3-Türer, 5-Türer und Cabrio

Zweites Facelift für die kleinen Mini-Modelle

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Die britische BMW-Tochter hat 3-Türer, 5-Türer und Cabrio erneut überarbeitet.

Zweites Facelift im aktuellen Modellprogramm der Kleinwagen von Mini: Mit einer modifizierten Optik, neuen Designmerkmalen, hochwertigeren Materialien und einem aufgefrischten Infotainment starten der  3-Türer , der 5-Türer und das  Cabrio  ab März ins Jahr 2021. Darüber hinaus verspricht die britische BMW-Tochter mehr Fahrspaß und Sicherheit  - einer neuen Dämpfertechnologie und zusätzlichen Fahrerassistenzsystemen sei Dank. Nach dem  Facelift im Frühjahr 2018  ist das also bereits die zweite Auffrischung dieser Mini-Generation. Das aktualisierte Modellprogramm bietet die gewohnt große Bandbreite. Den Kunden steht neben den drei Karosserievarianten auch eine umfassende Antriebsvielfalt (75 bis 231 PS), die vom rein elektrischen  Cooper SE  bis zu den extrem sportlichen  John Cooper Works  reicht, zur Wahl. Was leider ebenfalls bleibt sind die gesalzenen Preise.

Zweites Facelift für die kleinen Mini-Modelle
© Mini
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Optik

Obwohl sich die optischen Retuschen insgesamt in Grenzen halten, sind die überarbeiteten Mini-Modelle dennoch auf den ersten Blick erkennbar. Das liegt vor allem an der Frontansicht. Sie wird stärker vom markentypischen Kühlergrill, dessen hexagonale Einfassung jetzt deutlich mehr Platz einnimmt, und von den runden LED-Scheinwerfern (Serie) dominiert. Auf Wunsch gibt es Letztere auch mit adaptiver Matrix-LED-Technologie. Darüber hinaus ist die zentrale Stoßfängerleiste, die auch als Kennzeichenträger fungiert, jetzt nicht mehr in Schwarz, sondern in Wagenfarbe lackiert. An die Stelle der Positionsleuchten treten weiter außen platzierte vertikale Lufteinlässe. Mini-typische Proportionen mit kurzen Überhängen bestimmen weiterhin die Seitenansicht. Dabei fallen die neuen Konturen der Radhauseinfassungen auf. Außerdem sind die in neugestaltete Side Scuttles integrierten Seitenblinker jetzt in LED-Technik ausgeführt. Das Heck wirkt nun aufgeräumter und flächiger. Eine in Schwarz gehaltene Einfassung greift die hexagonale Form des Kühlergrills auf. Die Nebelschlussleuchte ist jetzt als schmale LED-Einheit in die Heckschürze integriert. Die nach wie vor ziemlich coolen Heckleuchten im Union-Jack-Design zählen nun zur Serienausstattung. Der Individualisierung sind weiterhin kaum Grenzen gesetzt. Dabei gehören Kontrastfarben für das Dach und die Außenspiegelkappen zu den auffälligsten Designmerkmalen. Für das Cabrio stehen ebenfalls diverse Stoffverdeck-Varianten zur Wahl. Drei neue Karosseriefarben (Rooftop Grey metallic, Island Blue metallic und Zesty Yellow) sowie neue Felgendesigns (bis 18 Zoll) runden die optische Auffrischung ab.

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Innenraum

Im Interieur finden sich Mini-Fahrer auch nach dem Facelift sofort zurecht. Einige Neuerungen sind jedoch zu finden. So gibt es neben hochwertigeren Materialien auch neue Sportsitze in unterschiedlichen Farb- und Bezugsarten (Leder, Stoff, etc.). Ein neugestaltetes Sport-Lederlenkrad mit Multifunktionstasten ist künftig Bestandteil der Serienausstattung. Außerdem wurde der Umfang an Chromelementen reduziert. So sind die beiden äußeren, runden Luftauslässe jetzt von schwarzen Blenden eingefasst. Die inneren Ausströmer wurden neu gestaltet und bündig in die Interieuroberfläche eingebettet. Das in unterschiedlichen Designs erhältliche Dashboard erstreckt sich jetzt über die gesamte Breite der Instrumententafel bis in den Bereich des Fahrerarbeitsplatzes. Im nach wie vor kreisrund ausgeführten Zentralinstrument, das von einem LED-Ring eingerahmt wird, steckt nun serienmäßig ein 8,8 Zoll großer Touchscreen. Außerdem sind das Audiobedienteil und die Funktionstasten für Warnblinker und Fahrerassistenzsysteme bündiger in die Bedieneinheit integriert. Als weiteres Bedienelement steht der auf der Mittelkonsole platzierte Dreh/Drücksteller bereit.

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Digitales Cockpit

Optional gibt es nun auch in den Verbrennermodellen das digitale Kombiinstrument. Dieses war bisher dem Cooper SE vorbehalten. Das anpassbare Instrumentendisplay hinter dem Lenkrad ist Bestandteil der Option „Connected Media“ und weist einen Durchmesser von 5,0 Zoll auf. Hier werden fahrrelevante Informationen sowie Check-Control-Meldungen und Statusanzeigen der Fahrerassistenzsysteme dargestellt. Im rein elektrisch angetriebenen Mini, bei dem es nach wie vor serienmäßig verbaut ist, dient das Farbdisplay zudem während des Anschlusses ans Stromnetz als Ladezustandsanzeige. Für die Farbgebung auf dem Display des Zentralinstruments und auf der digitalen Cockpitanzeige stehen zwei Varianten zur Auswahl. Im Modus „Lounge“ sind die angezeigten Inhalte in einer Farbwelt zwischen Türkis und Petrol zu sehen. Ist der Modus „Sport“ aktiv, zeigen sich Bildschirmhintergründe in Rot und Anthrazit. Bei Fahrzeugen, die mit den optionalen Driving Modes (Mid, Green und Sport) ausgestattet sind, ist die Farbgebung an die jeweils gewählte Fahrzeugeinstellung gekoppelt.

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Vernetzung

BMW zählt bei der Konnektivität seit Jahren zu den führenden Autobauern. Da macht auch die britische Tochtermarke keine Ausnahme. Bei Mini sind die Connectivity- sowie Audio- und Navigationsfunktionen in drei aufeinander aufbauenden Ausstattungspaketen zusammengefasst. Das multifunktionale Instrumentendisplay, die ConnectedDrive Dienste und die Remote Services sind Bestandteile des Pakets Connected Media. Mit dem Paket Connected Navigation werden sie um das Navigationssystem einschließlich Echtzeitverkehrsinfos und die Apple CarPlay Vorbereitung ergänzt. Mit dem Paket Connected Navigation Plus kommen außerdem Connected XL, die Concierge Services, ein Head-Up-Display und eine kabellose Lademöglichkeit für Smartphones hinzu. Mit dem Facelift wurde auch die Mini-App (iOS und Android) aufgerüstet. Sie dient nun als universelle Schnittstelle zwischen dem Smartphone oder anderen persönlichen Endgeräten und dem Fahrzeug. Aus der Ferne lassen sich Daten über den Kraftstoffvorrat oder den Ladezustand abrufen. Mit den Remote Services kann der eigene Mini geortet und seine Türen ver- oder entriegelt werden. Außerdem ist es möglich, Navigationsziele etwa vom Smartphone direkt ins Fahrzeug zu senden. Ein weiterer Bestandteil der App sind modellspezifische Dienste für den Elektro-Mini. Hier kann aus der Distanz auch der Ladevorgang gesteuert sowie die Standheizung oder Standklimatisierung des Cooper SE aktiviert werden.

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Antrieb

Beim Antriebsportfolio bleibt weitestgehend alles beim Alten – zumindest bei den Benzinern. Denn Diesel bietet Mini für 3-Türer, 5-Türer und Cabrio nicht mehr an. Es gibt also nur mehr Ottomotoren mit drei beziehungsweise vier Zylindern, die alle die Abgasnorm Euro 6d erfüllen. Die Dreizylinder-Antriebe mit einem Hubraum von jeweils 1,5 Litern stehen in drei Varianten mit Leistungen von 75 PS über 102 PS bis zu 136 PS zur Auswahl. Der 2,0 Liter große Vierzylinder-Motor erzeugt eine Höchstleistung von 178 PS beziehungsweise 231 PS in den beiden John Cooper Works Modellen. Die Benziner werden serienmäßig mit einem 6-Gang Handschaltgetriebe kombiniert. Mit Ausnahme der 75 PS starken Einstiegsmotorisierung können sie ihre Kraft auf Wunsch auch über ein 7-Gang Steptronic Getriebe mit Doppelkupplung (John Cooper Works Modelle: 8-Gang Automatik) an die Vorderräder abgeben.

Der Cooper SE ist nach wie vor mit seinem 135 kW (184 PS) starken Elektromotor lokal emissionsfrei unterwegs. Die Kraftübertragung erfolgt dabei über ein einstufiges Automatikgetriebe. Die im Fahrzeugboden angeordnete Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit einem Bruttoenergiegehalt von 32,6 kWh ermöglicht eine im Testzyklus WLTP ermittelte Reichweite von 203 bis 234 Kilometern. Für die Stadt, Pendlerstrecken und kurze Überlandetappen reicht das aus. Dennoch bleibt der Cooper SE eher ein Zweitmobil für betuchte Kunden.

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Fahrspaß und Sicherheit

Mini steht seit jeher für Gokarkt-Feeling auf der Straße. Diesen Ruf wollen die Briten auch bei der Facelift-Version verteidigen. Deshalb sind Lenkung, Bremsen sowie Federungs- und Dämpferabstimmung auf ein agiles Handling ausgelegt. Eine neuartige und erstmals für Mini-Modelle erhältliche Ausführung des adaptiven Fahrwerks soll für noch mehr Fahrspaß sorgen. Sie erzielt laut den Ingenieuren eine optimierte Balance zwischen Sportlichkeit und Fahrkomfort durch den Einsatz einer kontinuierlich frequenzselektiven Dämpfung. Die Anpassung der Dämpferkraft erfolgt dabei innerhalb von 50 bis 100 Millisekunden. Für die aktive Sicherheit sorgen diverse Assistenzsysteme. Die neue Spurverlassenswarnung arbeitet jetzt bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 210 km/h. Das neue Fahrerassistenzpaket Plus nutzt die Daten der Frontkamera und umfasst eine aktive Geschwindigkeitsregelung, die in Verbindung mit einem Automatikgetriebe jetzt auch eine Stop & Go-Funktion bietet. Die kombinierte Geschwindigkeits- und Abstandsregelung kann im Bereich zwischen 30 und 140 km/h genutzt werden.

Alle Infos zu den Mini-Modellen finden Sie in unserem Marken-Channel.

Preise

Die Preisliste ist Mini-typisch selbstbewusst gestaltet. Los geht es ab 19.800 Euro. Für das Top-Modell werden mindestens 38.950 Euro fällig, der elektrische Cooper SE ist ab 33.050 Euro zu haben. Hier kann man bei der Erfüllung aller Voraussetzung noch die Kaufprämie in Höhe von 5.000 Euro  abziehen. Die Einstiegstarife beziehen sich jeweils auf das Basismodell. Und dann gibt es ja noch die vielen verlockenden Extras. Konkret werden zur Markteinführung in Österreich im März die folgenden Modellvarianten angeboten:

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