Trotz Problemen

Tesla hält an seiner Offensive fest

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Im kommenden Jahr sollen 500.000 E-Autos gebaut werden; Produktion auch in China geplant.

Tesla musste zuletzt einige Rückschläge einstecken, für die vor allem die Produktionsprobleme beim für den Massenmarkt geplanten Model 3 verantwortlich sind. Dennoch will der Elektroautobauer seine Offensive fortsetzen. Im kommenden Jahr will Tesla über eine halbe Million Elektroautos bauen. Bei der großen Offensive rückt auch der größte Automarkt der Welt immer stärker in den Fokus. Und der US-Autobauer sieht sich beim Ziel einer eigenen Fahrzeugproduktion in China auf Kurs. Gespräche mit der Stadtverwaltung von Shanghai über eine Tesla-Fabrik im Großraum der Metropole dürften bis Jahresende zu einer Einigung führen, teilte der Branchenpionier aus Kalifornien am Sonntag (Ortszeit) mit.

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Zentrum der chinesischen Autoindustrie

Im November wird US-Präsident Donald Trump in China erwartet. Ob eine Einigung mit Tesla zu diesem Zeitpunkt bekannt gegeben werden könnte, blieb jedoch zunächst unklar. Shanghai gilt als das Zentrum der chinesischen Autoindustrie und ist zugleich ein wichtiger Markt für Fahrzeuge der oberen Preisklassen. Tesla hatte im Juni erklärt, mit den Behörden von Shanghai über eine Fertigungsanlage zu verhandeln.

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Fabrik in einer Freihandelszone

Das "Wall Street Journal" berichtete zuletzt, dass sich der Autobauer und die Stadtverwaltung bereits auf eine Fabrik in einer Freihandelszone von Shanghai verständigt hätten. Auf dort produzierte Tesla-Fahrzeuge würde zwar immer noch die in China geltende 25-prozentige Steuer auf Importwagen fällig - Tesla könnte aber Produktionskosten sparen. Nach chinesischen Vorgaben braucht der US-Konzern zudem mindestens einen heimischen Partner für seine Pläne. Als Kandidat dafür gilt das bereits an Tesla beteiligte chinesische Internet-Unternehmen Tencent.

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