Coupé, Cabrio & Targa

„Neuer“ Porsche 911 Carrera 4 (S) mit Allrad

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Jetzt setzen auch die Allrad-Elfer nur noch auf Turbomotoren.

Auf der IAA 2015 hat Porsche den überarbeiteten 911 Carrera und Carrera S vorgestellt. Während sich optisch nur Nuancen verändert haben, spielte sich unterm Blech eine kleine Revolution ab. Hier wurden nämlich die 3,4l (350 PS) bzw. 3,8l (400 PS) großen Saug-Boxer gegen einen aufgeladenen 3,0-Liter-Boxermotor mit 370 bzw. 420 PS ersetzt. Und nun stellt Porsche auch die überarbeiteten Allrad-Versionen vor. Diese sind für den Hersteller besonders wichtig: Jeder dritte 911er-Käufer entscheidet sich für eine Version mit Allradantrieb. Mit den neuen 911 Carrera 4 (S) und 911 Targa 4 (S) profitieren sie jetzt ebenfalls von den Neuerungen der jüngsten Elfer-Generation.

„Neuer“ Porsche 911 Carrera 4 (S) mit Allrad
© Porsche

Carrera 4 (Coupé) mit Leuchtenband und dicken Backen.

Leistung und Performance
Wie bei den Hecktrieblern, erreichen die Drei-Liter-Sechszylinder im 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 dank Biturbo-Aufladung eine Leistung von 370 PS und ein Drehmoment von 450 Nm, in den S-Modellen steigt die Leistung auf 420 PS, das Drehmoment auf 500 Nm. Die höhere Leistung der S-Modelle resultiert aus Turboladern mit geänderten Verdichtern, einer spezifischen Abgasanlage und einer modifizierten Motorsteuerung. In der Kombination mit dem jetzt elektrohydraulisch gesteuerten Allradantrieb erreichen die 911 Carrera 4 erstmals sogar bessere Beschleunigungswerte als ihre hinterachsgetriebenen Pendants. Mit den Optionen PDK (Doppelkupplungsgetriebe) und Sport Chrono Paket ausgestattet spurtet der 911 Carrera 4 in 4,1 Sekunden von Null auf 100 km/h (- 0,4 s im Vergleich zum Vorgängermodell), das S-Modell in 3,8 Sekunden (- 0,3 s). Die schwereren Cabriolets und die vergleichbar ausgestatteten 911 Targa 4 brauchen mit plus 0,2 Sekunden kaum länger. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen je nach Modell und Ausstattung zwischen 287 km/h und 305 km/h. Aufgrund des Downsizings sinkt der Normverbrauch um 0,8 Liter beim Carrera 4 Cabrio mit PDK auf 7,9 Liter pro 100 km. Am deutlichsten sparen Carrera 4S Cabrio und Targa 4S (jeweils mit PDK), deren Durchschnittsverbrauch um 1,2 Liter auf 8,0 Liter pro 100 km zurückgeht.

„Neuer“ Porsche 911 Carrera 4 (S) mit Allrad
© Porsche

Auch der Targa gewinnt dank Allrad an Sicherheit und Performance.

Weitere (technische) Neuerungen
In Verbindung mit dem optionalen Sport Chrono-Paket verfügen die neuen 911-Modelle erstmals über einen Mode-Schalter im Lenkrad. Dieser besteht aus einem drehbaren Ring mit vier Positionen für die Fahrprogramme „Normal“, „Sport“, „Sport Plus“ und „Individual“. In Kombination mit dem PDK-Getriebe beinhaltet der Mode-Schalter den zusätzlichen "Sport-Response-Button". Bei dessen Betätigung wird der Antriebsstrang für 20 Sekunden für bestmögliche Beschleunigung "vorgespannt". Mit der optionalen aktiven Hinterachslenkung beim Carrera S kommt Fahrwerkstechnologie aus dem 911 Turbo und 911 GT3 zum Einsatz. Beim Einlenken gewinnt der Elfer dadurch an Agilität, bei höherem Tempo an Fahrstabilität. Für eine bessere Alltagstauglichkeit bietet Porsche ein hydraulisches Liftsystem für die Vorderachse an, bei dem auf Knopfdruck die Bodenfreiheit unter der Buglippe um 40 Millimeter steigt. Ein weiteres Highlight markiert das von Grund auf neu entwickelte und serienmäßige Connectivity- und Infotainment-System „PCM“ mit 7-Zoll großen Multitouch-Monitor in der Mittelkonsole. Das ebenfalls serienmäßige Navigationssystem verarbeitet nun auch Eingaben per Handschrift und liefert Verkehrsinformationen in Echtzeit. Darüber hinaus lassen sich nun Mobiltelefone und Smartphones über WLAN, Bluetooth oder Kabel integrieren.

„Neuer“ Porsche 911 Carrera 4 (S) mit Allrad
© Porsche

Das günstigste 911 Cabrio mit Allrad kostet satte 141.352 Euro.

Design
Die Allrad-Modelle übernehmen nicht nur die optischen Verfeinerungen der „neuen“ 911 Carrera-Generation wie Scheinwerfer mit Vierpunkt-Tagfahrlicht, schalenlose Türgriffe, neuer Heckdeckel mit vertikalen Lamellen und neue Heckleuchten in 3D-Optik, sondern bieten auch wieder eigenständige Merkmale. Am einfachsten sind sie am Leuchtenband zwischen den Heckleuchten erkennbar, das durch seine jetzt betont dreidimensionale Form besonders plastisch wirkt. Zudem wölben sich die hinteren Kotflügel bei den Allrad-Elfern wie bisher um 44 Millimeter weiter nach außen. Kurz gesagt: Sie verfügen über einen breiteren Hintern.

„Neuer“ Porsche 911 Carrera 4 (S) mit Allrad
© Porsche

7-Zoll-Touchscreen (Serie) und Mode-Schalter im Lenkrad (optional) sind neu.

Verfügbarkeit und Preise
Die neuen 911 Carrera 4 und 911 Targa 4 kommen in Österreich ab Ende Jänner 2016 auf den Markt. Die Preise sind wie gehabt gesalzen, werden die Fans aber mit Sicherheit nicht abschrecken. Konkret sieht die „ab“-Preisliste wie folgt aus:

  • 911 Carrera 4: 125.368 Euro
  • 911 Carrera 4S: 142.626 Euro
  • 911 Carrera 4 Cabriolet: 141.352 Euro
  • 911 Carrera 4S Cabriolet: 159.120 Euro
  • 911 Targa 4: 141.382 Euro
  • 911 Targa 4S: 159.120 Euro

 

Noch mehr Infos über Porsche finden Sie in unserem Marken-Channel.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom „neuen“ Porsche 911

Fotos vom Porsche 911-Facelift (2015)

Optisch bleibt sich die Sportwagen-Ikone treu. Vorne gibt es eine überarbeitete Schürze mit größeren Lufteinlässen und schmäleren LED-Tagfahrlichtern.

Der modifizierte Heckstoßfänger weist nun zwei zusätzliche Luftauslässe auf. Diese sind notwendig, damit die neuen Turbo-Motoren die Wärme besser ableiten können.

Die 911-typischen Rundscheinwerfer sind nun auf Wunsch auch mit Voll-LED-Technik zu haben. Auf den ersten Blick dürften nur eingefleischte Porsche-Fans das Facelift-Modell erkennen.

Im Interieur wurde ebenfalls (dezent) Hand angelegt. So gibt es u.a. in der Mittelkonsole nun einen 7-Zoll großen Touchscreen inklusive Multitouch-Funktion. Serienmäßig in den neuen 911-Modellen ist das neu...

...entwickelte Porsche Communication Management System (PCM) inklusive Online-Navigationsmodul mit Echtzeit-Verkehrsdaten und Sprachbedienung. Zudem gibt es eine volle Smartphone-Integration

Neben dem Coupé wird in Frankfurt auch das "neue" 911 Cabrio gezeigt. Die größte Änderung des Facelifts betrifft die Motoren.

Aufgrund von immer strengeren CO2-Vorgaben wirft Porsche die bewährten Saug-Boxertriebwerke aus dem Programm und setzt stattdessen auf einen 3,0-Liter großen Turbo-Boxer-Sechszylinder.

Dieser leistet im Carrera 370 PS (bisher 350 PS aus 3,4l-Hubraum) und im Carrera S 420 PS (bisher 400 PS aus 3,8l-Hubraum).

Für die bessere Performance ist jedoch vor allem das höhere Drehmoment verantwortlich. Beim Einstiegs-Elfer sind es nun 450 Nm, beim S-Modell sogar 500 Nm (jeweils +60 Nm).

Hier geht es zu den besten gebrauchten Porsche-Modellen >>>

>>>Nachlesen: Dieser Porsche will Tesla stürzen

Fotos vom Porsche Mission E

Mit der Studie Mission E will Porsche einmal mehr seine Kompetenz unter Beweis stellen und stellt damit auch gleich Tesla die Rute ins Fenster.

Die Matrix-LED-Scheinwerfer erinnern mit ihren vier eckigen Elementen an die bekannten Rundscheinwerfer der Marke. Gleiches gilt für den Bug und...

...die flache Dachform. Die hinteren Türen sind gegenläufig angeschlagen und sollen so für einen bequemeren Einstieg sorgen.

Auch das Heck weist Parallelen zu aktuellen Modellen auf, weist sich aufgrund des durchgehenden Leuchtenbands aber doch als Zukunftsbote aus.

Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das sogenannte “Porsche Turbo Charging” frei.

Im Innenraum des 600 PS starken Stromers gibt es vier vollwertige Einzelsitze. Ein Blick ins Cockpit zeigt ebenfalls wohin bei dem Hersteller die Reise künftig geht. Zwar weisen die...

...volldigitalen Instrumente nach wie vor das klassische Runduhren-Design auf, ansonsten ist jedoch Umdenken gefragt. So erfolgt die Bedienung mittels Blick- und Gestensteuerung, teilweise sogar über Hologramme.

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Fotos vom Porsche Mission E

Mit der Studie Mission E will Porsche einmal mehr seine Kompetenz unter Beweis stellen und stellt damit auch gleich Tesla die Rute ins Fenster.

Die Matrix-LED-Scheinwerfer erinnern mit ihren vier eckigen Elementen an die bekannten Rundscheinwerfer der Marke. Gleiches gilt für den Bug und...

...die flache Dachform. Die hinteren Türen sind gegenläufig angeschlagen und sollen so für einen bequemeren Einstieg sorgen.

Auch das Heck weist Parallelen zu aktuellen Modellen auf, weist sich aufgrund des durchgehenden Leuchtenbands aber doch als Zukunftsbote aus.

Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das sogenannte “Porsche Turbo Charging” frei.

Im Innenraum des 600 PS starken Stromers gibt es vier vollwertige Einzelsitze. Ein Blick ins Cockpit zeigt ebenfalls wohin bei dem Hersteller die Reise künftig geht. Zwar weisen die...

...volldigitalen Instrumente nach wie vor das klassische Runduhren-Design auf, ansonsten ist jedoch Umdenken gefragt. So erfolgt die Bedienung mittels Blick- und Gestensteuerung, teilweise sogar über Hologramme.

Fotos vom Porsche 911-Facelift (2015)

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Die 911-typischen Rundscheinwerfer sind nun auf Wunsch auch mit Voll-LED-Technik zu haben. Auf den ersten Blick dürften nur eingefleischte Porsche-Fans das Facelift-Modell erkennen.

Im Interieur wurde ebenfalls (dezent) Hand angelegt. So gibt es u.a. in der Mittelkonsole nun einen 7-Zoll großen Touchscreen inklusive Multitouch-Funktion. Serienmäßig in den neuen 911-Modellen ist das neu...

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Neben dem Coupé wird in Frankfurt auch das "neue" 911 Cabrio gezeigt. Die größte Änderung des Facelifts betrifft die Motoren.

Aufgrund von immer strengeren CO2-Vorgaben wirft Porsche die bewährten Saug-Boxertriebwerke aus dem Programm und setzt stattdessen auf einen 3,0-Liter großen Turbo-Boxer-Sechszylinder.

Dieser leistet im Carrera 370 PS (bisher 350 PS aus 3,4l-Hubraum) und im Carrera S 420 PS (bisher 400 PS aus 3,8l-Hubraum).

Für die bessere Performance ist jedoch vor allem das höhere Drehmoment verantwortlich. Beim Einstiegs-Elfer sind es nun 450 Nm, beim S-Modell sogar 500 Nm (jeweils +60 Nm).