Automobil

Österreicher fahren Silber

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Beim Autokauf ist die Farbe des Gefährts mitentscheidend. Dabei bevorzugen die Österreicher laut neuester Statistik immer noch Silber.


2005 haben sich über 35 Prozent aller Autokäufer für Silber entschieden. Am zweit beliebtesten waren Blau und Grau bei knapp unter 15 Prozent. Die Grau-, Rot-, Grün- und Weißfahrer lagen bei Anteilen zwischen sechs und acht Prozent.

Völlig außer Mode ist Gelb. Nur knapp zwei Prozent aller Autokäufer wählten die sonst der Post vorbehaltene Pkw-Tönung.

Damit ist der Trend bei der Farbwahl in den letzten Jahren gleichgeblieben. Einzig Blau hatte 2004 ein Rekordhoch von 25 Prozent zu verbuchen, bewegt sich aber sonst in der Beliebtheitsskala zwischen sieben und zehn Prozent Anteil.

2003: Rekord an silbernen Autos
Das absolute „goldene Jahr“ für Silber war 2003. Damals wollten 37 Prozent der Autokäufer in einem silbernen Auto am Verkehr teilnehmen. Damit hatte die Farbe absolut die Nase vorn. Die Neukäufe von schwarzen und blauen Autos lagen bei unter 15 Prozent.

Grau, Rot, Grün und Weiß erzielten zwischen sechs und acht Prozent. 2003 war auch für Gelb eher ernüchternd: Nur knapp über ein Prozent aller neu gekauften Autos hatte die Farbe Gelb.

Autofarbe = Charakter?
Allerdings muss Gelb nicht traurig sein. Laut Farbstudie sehen Gelbfahrer die Welt optimistischer. Außerdem wird Gelb eher von Autofahrern gewählt, die sich als Individualisten verstehen und auffallen möchten. Und das geht nur, wenn es nicht zu viele von ihnen gibt.

Die Vorliebe für Silber könnte natürlich auch etwas mit den damit verbundenen Assoziationen zu tun haben: Laut dem Internetportal „Braincolors“ wird Silber eher mit Menschen assoziiert, die konservativ sind, aber auch einen gewissen Sinn für Stil haben. Allerdings wird ihnen auch nachgesagt, dass sie sich für etwas Besseres halten.

Fahrer schwarzer Autos haben laut einer Farbstudie vom Psychotechnischen Institut ein ganz anderes Image: Bei ihnen denkt man angeblich schnell an Zigarre-rauchende Managertypen oder junge, dynamische Unternehmer. Außerdem, so die Ergebnisse der Studie, werden Fahrern schwarzer Autos ungesunder Lebensstil, viele Geschäftsessen und hohes Einkommen unterstellt.

Blaue Autos für Softies und die Braven, Rot für Draufgänger
Machos aufgepasst: Mit einem blauen Auto werden sie ihrem Selbstbild nicht gerecht. In einem blauen Auto würden eher Familienväter oder –mütter vermutet. Also Leute, die mit Kindern, Hund und Katz nach Italien in den Urlaub fahren, weil es dort billiger ist.
Fahrer blauer Autos haben nicht so viele Geschäftsessen, keine attraktiven Sekretärinnen oder Assistenten und sind generell nicht so wichtig, wie FahrerInnen schwarzer Autos.

Fahrer roter Autos stellt man sich der Studie zufolge folgendermaßen vor: jünger, schlank, gut aussehend, dynamisch. Man hält die Fahrer der roten Autos eher für Singles, Menschen die ihre Partner häufig wechseln und das Leben, so wie es ist, genießen und dafür sorgen, dass es ihnen Spaß macht.

Pink: Aus dem Vertrauensgrundsatz ausgeschlossen
Pinke Autos und deren Fahrer sind wohl den Schlimmsten Vorurteilen ausgesetzt: Das pinke Auto ist am schlechtesten ausgestattet, wird meist als Frauenauto gesehen, ist innen möglicherweise mit Fellen ausgestattet und bequem, aber absolut nicht modern oder Up-to-Date.

Ebenso die Fahrer pinker Autos: Sie kennen sich mit technischen Details überhaupt nicht aus, fahren langsam und schlecht, oder es sind ausgeflippte Künstlertypen, Hippies und Exzentriker.

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