Dritte Generation

Das ist der völlig neue Mercedes CLS

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Viertüriges Coupé setzt nun deutlich stärker auf Sportlichkeit.

Wie an dieser Stelle angekündigt, feiert der völlig neue CLS auf der LA Auto Show 2017 (Publikumstage: 1. bis 10. Dezember) seine Weltpremiere. Am ersten Pressetag hat Mercedes nun das Tuch gelüftet. Dabei zeigt sich, dass sich das viertürige Coupé auch in seiner dritten Generation treu bleibt. Dennoch unterscheidet es sich optisch und technisch eklatant von seinem Vorgänger. Unterm neu gestalteten Blech stecken viele Elemente, die wir bereits aus der überarbeiteten S-Klasse (Coupé/Cabrio und Limousine) sowie der aktuellen E-Klasse kennen.

Das ist der völlig neue Mercedes CLS
© Daimler AG
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Design

Optisch kommt der neue, 4,99 Meter lange CLS deutlich sportlicher daher. Dafür sorgt vor allem die neue Front, die mit ihrem nach vorne geneigten Diamantgrill (mit einer Querstrebe) an einen Hai erinnert. Flankiert wird er von scharf geschnittenen LED-Scheinwerfern mit markantem Tagfahrlicht. In der High-End-Ausführung sollen sie bis zu 650 Meter weit leuchten. In der Silhouette ist der CLS wieder klar als solcher zu erkennen. Der längere Radstand und der geducktere Dachverlauf sorgen aber auch hier für mehr Dynamik. Die vier Türen setzen wieder auf rahmenlose Scheiben. Zudem wirkt das nach hinten flach auslaufende Dach jetzt fließender. Hinten setzt der neue CLS auf Leuchten, die wir in dieser Form bei Mercedes bisher nicht kannten. Sie sind zweigeteilt und innen stark nach oben angeschrägt. Die Rückstrahler hat Mercedes weit unten in den Stoßfänger ausgelagert. Sie sitzen nun knapp über den beiden breiten Endrohren. Insgesamt wirkt der CLS nun deutlich sportlicher. Wie das bei der Stammkundschaft ankommt, wird sich zeigen. Da das viertürige Coupé aber nach wie vor auch elegant wirkt, dürfte es viel Zuspruch gekommen.

Innenraum

Im volldigitalen Cockpit finden sich Fahrer von aktuellen Mercedes Limousinen  oder Kombis sofort zuhause. Kein Wunder, schließlich werden hier zahlreiche Elemente aus E- und S-Klasse kombiniert. Das Interieur ist weitestgehend mit jenem des E-Klasse Coupés identisch. Die Lüftungsdüsen im Turbinendesign sind – wie in der kommenden A-Klasse - von innen beleuchtet und passen ihre Farbe an die gewählte Ambientebeleuchtung an. Wie in der überarbeiteten S-Klasse sind die beiden 12,3-Zoll-Displays unter einer durchgängigen Glasabdeckung zu einem Widescreen zusammengefasst. Das Lenkraddesign stammt auch vom Marken-Flaggschiff, hier ist es aber etwas kleiner. Der Tempomat wird direkt über die Lenkradtasten bedient. Darüber hinaus verfügt es auch über zwei kleine Touchflächen. Der bekannte Dreh- und Drücksteller sowie eine intelligente Sprachsteuerung sind ebenfalls mit an Bord. Im Fond gibt es eine echte Premiere. Hier ist auf Wunsch nun auch eine 3er-Sitzbank zu haben. Der mittlere Sitz ist aber eher nur von Kindern nutzbar. Dafür sind die beiden äußeren Fauteuils üppig dimensioniert. Der Kofferraum fasst stolze 520 Liter.

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Ausstattung

Serienmäßig ist der CLS etwas besser ausgestattet als die E-Klasse. Zu den Highlights zählen LED-Scheinwerfer, Sound-System, Smartphone-Integration, feine Materialien und 18-Zoll-Leichtmetallräder. Auf Wunsch gibt es natürlich zahlreiche Luxus-Features wie belüftete Nappaleder-Sitze, Panoramaglasdach oder WLAN-Hotspot. Völlig neu ist der Dienst "Bürofunktionen im Fahrzeug". Dank diesem werden beispielweise die Ortsangaben aus Kalendereinträgen automatisch in das Navigationssystem gespielt. Sicherheitstechnisch sind in allen CLS-Versionen Assistenzsysteme wie Spurhalte-Assistent, Geschwindigkeits-Assistent, Müdigkeitswarner und der Insassenschutzsystem Pre Safe an Bord. Optional gibt es ein Fahrassistenz-Paket für teilautonomes Fahren (Abstand, Lenkung, Bremsen, Gas) sowie Totwinkel- und Ausweich-Lenkassistent.

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Motoren und Fahrwerk

Beim Marktstart bietet Mercedes den CLS nur mit den aus der S-Klasse bekannten neuen Reihensechszylinder-Motoren an. Konkret handelt es sich dabei um zwei Diesel und einen Mild-Hybrid-Benziner (48 Volg Bordnetz), die alle an eine 9-Gang-Automatik gekoppelt sind. Bei den Selbstzündern markiert der CLS 350 d den Einstieg. Der 2,9-Liter Sechszylinder leistet 286 PS und bietet ein Drehmoment von 600 Nm (0 – 100 in 5,7s; 5,6l/100km). Der CLS 400 d holt aus dem selben Hubraum satte 340 PS und beeindruckende 700 Nm (0 – 100 in 5,0s; 5,6l/100km). Die Otto-Variante hört auf den Namen CLS 450, leistet 367 PS und wuchtet ein Drehmoment von 500 Nm auf die Kurbelwelle (0 – 100 in 4,8s; 7,5l/100km). Aufgrund eines integrierten Elektromotors steigt hier die Leistung kurzfristig um 22 PS. Darüber hinaus stellt die E-Maschine ein zusätzliches Drehmoment von 250 Nm zur Verfügung. Auf Wunsch sind alle drei Motoren auch mit dem Allradantrieb 4Matic zu haben. Ebenfalls Aufpreis kostet das Dynamic Body Control-Fahrwerk, bei dem zwischen den drei Fahrmodi Comfort, Sport und Sport+ gewählt werden kann. Darüber hinaus bietet Mercedes ein luftgefedertes Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern an.

>>>Nachlesen: Mercedes zeigt den völlig neuen CLS

Verfügbarkeit

In den Handel kommt der neue CLS im März 2018. Preise wurden noch nicht verraten. Sie sollen ausstattungsbereinigt aber auf dem Niveau des Auslaufmodells bleiben. Härtester Konkurrent des Newcomers dürfte der brandneue Audi A7 Sportback werden, der ebenfalls im kommenden Frühjahr startet. Eine schlechte Nachricht gibt es für Fans der Shooting Brake Variante. Diese stampft Mercedes aufgrund von mangelnder Nachfrage nämlich komplett ein.

>>>Nachlesen: Mercedes bringt den CLS Final Edition

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