Eine echte Augenweide

Das ist der neue Aston Martin Vantage

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Briten lassen bei ihrem Einstiegsmodell keinen Stein auf dem anderen.

Kurz nachdem Aston Martin erste Infos vom völlig neuen Vantage veröffentlicht hat, wurde die neue Generation nun offiziell enthüllt. Dabei zeigt sich, dass beim Einstiegsmodell der Briten kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Optik und Technik sind komplett neu.

Das ist der neue Aston Martin Vantage
© Aston Martin
× Das ist der neue Aston Martin Vantage
Durchgehendes Leuchtenband als absoluter Hingucker.

Design

Optisch orientiert sich der Vantage stark am DB10, von dem Aston Martin nur zehn Exemplare für einen James-Bond-Streifen gebaut hat. Die Front wird vom breiten, weit nach unten reichendem Grill im „Haifisch“-Look geprägt. Er ist so groß, dass seitlich gar kein Platz ist für weitere Lufteinlässe. Hinzu kommen sehr kleine Voll-LED-Scheinwerfer und eine Motorhaube, die in der Mitte eine starke Wölbung aufweist. Nur so konnte das potente Triebwerk untergebracht werden. Die Seitenansicht erfüllt alle Anforderungen, die man von einem modernen Sportwagen erwartet. Hier gibt es stimmige Proportionen, eine lange Motorhaube, ein weit hinten angeordnetes Greenhouse, große Räder sowie ein kurzes Heck. Bei Letzterem sticht vor allem das durchgehende Leuchtenband ins Auge. So etwas gab es bei Aston Martin bisher nicht. Die weit ausgestellten Radkästen sorgen für einen stämmigen Auftritt. In der Schürze sind ein markanter Diffusor sowie eine Sportabgasanlage mit zwei weit außen angeordneten Endrohren integriert.

Performance

Aus diesen dürfte ein ziemlich betörender Sound erklingen. Denn als Antrieb kommt wie im DB11 V8 der von AMG zugelieferte 4,0-Liter-Achtzylinder mit Biturboaufladung und 510 PS zum Einsatz. In Kombination mit 685 Nm Drehmoment, Heckantrieb und Achtgang-Automatik ergeben sich atemberaubende Fahrleistungen. Der rund 1,5 Tonnen schwere Vantage V8 absolviert den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden, dem Vortrieb wird erst bei 314 km/h ein Ende gesetzt. Da der Motor sehr niedrig und so weit hinten wie möglich eingebaut ist, versprechen die Briten ein erstklassiges Handling. Dieses wird nicht nur von der großzügig ausgelegten dynamischen Stabilitätskontrolle unterstützt, sondern – erstmals bei Aston Martin - auch vom Torque Vectoring. Dabei verteilt ein elektronisches Hinterachsdifferenzial das Drehmoment so, dass der Vantage auch aus engen Kurven heraus bestmöglich beschleunigt. Zudem kann der Fahrer den Sportwagen auf seine aktuellen Bedürfnisse abstimmen. Dazu stehen die drei Fahrmodi "Sport", "Sport Plus" und "Track" zur Verfügung.

Das ist der neue Aston Martin Vantage
© Aston Martin
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Sportliches Cockpit mit (gut) versteckter Mercedes-Technik.

Innenraum und Ausstattung

Wie beim DB11 ist auch im Vantage-Cockpit die Partnerschaft mit Mercedes klar ersichtlich. Die gesamte Elektronik kommt aus Stuttgart, was dafür sorgt, dass der Sportwagen auch technisch auf Höhe der Zeit ist. So verfügt das Infotainmentsystem mit 8 Zoll Display serienmäßig über Navi, Bluetooth, USB-Anschlüsse und WLAN-Hotspot. Wie bei Mercedes wird es über einen Dreh- und Drückschalter, der unter einer Handflächenauflage steckt, bedient. Um den Fahrer vor peinlichen Manövern zu schützen, spendiert Aston Martin auch noch einen Einparkassistenten. Auf dem anpassbaren virtuellen Kombiinstrument werden alle fahrrelevanten Daten eingeblendet. Die Bedienung der Automatik bietet einen optischen Hingucker. Sie ist in umgedrehter V-Form unterhalb der Steuerung der Klimaautomatik angeordnet und setzt auf vier runde Tasten (P, R, D, N).  Wer will, kann die Gänge über die Lenkrad-Paddels auch manuell bedienen. Obwohl die Serienausstattung üppig ausfällt, bleibt für die betuchte Kundschaft natürlich viel Individualisierungsspielraum in Form von teils teuren Extras und Paketen.

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Verfügbarkeit und Preis

Den genauen Starttermin hat Aston Martin noch nicht verraten. Der neue Vantage V8 soll aber ab Ende 2017 bestellt werden können und im zweiten Quartal 2018 an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Preislich geht es hierzulande ab 219.275 Euro los. Blickt man auf das aktuelle Modell, dürfte der Vantage in absehbarer Zeit noch Zuwachs bekommen. So gelten die Roadster-Version „Volante“ und ein V12-Modell mit dem hauseigenen 5,2-Liter-V12-Biturbo (608 PS) als gesetzt.

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So kommt der Red Bull Aston Martin Valkyrie

Der von Adrian Newey konstruierte Bolide sieht schon im Stand extrem schnell aus.

Die Karosserie und das Monocoque der flachen Flunder bestehen nur aus Leichtbaukomponenten.

Die ausgefeilte Aerodynamik soll in Kombinatin mit dem geringen Gewicht und der hohen Leistung atemberaubende Fahrleistungen ermöglichen.

Der Zugang zum Cockpit gelingt über zwei hoch aufschwingende Flügeltüren.

Bei der Heckansicht wird klar, um welche filigrane Konstruktion es sich beim Valkyrie handelt. Das Hypercar sieht fast aus, als würde es auf Stelzen stehen.

Auch im Cockpit geht es zu wie in einem Rennwagen. Fast alle Funktionen...

...werden über das Lenkrad gesteuert. Dieses ist wie in der...

...Formel 1 oben und unten abgeflacht.

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Aston Martin DB10 beim Bond-Dreh

Hier steigt Hauptdarsteller Daniel Craig in den Aston Martin DB10 ein.

Da "007" hinterm Steuer Platz nimmt, sieht es im Film aus, als würde er den Wagen, der...

...mit seiner futuristischen Haifisch-Nase äußerst spektakulär aussieht, selbst fahren. Doch...

...in Wirklichkeit sitzt ein Stuntfahrer am Dach, der die komplette Kontrolle über den DB10 hat.

Das liegt an der aufwendigen Kameratechnik. Diese Ausrüstung nimmt so viel Platz ein, dass man aus dem Auto gar nicht mehr raussieht.

Dieses Problem hat der Stuntfahrer nicht. Denn dieser kann mit seiner erhöhten Sitzposition über Kamera, Leuchten und Co. hinwegsehen.

Diese Dreharbeiten finden in Rom statt. Zuvor war das Bond-Team in Österreich zu Gast.