"Tolle Kiste" reloaded

Weltpremiere des neuen Fiat Panda (2012)

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Italiener zeigen auf der IAA 2011 die neue Version ihres kleinen Bestsellers.

Der Panda ist für Fiat das, was für VW der Käfer war und jetzt der Golf ist. Der putzige Kleinwagen bewegte die Massen und wurde bereits Millionenfach verkauft. Obwohl das aktuelle Modell schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist es nach wie vor ein echter Bestseller. Und das nicht nur in Italien, sondern in nahezu allen Ländern Europas. Doch nun steht die Wachablösung kurz bevor. Denn die Italiener stellen auf der IAA 2011 in Frankfurt (15. bis 25. September) die komplett neue Generation der "tollen Kiste" vor. Aufgrund der Erfolgsstory des aktuellen Modells, hält Fiat am genialen Konzept fest und geht auch bei den Designänderungen äußerst behutsam vor.

Klassisches Konzept
Der neue Panda bleibt ein klassischer Kleinwagen mit überschaubarer Technik zu günstigen Preisen. Zwar wächst die Neuauflage etwas, mit einer Länge von 3,65 Metern bleibt der Kleine dennoch ein Star, wenn es um die Parkplatzsuche in verstopften Innenstädten geht. Der Radstand (2,30 Meter) bleibt unverändert, dennoch verspricht Fiat ein verbessertes Raumangebot. Die Ingenieure griffen tief in die Trickkiste und haben bei der Raumausnutzung alle Register gezogen. So gibt es mehr Bein- und Schulterfreiheit.

Design
Optisch behält der Panda seinen sympathischen Auftritt. So lächelt er fröhlich auf die Straße und betont die klassischen Designmerkmale noch mehr als das aktuelle Modell. Besonders augenscheinlich wird das bei der Gestaltung des klassischen dritten Seitenfensters. Dieses erinnert an einen abgerundeten Würfel. Letzterer taucht rund um das gesamte Fahrzeug immer wieder auf. So setzen auch die Radläufe, die Scheinwerfer die Türgriffe und einige Details im Innenraum auf diesen Würfel-Look. Das steil abfallende Heck sorgt in Kombination mit der waagrechten Dachlinie für einen relativ großen Kofferraum und hervorragende Kopffreiheit. Die Rückleuchten sind natürlich wieder in der C-Säule integriert (siehe Diashow oben).

Innenraum
Im Innenraum setzt sich das gelungene Design fort. Hier gibt es einen Armaturenträger in Wagenfarbe. Die wichtigsten Bedienelemente sitzen vor dem griffgünstig platzierten Schalthebel und sind komfortabel erreichbar. Das Lenkrad erinnert an den Fiat 500 und ist gegen Aufpreis auch mit Bedientasten erhältlich. Die beiden Rundinstrumente lassen in der Mitte genügend Platz für ein Info-Display. Gegen Aufpreis bietet Fiat u.a. Sitzheizung, Navi und eine Notbremsfunktion an. Diese soll bis zu einem Tempo von 30 km/h in Gefahrensituationen selbstständig abbremsen. Ein ähnliches System bietet VW auch für den neuen up! an.

Motoren
Zum Verkaufsstart gibt es vier (bekannte) Motoren. Freunde von Benzinern können sich für den Zweizylinder-TwinAir-Turbo mit 85 PS, dessen schwächere Variante mit 65 PS (ohne Turbo) oder dem günstigen 69 PS-Vierzylinder entscheiden. Diesel-Fahrer werden mit dem 1,3-Liter-Multijet mit 75 PS bedient.

Noch mehr Infos über Fiat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Zunächst kommen die Versionen mit Frontantrieb in den Handel, etwas später wird die beliebte 4x4-Version nachgereicht. Angaben zu den Preisen gibt es noch nicht. Sie dürften sich jedoch auf dem Niveau der aktuellen Modelle einpendeln. Bei diesen geht es schon unter 10.000 Euro los.

Hier kommen Sie zu unserem IAA 2011-Special

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Erste Fotos vom neuen VW up! - IAA 2011

Als einziger VW trägt der up! ein eigenständiges Markengesicht. Die Designer zauberten ihm ein Lächeln in die nahezu geschlossene Front.

Die schnörkellose Seitenansicht wird vom starken Knick vor der C-Säule geprägt.

Hinten fällt vor allem die dunkel eingefärbte Heckklappe auf, die bei allen Modellen (farblich) identisch ist.

Trotz seiner kompakten Abmessungen (L x B x H in Meter: 3,54 x 1,64 x 1,48) sollen im Innenraum vier Personen ausreichend Platz vorfinden. Sie profitieren auch vom relativ langen Radstand von 2,42 Meter.

Optisches Highlight im Innenraum ist das sogenannte "Dash Pad", die Armaturen-Querspange vor dem Fahrer und Beifahrer. Je nach Ausstattung kommen hier Dekolacke oder die Wagenfarben zum Einsatz.

Gegen Aufpreis bietet VW ein mobiles Personal Infotainment Device (PID) an. Dieses hört auf den Namen "maps + more" und wurde eigens für den günstigen Wagen entwickelt.

Die beiden neuen 1.0-Dreizylinder Benziner leisten 60 PS und 75 PS. Beide Aggregate sollen die Emissionsgrenze von 100 g/km CO2 unterbieten.