IAA-Neuheiten

Tesla ist froh über deutsche Konkurrenz

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US-Elektropionier erhofft sich davon bessere Verkaufszahlen.

Tesla freut sich über die wachsende Konkurrenz der deutschen Autokonzerne bei der Entwicklung von komplett elektrisch fahrenden Fahrzeugen. Für Tesla sei es ein "großer Sieg" zu sehen, dass die deutschen Autobauer elektrische Antriebe als Technologie der Zukunft anerkennen würden, sagte Tesla-Vizepräsident Ricardo Reyes auf der IAA in Frankfurt (Publikumstage von 19. bis 27. September). Sowohl Audi als auch Porsche zeigen auf der Messe Prototypen, die den elektronischen Limousinen von Tesla Konkurrenz machen sollen.

e-tron quattro und Mission E
Audi stellt ein Geländewagen-Coupé, den e-tron quattro concept (Bild oben), vor, das mit drei E-Motoren (Systemleistung: 505 PS, 0 bis 100 km/h in 4,6 Sekunden) ausgestattet eine Reichweite von rund 500 Kilometern haben soll und 2018 auf den Markt kommt. Porsche präsentiert auf der Messe den Mission E, eine viertürige Sportlimousine mit 600 PS und Schnellladefunktion. Auch Mercedes kündigte an, an einem elektronischen Modell mit großer Reichweite zu arbeiten.

>>>Nachlesen: Dieser Porsche will Tesla stürzen

Fotos vom Porsche Mission E

Mit der Studie Mission E will Porsche einmal mehr seine Kompetenz unter Beweis stellen und stellt damit auch gleich Tesla die Rute ins Fenster.

Die Matrix-LED-Scheinwerfer erinnern mit ihren vier eckigen Elementen an die bekannten Rundscheinwerfer der Marke. Gleiches gilt für den Bug und...

...die flache Dachform. Die hinteren Türen sind gegenläufig angeschlagen und sollen so für einen bequemeren Einstieg sorgen.

Auch das Heck weist Parallelen zu aktuellen Modellen auf, weist sich aufgrund des durchgehenden Leuchtenbands aber doch als Zukunftsbote aus.

Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das sogenannte “Porsche Turbo Charging” frei.

Im Innenraum des 600 PS starken Stromers gibt es vier vollwertige Einzelsitze. Ein Blick ins Cockpit zeigt ebenfalls wohin bei dem Hersteller die Reise künftig geht. Zwar weisen die...

...volldigitalen Instrumente nach wie vor das klassische Runduhren-Design auf, ansonsten ist jedoch Umdenken gefragt. So erfolgt die Bedienung mittels Blick- und Gestensteuerung, teilweise sogar über Hologramme.

Ambitionierte Ziele
Tesla fürchte sich nicht vor der neuen Konkurrenz, versicherte Reyes. Die Rivalität "ist bereits da", sagte er. "Wir versuchen mit den besten Treibstoff-betriebenen Luxuslimousinen der Welt zu konkurrieren und wollen zeigen, dass ein Elektroauto sie ersetzen kann", sagte der Vize-Chef von Tesla.

Das kalifornische Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2020 jährlich mehr als 500.000 Fahrzeuge zu verkaufen. Bisher verkauft Tesla nur ein Modell, das Model S , in Kürze kommt mit dem Model X auf dem amerikanischen Markt ein weiteres hinzu. Beide Modelle kosten zwischen 70.000 und 140.000 Dollar (rund 60.000 bis 120.000 Euro) und konkurrieren mit Autos im Luxussegment. In zwei Jahren will Tesla mit dem Model 3 ein Fahrzeug herausbringen, das mit 35.000 Dollar deutlich günstiger werden soll.

>>>Nachlesen: Tesla Model 3 kommt zum Kampfpreis

Verkaufszahlen enttäuschen
Der Absatz von reinen Elektroautos läuft sehr schleppend - sowohl in den USA als auch in Europa liegt der Anteil von Fahrzeugen mit der umweltschonenden Technologie bei Neuzulassungen unter einem Prozent.

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Fotos vom Porsche Mission E

Mit der Studie Mission E will Porsche einmal mehr seine Kompetenz unter Beweis stellen und stellt damit auch gleich Tesla die Rute ins Fenster.

Die Matrix-LED-Scheinwerfer erinnern mit ihren vier eckigen Elementen an die bekannten Rundscheinwerfer der Marke. Gleiches gilt für den Bug und...

...die flache Dachform. Die hinteren Türen sind gegenläufig angeschlagen und sollen so für einen bequemeren Einstieg sorgen.

Auch das Heck weist Parallelen zu aktuellen Modellen auf, weist sich aufgrund des durchgehenden Leuchtenbands aber doch als Zukunftsbote aus.

Ein verschiebbares Segment im linken, vorderen Kotflügel vor der Fahrertür gibt den Zugang zum Ladeanschluss für das sogenannte “Porsche Turbo Charging” frei.

Im Innenraum des 600 PS starken Stromers gibt es vier vollwertige Einzelsitze. Ein Blick ins Cockpit zeigt ebenfalls wohin bei dem Hersteller die Reise künftig geht. Zwar weisen die...

...volldigitalen Instrumente nach wie vor das klassische Runduhren-Design auf, ansonsten ist jedoch Umdenken gefragt. So erfolgt die Bedienung mittels Blick- und Gestensteuerung, teilweise sogar über Hologramme.