„Traumcoupé“

Skoda zeigt den spektakulären Atero

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Tschechen zeigen, was auf der Plattform des Rapid möglich ist.

Skoda weiß offenbar ziemlich gut, wie man junge Mitarbeiter für das eigene Unternehmen begeistern kann. Aktuellstes Beispiel dafür ist der neue Atero, der von 26 Auszubildenden gebaut wurde. Die Vorgabe für das Projekt lautete, ein Traumcoupé auf Basis des Rapid Spaceback auf die Räder zu stellen. Bei dem nun präsentierten fahrfähigen Einzelstück handelt es sich bereits um das dritte „Azubi Car“ der Skoda-Akademie. Die beiden anderen ( CitiJet und Funstar ) wurden in den vergangenen Jahren jeweils beim GTI-Treffen am Wörthersee präsentiert. Doch dieses will seit heuer zurück zu seinen Wurzeln, weshalb nur mehr VW als Konzernmarke offiziell vertreten war. Doch zurück zum Atero.

Skoda zeigt den spektakulären Atero
© Skoda
× Skoda zeigt den spektakulären Atero
Das Design des Zweitürers ist deutlich dynamischer, als jenes des Plattformspenders.

Eigenständiger Auftritt
Mit der Arbeit am Atero begannen die Auszubildenden Ende 2015. Das junge 26-köpfige Team (4 Frauen und 22 Männer) der Skoda Berufsschule in Mladá Boleslav entwickelte in gemeinsamer Arbeit das Konzept und seine Umsetzung, unterstützt von Ausbildern und den Abteilungen Technische Entwicklung, Design und Produktion. Herausgekommen ist ein 4,3 Meter langes Coupé mit zwei Türen, dessen technische Ausgangsbasis nur mehr entfernt erkennbar ist. Kein Wunder, schließlich fiel der Umbau des Rapid Sportback noch tiefgreifender aus, als bei den beiden vorhergehenden „Azubi Cars“. Die B-Säulen wurden nach hinten versetzt, die C-Säulen stehen stärker geneigt. Das Dach läuft früh wieder nach unten, während die Fensterkante hinter den Türen nach oben zieht. Auch die Anbauteile wurden modifiziert. Lüftungsöffnungen gliedern die Motorhaube, die Türen sind verlängert. Die Heckklappe orientiert sich am neuen Verlauf der C-Säulen und trägt einen langen Spoiler; die Rückleuchten sind ebenfalls umgestaltet. Der hintere Stoßfänger schließt die großen Endrohre der Abgasanlage ein. Letztere kommt übrigens vom Octavia RS. Der Frontstoßfänger birgt einen großen Lufteinlass. Die Scheinwerfer des Atero setzen auf moderne LED-Technik.

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Die 26 Azubis mit ihrem persönlichen Traumcoupé.

Bodenständiger Antrieb
So spektakulär die Studie auch aussieht, so normal geht es unter der Haube zu. Hier verrichtet der bekannte 1,4 TSI-Motor mit 125 PS seinen Dienst, der an das 7-Gang-DSG-Getriebe gekoppelt ist. Das Fahrwerk wurde etwas straffer abgestimmt. Hinter den vorderen Rädern sitzen innenbelüftete, von Hand gelochte Bremsscheiben. Zudem steht der Atero auf schwarz lackierten 18-Zöllern, die mit roten Streifen versehen sind. Diese Farbkombination findet sich auch an der Karosserie wieder. Das Einzelstück ist in Black Magic Metallic lackiert und erhält passend dazu Wing, Spoiler und Schwellen in Corrida Rot. Zudem umlaufen rote Konturen den Kühlergrill, den Lufteinlass und den Diffusor-Einsatz. Im Innenraum gibt es eine rote Innenbeleuchtung sowie eine Ambientebeleuchtung mit LED-Spots. Ein Audio-Verstärker mit 1.800 Watt Leistung steuert 14 Lautsprecher an. Im Kofferraum ist ein Subwoofer untergebracht.

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Den markanten Dachverlauf könnten wir uns auch für ein sportliches Serienmodell gut vorstellen.

Chefs sind zufrieden
Wie seine Vorgängermodelle unterstreicht auch der Atero die große technische und handwerkliche Kompetenz unserer Auszubildenden“, sagt Skoda Vorstandsmitglied für den Bereich Human Resources Bohdan Wojnar. „Wir danken allen Beteiligten, die das Projekt unterstützt haben“, so Wojnar weiter. Produktionsvorstand Michael Oeljeklaus fügt hinzu: „Unsere Auszubildenden zeigen bei diesem Projekt, was sie können. Die jungen Leute sind mit großem Eifer und viel Herzblut bei der Sache. Daraus entstanden ist wieder einmal ein tolles, emotionales und einzigartiges Automobil, auf das die beteiligten Kolleginnen und Kollegen sehr stolz sein können.“

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