Mutige Koreaner

Hyundai Veloster greift den VW Scirocco an

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Mit dem heißen Coupé kommt ein leistbarer Sportler auf die Straßen.

Hyundai hat sich in der jüngsten Vergangenheit vom Hersteller billiger und biederer Brot- und Butterautos zum etablierten Volumenanbieter gemausert. Die aktuelle Modellpalette überzeugt optisch und technisch auf ganzer Linie und findet auch bei uns eine immer größere Fangemeinde. Auf der Detroit Auto Show (NAIAS 2011) gehen die Koreaner jetzt noch einen Schritt weiter. Denn dort präsentierten sie nun den Veloster - ein Coupé der Kompaktklasse, dass Gegnern wie dem VW Shirocco das Leben deutlich schwerer machen soll.

Hyundai Veloster greift den VW Scirocco an
© Hyundai

Größe und Design
Bei den Abmessungen (4,22 x 1,79 x 1,40 L x B x H in Meter) liegt der Veloster dicht am Shirocco, zudem wird er auch als 2+2 Sitzer angepriesen. Soll heißen, vorne gibt es ausreichend Platz auch für große Passagiere, im Fond sollten besser nur Kinder auf längere Reise gehen. An der Front dominiert der typische Hexagonal-Grill, den wir u.a. vom aktuellen ix35 oder ix20 kennen. Spannender ist jedoch die atemberaubende Heckgestaltung. Hier nimmt das Coupé anleihen beim Chrysler Crossfire, wirkt jedoch weitgehend selbstständig. Die eingezogenen Schultern und die weit ausgestellten Radkästen verleihen dem Heck in Kombination mit der Mini-Rückscheibe und den weit oben liegenden Rückleuchten eine sehr sportliche Note.

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Highlight - Türkonzept
Das echte Highlight des Veloster ist jedoch sein Türkonzept. Wie beim Mini Clubman gibt es auf der Fahrerseite nur ein Portal. Auf der Beifahrerseite warten hingegen zwei Türen, die jedoch konventionell und nicht in entgegengesetzter Richtung öffnen. Damit soll den Fondpassagieren der Einstieg erleichtert werden.

Hyundai Veloster greift den VW Scirocco an
© Hyundai

Motor
Als Antrieb kommt vorerst ein moderner 1,6 l-Vierzylinder mit Direkteinspritzung zum Einsatz. Der Benziner leistet 140 PS und stellt ein Drehmoment von 167 Nm zur Verfügung. Laut Hyundai reicht das, um in unter zehn Sekunden auf Tempo 100 zu stürmen. Der CO2-Ausstoß liegt im Normzyklus bei 138 Gramm pro Kilometer. In der Blue-Variante (u.a. mit Start-/Stopp-System) sinkt der Wert auf 129 Gramm. Im Sommer stet auf Wunsch ein Doppelkupplungsgetriebe in der Aufpreisliste.

Innenraum
Das Cockpit ist modern gezeichnet und wirkt aufgeräumt. Hingucker sind die Instrumente in Chronographen-Optik. Materialien und Verarbeitungsqualität sollen auf dem guten Niveau von i30 und Co. liegen. Optional gibt es Features wie Lederausstattung, 18-Zöller oder ein Navi mit großem Display. Serienmäßig verbaut Hyundai eine komplette Sicherheitsausstattung, Klimaanlage, hervorragende Sportsitze und ein Sound-System mit Aux- und USB-Anschluss.

Starttermin
Der neue Veloster soll bereits im April bei den heimischen Händlern stehen. Ein genauer Preis steht noch nicht fest. 2012 soll eine aufgeladene 1,6 l-Version mit 208 PS folgen.

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Highlights der Detroit Auto Show

Bei Audi stand natürlich die Weltpremiere des neuen A6 im Mittelpunkt.

Die Business-Limousine soll auch in den USA für neue Verkaufsrekorde sorgen.

Bentley zeigte den überarbeiteten, 575 PS-starken Continental GT erstmals auf amerikanischen Boden.

BMW enthüllte das neue 6er-Cabrio.

Dieses sieht auch mit geschlossenem Verdeck hervorragend aus.

Buicks Verano basiert auf dem Opel Insignia und soll auch außerhalb den USA verkauft werden.

Chrysler hatte gleich einige Weltpremieren am Start. Eine davon ist der Sonic, von dem...

...auch gleich eine Rennversion namens "Z-Spec" gezeigt wurde.

Der neue Chrysler 200 kommt bei uns mit Lancia-Logo auf den Markt - der Allianz mit Fiat sei dank!

Ähnliches hat Chrysler auch mit dem neuen 300 vor. Dieser startet in Europa ebenfalls als Lancia.

Ferrari hat mit dem 458 Italia nach wie vor ein heißes Eisen im Feuer.

Die sportliche Focus-Version ST kommt bei uns erst 2012 auf den Markt.

Mit dem Vertrek gab Ford zudem einen Ausblick auf den Kuga-Nachfolger.

Dieser steht betont dynamisch auf den großen Rädern.

Der riesige "Explorer" wurde in Detroit zum "Truck of the Year" hewählt.

Honda gibt mit dem Civic Concept einen Ausblick auf die nahe Civic-Zukunft.

Diese sieht auch im unschuldigen Weiß ziemlich rosig aus.

Hyundai überraschte nicht nur mit der Crossover-Studie Curb. Noch größeres Interesse...

...weckte die Serienversion des Veloster, die bereits ab April erhältlich sein wird.

Vom neuen Compass erhofft sich Jeep große Erfolge. Das aktuelle Modell konnte die Erwartungen nämlich nicht erfüllen.

Kia stellte mit dem KV7 eine coole Crossover-Studie im Stil des Soul vor.

Mercedes führt in Detroit die facegeliftete C-Klasse erstmals der Öffentlichkeit vor.

Ähnlich großes Interesse weckte das Brennstoffzellenfahrzeug F-Cell, das so gut wie serienfertig ist.

Mini zeigt mit dem Paceman die Coupé-Version des Countryman. Frühest möglicher Starttermin ist 2013.

767 PS leistet der Hybrid-Rennwagen 918 RSR von Porsche. Er soll u.a. beim 24 Stunden-Klassiker in Le Mans zum Einsatz kommen.

Toyota erweitert die Prius-Palette. Der Prius c gibt einen Vorgeschmack auf einen kommenden Sportableger.

Den Hybrid-Van Prius c gibt es in den USA bereits im Sommer zum Kaufen.

VW hat für die USA einen eigenen Passat entwickelt. Er ist zwar größer als das hiesige Modell, kostet dennoch deutlich weniger.

Im Innenraum gibt es kaum Unterschiede.

Hyundai ix20 im Test

Porsche 918 RSR

Ohne Dach sieht der RSR aus wie der 918 Spyder, der in Genf prästentiert wurde, und ab 2013 in Serie gebaut wird.

Am Heck gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Hier ist das Design dem Rennsport untergeordnet.

Der V8-Motor leistet 563 PS. In Kombination mit den beiden E-Motoren steigt diese auf 767 PS.

Ins Cockpit gelangt man durch die Flügeltüren im Lamborghini-Style.

Die aufwendige E-Technik wurde im 911 GTR R Hybrid bereits ausgiebig getestet.