Deutlich mehr „Saft“

"Neuer“ Nissan Leaf im Fahrbericht

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Facegelifteter Elektro-Japaner fährt nun 50 Kilometer weiter.

Vor fünf Jahren wurde der Nissan Leaf vorgestellt und er hat sich bis jetzt zum meistverkauften Elektroauto der Welt gemausert. Für das Modelljahr 2016 wurde kürzlich, wie berichtet, eine wohl entscheidende Weiterentwicklung präsentiert . Die Kapazität des Akkus steigt von 26 auf 30 kWh. Das bedeutet eine Vergrößerung der Norm-Reichweite auf 250 km. Dass sind rund fünfzig Kilometer mehr, als mit dem bisherigen (immer noch erhältlichen) Akkupaket erreichbar sind. Der neue Akku nimmt nicht mehr Platz ein als der alte (gleichbleibendes Kofferraumvolumen von 370 Liter) und wiegt nur um 21 kg mehr. Das Gesamtgewicht erhöht sich nun auf etwa 1.500 kg -durchaus vergleichbar mit einem herkömmlich motorisierten Pkw in der Klasse.

© Nissan

NissanConnect EV: Die neue Lade-Karte zeigt nicht nur verfügbare Ladestationen in der Nähe an, sondern auch, ob diese frei oder belegt sind. Auch neu: Das überarbeitete Navigationssystem sowie Wartungshinweise und eine Fahrzeug-Suchfunktion.

 

Smarte Features
Neben äußerst dezenten Retuschen an der Karosserie wurde auch ein neues Infotainmentsystem eingeführt, das sich vor allem durch eine logischer aufgebaute Bedienstruktur auszeichnet. Praktisches neues Feature: Per App am Smartphone kann man nun den Ladestand abrufen, das Auto vorheizen oder auch vorkühlen.

© Nissan

Optisch bleibt sich der Leaf auch als Modelljahr 2015 treu.

 

Freudvoll stromern
Im ersten Fahrtest zeigte sich, dass die 250 km Reichweite wohl eher eine akademische Größe sind. 200 Kilometer sind allerdings durchaus drin und die können mit dem 109 PS und 254 Nm starken E-Motor durchaus lustbetont zurückgelegt werden. Dass ab 144 km/h elektronisch abgeregelt wird, ist der Reichweitenoptimierung geschuldet. Die Ingenieure dürften auch die Dämmung noch einmal verbessert haben. Im Interieur geht es -selbst für ein Elektroauto - extrem leise zu. Fahrwerk und Lenkung sind eher komfortabel ausgelegt. Aufgrund des hohen Gewichts werden kurze Stöße aber nicht so elegant gefiltert, wie etwa beim herkömmlich angetriebenen Leaf-Bruder Pulsar . Insgesamt ist der überarbeitete Leaf ein entspannter Reisebegleiter ohne sportliche Ambitionen.

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Verfügbarkeit und Preis
Der Leaf mit 30 kWh-Batterie ist ab Jänner 2016 in der Ausstattungslinie Acenta ab 27.660 Euro zuzüglich der Batteriemiete erhältlich. Wird die Batterie mitgekauft, ist das Elektrofahrzeug ab 33.559 Euro zu haben. Nissan dürfte von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der neuen 30-kWh-Batterie ziemlich überzeugt sein. Der Hersteller gewährt auf die Batterie eine Garantie von acht Jahren bzw. 160.000 Kilometer Laufleistung.

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