Neue Antriebsvariante

Audi bringt den TT TDI auch mit Allrad

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Sportcoupé leitet nun auch die Dieselpower per S tronic an alle vier Räder weiter.

Beim Großteil der TT -Käufer ist zwar einer der Benziner die erste Wahl, dennoch verkauft sich auch die Diesel-Version des Audi -Coupés ganz ordentlich – überhaupt in Österreich. Bisher gab es den TT TDI aber nur mit Frontantrieb. Wenn man aber weiß, dass weltweit jedes zweite verkaufte Modell der Baureihe ein quattro ist, kommt der jetzige Ausbau der Antriebspalette nicht unbedingt überraschend. Denn künftig es den Zweiliter-Diesel, der seit Einführung der dritten TT-Generation mit Frontantrieb im Programm steht, auch in der Allradversion. Die Kraftübertragung übernimmt das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic. Mit dieser Kombination sollen Coupé und Roadster agile Fahrleistungen bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch bieten.

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Schlaues Allrad-System

Der quattro-Antrieb nutzt zur Verteilung der Momente auf beide Achsen eine elektrohydraulische Lamellenkupplung. Im Normalfall überträgt sie die Motorkräfte überwiegend auf die Vorderachse. Falls dort die Traktion nachlässt, leitet die Kupplung die Momente innerhalb weniger Millisekunden stufenlos an die hinteren Räder. Das soll nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Fahrspaß sorgen. Das Management der Kupplung ist auch in das optionale Fahrdynamiksystem Audi drive select eingebunden. Damit kann der Fahrer den Charakter seines TT in den Modi comfort, auto, dynamic, efficiency und individual verändern. Neben der Regelung des Allradsystems nimmt das System auch Einfluss auf die Arbeitsweise des Gaspedals, der Lenkunterstützung und der S tronic. Darüber hinaus bindet es Extras wie die adaptive Dämpferregelung (magnetic ride) und die Komfortklimaautomatik ein.

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Flott und sparsam

Wie beim Fronttriebler leistet der Selbstzünder 184 PS und setzt sein maximales Drehmoment von 380 Nm frei. Die Fahrleistungen können sich jedenfalls sehen lassen: Das TT Coupé 2.0 TDI quattro S tronic profitiert vom Traktionsplus, beschleunigt in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 234 km/h. Damit liegt der Zweisitzer in etwa auf dem Niveau des 180 PS starken Benziners. Beim Verbrauch sticht er seinen Otto-Bruder aber klar aus. Im Normzyklus beläuft sich der Dieselverbrauch auf 5,2 Liter auf 100 Kilometer (137 Gramm CO2/km).

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Verfügbarkeit

Der Zweiliter-Diesel mit Frontantrieb und Sechsgang-Handschaltung bleibt unverändert im Programm. In Deutschland kann die neue Variante ab sofort bestellt werden und kommt dort Anfang 2017 in den Handel. Hierzulande wurde der Vorverkauf noch nicht gestartet. Aktuell kostet der TT TDI ultra mindestens 42.740 Euro (Coupé) bzw. 46.010 Euro (Roadster). Der quattro-Aufpreis dürfte inklusive obligatem S tronic Zuschlag bei rund 5.000 Euro liegen. Da wird das (Sprit-)Sparen also ganz schön teuer.

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Fotos vom Test des Audi TT Roadster

Optisch kann sich die 3. Generation des TT Roadster sehen lassen.

Das kompakte Heck wirkt schlicht und elegant. Bei höherem Tempo fährt ein kleiner Spoiler automatisch aus.

Der böse Blick ist nun serienmäßig mit an Bord. Wie der R8 trägt auch der TT die Ringe nicht im Grill sondern auf der Motorhaube.

Der Sound, der aus den dicken Endrohren kommt, klingt gar nicht "dieselig".

Die knappe, hervorragend gedämmte Stoffmütze schließt und öffnet sich in gerade einmal neun Sekunden vollautomatisch.

Das funktioniert auch während der Fahrt (50km/h) und sorgt dafür, dass man selbst die kürzesten Sonnenphasen ausnutzen kann.

Der Kofferraum reicht mit gut nutzbaren 280 Litern (offen und geschlossen) sogar für einen mehrtägigen Kurzurlaub.

Selbst der Tankdeckel wurde mit Liebe gestaltet.

Beim Blick ins Cockpit zeigt sich dann, wie Audi die hohen Preise rechtfertigt. Materialien und Verarbeitung sind über jeden Zweifel erhaben.

Eines der vielen genialen Details ist die Steuerung von Klimaautomatik...

...und Sitzheizung, die direkt in die Lüftungsringe integriert ist. Intuitiver und platzsparender geht es kaum.

Absolutes Highlight ist jedoch das sogenannte „virtual cockpit“. Statt...

...den klassischen Instrumenten gibt es einen hochauflösenden 12,3-Zoll-Bildschirm, der alle Stückeln spielt.

Man kann etwa eine riesige Navigationskarte (mit Google Maps 3D-Ansicht) ins Blickfeld holen,...

...oder digitale Rundinstrumente einblenden.

Auch die Anbindung von Smartphones klingt problemlos.

Die Bedienung erfolgt übers Lenkrad,...

...den MMI-Schalter auf der Mittelkonsole oder per Spracheingabe. In Verbindung mit dem großen Navi unterstützt der MMI-Schalter auch Handschrifterkennung.