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VW T-Roc: Alle Infos vom neuen Golf-SUV

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Newcomer schließt die Lücke zwischen Tiguan und Polo-SUV.

VW setzt seine Offensive im boomenden SUV-Segment fort. Bevor im Frühjahr 2018 der T-Cross auf Polo -Basis (baugleich mit dem Seat Arona ) startet, kommt im Herbst 2017 noch der neue T-Roc, der oben als stark getarnter Prototyp zu sehen ist, in den Handel. Dieser wird am 23. August 2017 offiziell präsentiert, feiert auf der IAA in Frankfurt (ab 14. September) seine Publikumspremiere und kann gut und gerne als Golf-SUV bezeichnet werden. Er verwendet nämlich die selbe Plattform wie Tiguan / Tiguan Allspace , Ateca , Kodiaq , Karoq und Q2. Da der Tiguan in der aktuellen Generation auf knapp 4,50 Meter gewachsen ist, bleibt darunter eine passende Lücke, die nun besetzt wird. Von den Abmessungen her erinnert der T-Roc stark an den 4,19 Meter langen Audi Q2 . Mit einer Länge von 4,23 Metern und einer Breite von 1,82 Metern ist der Newcomer fast genauso lang und breit wie ein aktueller Golf VII. Bei der Höhe (1,54 Meter) überragt er den kompakten Plattformspender jedoch deutlich. Beim Kofferraumvolumen (T-Roc: 350 bis 1.250 Liter) liegen die beiden wieder auf Augenhöhe. Und obwohl auch der Radstand (2,59 Meter) identisch ausfällt, dürfte das SUV aufgrund seiner Höhe ein etwas besseres Raumgefühl vermitteln.

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© Volkswagen AG
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Die Form des Grills erinnert an den Arteon.

Design

Offizielle Skizzen zeigen zudem, dass VW beim T-Roc auf ein deutlich progressiveres Design setzt. So erinnert der breite und flache Grill, der in die Schweinwerfer übergeht stark an den Arteon . Seitlich gibt es SUV-typische Zutaten wie ausgestellte Radhäuser, eine erhöhte Bodenfreiheit und große Räder. Die Seitenschweller und der angedeutete Unterfahrschutz (vorne und hinten) betonen den robusten Charakter zusätzlich. Am Heck fallen vor allem die sich nach innen verjüngenden, zweigeteilten LED-Rückleuchten auf. Darüber hinaus gibt es einen Dachkantenspoiler sowie einen angedeuteten Diffusor. Während das Tagfahrlicht stets über LED-Technologie verfügt, kosten die Voll-LED-Scheinwerfer Aufpreis. Alles in allem wirkt der T-Roc sehr modern und für einen Volkswagen ziemlich mutig gezeichnet. Damit könnte der Hersteller neue Kunden für sich gewinnen, denen ein herkömmlicher Golf bisher zu bieder war. Die Interessenten dürfen sich auch über zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten wie Zweifarbenlackierung und diverse Exterieur-Pakete freuen.

Innenraum

In einem Video hat VW auch schon Details über das Cockpit verraten. Hier bleiben große Überraschungen zwar aus, dennoch geht es für einen VW auch hier vergleichsweise mutig zu. So nehmen zahleiche Elemente wie das Dashboard, die Verkleidung der Mittelkonsole, Teile der Türverkleidung oder die Sitzflächen auf Wunsch die Farbe der Außenlackierung auf. Das bringt ordentlich Farbe in die ansonsten klar strukturiere Cockpitlandschaft. Technisch stehen alle Multimedia- und Online-Funktionen des normalen Golf zur Verfügung. Zu den Highlights zählen das virtuelle Cockpit (digitales Kombiinstrument), ein bis zu 9,2 Zoll großer Touchscreen, volle Smartphone-Integration via Android Auto, Apple CarPlay oder Mirrorlink und hochwertige Soundsysteme. Und natürlich sind  für den T-Roc alle modernen Assistenzsysteme – bis hin zum teilautonomen Fahren – verfügbar. Hier kann VW bei seinem aktuellen Technikbaukasten aus dem Vollen schöpfen.

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Farbe lockert den ansonsten schnörkellosen Innenraum auf.

Antrieb

Beim Antrieb greift VW ebenfalls auf bekannte Varianten zurück. So wird es zum Start drei Benziner und zwei Diesel geben. Den Einstieg bei den Ottomotoren markiert der 115 PS starke Dreizylinder (1,0 TSI), darüber rangieren der 1,5 TSI mit 150 PS und der 2.0 TSI mit 190 PS. Bei den Dieselmotoren geht es mit dem 115 PS starken 1,6 TDI los. Der 2,0 TDI bringt es zunächst auf 150 PS. Später soll es diesen Selbstzünder auch noch mit 136 und 190 PS geben. Bei den beiden Top-Modellen zählt der Allradantrieb (4Motion) zur Serienausstattung, für weitere Motoren ist er gegen Aufpreis erhältlich. Neben einem manuellen Sechsganggetriebe wird VW auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe DSG anbieten.

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Hinten verjüngen sich die zweigeteilten LED-Leuchten nach innen.

Fazit

Mit dem T-Roc schließt VW eine Lücke im boomenden SUV-Segment, die der gewachsene Tiguan hinterlassen hat. Das mutige Design dürfte bei vielen Interessenten, denen ein Golf schlichtweg zu bieder ist, gut ankommen. Und auch die Größe dürfte für viele genau passen. Denn die Parkplatzsuche in der Stadt dürfte sich mit dem T-Roc nicht allzu schwer gestalten, hinzu kommt die bessere Übersicht aufgrund der erhöhten Sitzposition. Preislich dürfte der Aufschlag zu einem gleich motorisierten Golf in etwa 2.000 Euro betragen. Damit liegt der T-Roc in etwa auf dem Niveau des Golf Variant. Einziges Problem könnte werden, dass sich eine konzerninterne Kannibalisierung kaum vermeiden lassen wird. Denn Seat Ateca, Skoda Karoq und Audi Q2 sind ganz ähnlich gestrickt.

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