Millionenschwer

Nobelflitzer wird in Salzburg versteigert

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Schätzwert der seltenen Shelby Cobra liegt bei 950.000 bis 1.250.000 Euro.

Ein außergewöhnliches Zugpferd hat das Dorotheum für seine Auktion "Klassische Fahrzeuge und Automobilia" am 17. Oktober 2015 im Rahmen der Classic Expo in Salzburg zu bieten: eine Shelby Cobra Baujahr 1963 (Bild oben), die in den 52 Jahren gerade einmal 9.673 Meilen auf den Tacho gebracht hat, das sind gut 15.000 Kilometer. Der Schätzwert für diesen Flitzer liegt bei 950.000 bis 1.250.000 Euro.

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Die Farbe macht den Unterschied
Bei der zum Verkauf angebotenen Shelby Cobra 289 Mk. I aus dem Jahr 1963, Fahrgestellnummer CSX2104, handelt es sich um die erste Cobra, die nicht in rot, schwarz oder weiß ausgeliefert wurde, sondern in einem Blauton namens "Guardsman Blue" - die Farbe, die später alle Shelby-Werksrennwägen tragen sollten. Die Geschichte des Fahrzeugs ist ab dem ersten Tag dokumentiert, ist in Rick Kopecs "World Registry of Cobras and GT40s" eingetragen und befindet sich heute in einem herausragenden Zustand, nicht zuletzt deshalb, weil sie nie an Rennen teilgenommen hat.

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Insgesamt unter 1.000 Stück
Der Wagen war die längste Zeit im Besitz einer gewissen Rozella Ruch. Als diese Anfang der 1970er-Jahre nach Hawaii übersiedelte, nahm sie ihre Cobra mit, laut Frachtpapieren mit 7.200 Meilen am Tacho. Viel mehr sollten es nicht mehr werden. Gerade einmal 2.000 in den folgenden 15 Jahren, dann starb Rozella Ruch. Zwei Jahre später verkaufte ihr Witwer Morris den Wagen mit 9.159 Meilen nach Kalifornien. Dort wurde die blaue Cobra wieder auf Vordermann gebracht. Vor gut zehn Jahren übersiedelte der Wagen dann nach Deutschland. Weltweit wurden nur 998 Cobras gebaut.

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