Echtes Musclecar!

Neuer Challenger SRT Hellcat leistet 808 PS

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Überarbeitete Variante des Kult-Amis ist fast 330 km/h schnell.

Ende 2018 bringt Dodge (gehört zum Fiat-Chrysler-Konzern) in Nordamerika das Facelift des aktuellen Challenger SRT Hellcat in den Handel. Nun wurde die überarbeitete Version vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass das kultige Musclecar dort zulegt, wo es nicht unbedingt nötig war. Nämlich bei der Leistung. Den Fans dürfte die erneute Kraftkur jedoch bestens gefallen. Am Heimmarkt tritt der "normale" Challenger vor allem gegen Ford  Mustang  und Chevrolet  Camaro  an.

Neuer Challenger SRT Hellcat leistet 808 PS
© Dodge
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Challenger SRT Hellcat: Der will nicht nur spielen.

Performance

Konkret schöpft der „neue“ Challenger SRT Hellcat in der „Redeye“-Version unglaubliche 808 PS aus seinem 6,2-Liter-V8-Hemi-Motor. Das Leistungsplus ist u.a. einem höheren Ladedruck (+0,8 Bar), einem neuen Ventiltrieb, verstärkten Kolben und Pleuel sowie einem neuen Einspritzsystem zu verdanken. Damit die angetriebene Hinterachse das maximale Drehmoment von 959 Nm auch bei harter Beschleunigung unversehrt übersteht, verfügt sie nun über Antriebswellen aus hochfestem Stahl. Im Idealfall katapultiert sich das Musclecar in 3,4 Sekunden aus dem Stand auf  97 km/h (60 Meilen pro Stunde). In Amerika zählt aber ohnehin die Zeit für die Viertelmeile (402 Meter) mehr. Der Top-Challenger erledigt sie in beeindruckenden 10,8 Sekunden. Dodge bietet das Auto mit zwei verschiedenen Achsübersetzungen an. Serienmäßig beträgt das Verhältnis 2,62 zu 1, was eine Höchstgeschwindigkeit von 327 km/h ermöglicht. Wer lieber auf schnellere Zwischensprints setzt, kann sich für eine Übersetzung von 3,09 zu 1 entscheiden.

Design

Optisch fallen die Unterschiede zum bisherigen Modell nicht allzu gravierend aus. Kein Wunder, schließlich handelt es sich nur um ein Facelift. Insgesamt wirkt der Challenger SRT Hellcat nach wie vor äußerst aggressiv. Dodge selbst spricht beim Design von „einschüchternd“. Die Front wird vom schmalen und breiten Grill sowie den vier Rundscheinwerfern inklusive integriertem LED-Tagfahrlicht geprägt. Auf der Motorhaube sitzen zwei große Lufteinlässe, die den V8 zusätzlich mit Frischluft versorgen. Für den „Redeye“ bieten die Amis zusätzlich ein Widebody-Kit an, das den Boliden um rund neun Zentimeter in die Breite zieht. In den großen Radhäusern stecken bis zu 305 mm breite Sportreifen (Pirelli P-Zero), die auf 20 Zöllern aufgezogen sind. Der mattschwarze Spoiler ist gegenüber dem Vorgängermodell noch einmal gewachsen. Die schmalen Rückleuchten setzen ebenfalls auf LED-Technik.

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© Dodge
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Das fahrerorientierte Cockpit macht optisch einen guten Eindruck.

Innenraum

Das Interieur wurde im Rahmen der Modellpflege ebenfalls überarbeitet. Über den serienmäßigen 8,4 Zoll Touchscreen kann sich der Fahrer u.a. sehr spezifische Daten wie etwa die Temperatur der Ansaugluft anzeigen lassen. Solche Details können zum Beispiel bei Viertelmeilenrennen entscheidend sein. Wer seinen Challenger SRT Hellcat „Redeye“ häufig für solche Aktivitäten nutzt, sollte sich für die „Rear Seat Delete“-Option entscheiden. Hier spart der Entfall der Rücksitze einige Kilos ein.

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v.l.n.r: Challenger SRT Hellcat Widebody, SRT Hellcat Redeye Widebody und R/T Scat Pack Widebody.

Verfügbarkeit und Preis

Die Produktion der Facelift-Version startet im Herbst, in den Handel kommt sie im vierten Quartal 2018. In Europa wird der Challenger SRT Hellcat „Redeye“ nicht offiziell verkauft. Es gibt aber einige US-Car- und FCA-Händler, die das Musclecar importieren. Der US-Preis klingt wie aus dem Schlaraffenland. In den USA wird der 808 PS Bolide um 69.650 Dollar (rund 59.500 Euro) verkauft. Käufer müssen aber zusätzlich eine sogenannte "Sprit-Säufer-Steuer" (Gas Guzzler Tax) bezahlen. Diese fällt mit 1.700 Dollar (ca. 1.450 Euro) aber ebenfalls äußerst moderat aus.

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