Langjähriger Testfahrer

Nissan enthüllt Identität seines „Stig“

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Dieser Mann sorgt dafür, dass GT-R und Co. ordentlich um die Ecken gehen.

Um es in den Worten des Ex-Moderators der beliebtesten Autoshow aller Zeiten, Jaremy Clarkson (neue Amazon-Show " The Grand Tour "), zu formulieren: Manche behaupten, zum Frühstück verspeise er einen ganzen Micra und schlafe nachts im Fahrwerk des GT-R. Alles was wir wissen, ist: Er heißt Paul Eames und arbeitet als europäischer Chef-Testfahrer für Nissan. Zur Präsentation des überarbeiteten GT-R Nismo und zum Start der neuen Staffel der BBC-Fernsehshow Top Gear hat der japanische Autohersteller seine Identität enthüllt. Er ist für Nissan das, was für die TV-Sendung der geheimnisvolle Rennfahrer „The Stig“ ist.

20 Jahre schärften die Instinkte
In dem Team, das jedes neu entwickelte Fahrzeug der Marke in fahrdynamischer Hinsicht fit für europäische Straßen macht, spielt Paul Eames eine Schlüsselrolle. Er ist einer von nur vier Fahrern außerhalb Japans, denen Nissan die höchste Fahrerqualifikation erteilt hat, und hat zahllose Runden auf den Teststrecken des Unternehmens in aller Welt absolviert. Mit seinen 20 Jahren Erfahrung weiß Eames schon fast instinktiv, ob das Fahrwerk eines neuen Autos eine gute Balance aus Dynamik und Komfort erreicht. 

Nissan enthüllt Identität seines „Stig“
© Nissan
× Nissan enthüllt Identität seines „Stig“
Helm herunter: Paul Eames stimmt Nissan-Modelle für europäische Kunden ab.

Unterschiedlichste Anforderungen
Beim neuen GT-R, der diesen Sommer auf den Markt kommt, ging es darum, ihn bis in extreme Bereiche hinein so griffig und stabil wie möglich zu machen, erläutert Paul: „Denn genau das ist es, was ein GT-R Fahrer will.“ Für Großserienautos wie X-Trail, Qashqai, Pulsar oder Juke gelten natürlich ganz andere Regeln. „Diese Autos müssen so agil, stabil und sicher wie möglich sein und gleichzeitig Komfort und eine gewisse Geschmeidigkeit bieten“, erklärt der Testfahrer, der seine Autokarriere in den 80er Jahren als Techniker begann. Heute ist es weniger seine Aufgabe, auf den Rennstrecken noch einmal ein paar Zehntelsekunden herauszuholen. Es geht eher darum, das Fahrverhalten von Kunden im echten Leben zu reproduzieren. Die Aufgabe ist aber auch äußerst komplex, weil Nissan Fahrzeuge für viele verschiedene europäische Märkte mit jeweils unterschiedlichen Straßenbedingungen entwickelt. Was in einem Land funktioniert, geht in einem anderen womöglich nicht. 

Autonomes Fahren
Derzeit arbeitet der Testfahrer eng mit den Ingenieuren zusammen, die bei dem japanischen Hersteller für den Bereich Autonomes Fahren zuständig sind. Gemeinsam verfeinern sie die Technologie für die europäischen Kunden. Nissan etabliert sich gerade als einer der weltweit führenden Hersteller in diesem Bereich; das halbautonome Fahrsystem „ProPilot“  wird, wie berichtet, bereits im kommenden Jahr im Qashqai debütieren.

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