Digitalisierungs-Offensive

Seat präsentiert Elektro-Prototyp

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Spanier nutzen Heimvorteil am Mobile World Congress voll aus.

Eigentlich stehen beim jährlich stattfindenden Mobile World Congress (MWC) in Barcelona (2017 von 27. Februar bis 2. März) die neuesten Smartphones, Tablets und Mobilfunktechnologien im Mittelpunkt. Doch seit einigen Jahren sind auch immer mehr Autohersteller auf der weltweit größten Handy-Messe vertreten. Kein Wunder, schließlich sorgt die fortschreitende Digitalisierung dafür, dass die Schnittmengen zwischen Mobilfunk und Autobau immer größer werden. Seat will am MWC 2017 sein ganzes digitales Potenzial enthüllen. Deshalb präsentiert sich die spanische VW-Tochter, die bereits zum dritten Mal in Folge am dem Kongress teilnimmt, heuer zum ersten Mal sogar mit einem eigenen Stand. Konnektivität, die „ Seat ID “ als Zugang zum digitalen Ökosystem der Marke und ein Elektro-Prototyp (Symbolbild) markieren dabei die Highlights.

Seat präsentiert Elektro-Prototyp
© Seat
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Am riesigen Seat-Stand sticht vor allem der Simulator mit 88-Zoll-Bildschirm heraus.

Neueste Konnektivität und ID vor Ort erlebbar

Der Hauptbereich des Standes wird mit einem Simulator ausgestattet, mit dem Seat seine neuesten Technologien für die Interaktion zwischen dem Auto, dem Fahrer und ihrer Umgebung zeigen will. Die Spanier wollen in der Fahrzeugkonnektivität ein Vorreiter werden und basteln daher an einem ganzheitlichen digitalen Ökosystem. Über dieses wird auf die Seat ID zugegriffen, von der sich die Besucher vor Ort ein Bild machen können. Nach der Konfiguration des Smartphones können Besucher des Standes am Steuer des Simulators Platz nehmen und auf einem 88-Zoll-Bildschirm die Applikationen und On-Demand-Funktionen ausprobieren, an denen die Marke derzeit arbeitet. Ein vorausschauender Assistent hilft Fahrern, ihr Zeitmanagement zu optimieren, antizipiert ihre Bedürfnisse und bietet in diesem Kontext automatisch verschiedene Handlungsoptionen an. Features wie Echtzeit-Verkehrsprognosen, Zwischenstopp-Empfehlungen (Restaurants, Geschäfte, Dienstleistungen, etc.) und Vorschläge zu Zeitplanänderungen sind in dem digitalen Ökosystem, das die Marke entwickelt, ebenfalls integriert. Bis alle diese Anwendungen in das Fahrzeug integriert sein werden, wird Seat diese Funktionen über einen Dongle (eine Art USB-Stick mit Internet-Modem) anbieten. Das Gerät ermöglicht, Fahrzeuge mit Konnektivitätsdiensten zu versorgen, die aufgrund ihres Alters nicht für die Unterstützung digitaler Technologien ausgelegt sind. Auf diese Weise können auch Fahrer älterer Autos die neuen, durchaus praktischen Funktionen nutzen.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom völlig neuen Seat Ibiza

Elektro-Prototyp

Neben diesen Entwicklungen präsentieren die Spanier bei ihrem Heimspiel auch einen Elektro-Prototyp. Das Fahrzeug soll dazu genutzt werden, die Möglichkeiten neuer Technologien für ein Shared-Car-Konzept in Barcelona auszuloten. Tatsächlich implementiert Seat in den nächsten Wochen mit diesem Auto in der spanischen Metropole ein Carsharing-Pilotprojekt für Mitarbeiter. Nutzer werden mit Hilfe einer digitalen Zugangstechnologie, die für kollaborative Ökonomieumgebungen entwickelt wurde, auf den Service zugreifen. So lässt sich der physische Schlüssel durch das Mobiltelefon ersetzen . Genauere Infos zu der Elektroauto-Studie lassen sich die Entwickler vorab leider nicht entlocken. Im Rahmen des Mobile World Congress werden wir aber sicher mehr dazu erfahren. Auf das Design sind wir schon ziemlich gespannt.

Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.

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