Paukenschlag beim Carsharing?

car2go und DriveNow könnten sich verbünden

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BMW und Daimler wollen gemeinsam gegen Uber in den Ring steigen.

Die Autobauer Daimler ( Mercedes / Smart ) und BMW wollen ihr Mietwagengeschäft einem Magazinbericht zufolge zusammenlegen. Daimlers Carsharing-Dienst car2go und das BMW-Pendant DriveNow sollten künftig von einer gemeinsamen Plattform aus betrieben werden, berichtet das "Manager Magazin" am Donnerstag im Voraus.

Reaktion auf Konkurrenz

Die Verhandlungen seien weit gediehen, zitierte das Magazin nicht näher genannte Beteiligte. Die Autobauer wollten den Markt lieber gemeinsam besetzen, bevor sich Konkurrenten wie der US-amerikanische Fahrdienstleister Uber in Europa breitmachten. Ob und wie sich die Zusammenarbeit auf die Nutzer auswirken könnte, wurde nicht bekannt. Hier dürfte es aber - zumindest auf absehbare Zeit - keine Neuerungen geben. Es ist aber durchaus denkbar, dass man die beiden Carsharing-Dienste irgendwann einmal über eine gemeinsame App nutzen kann.

Sixt legt sich quer

Ob es aber überhaupt zu einem Bündnis kommt, hängt vom DriveNow-Partner Sixt ab. Der Autovermieter lehnt eine mögliche Fusion der Carsharing-Aktivitäten von BMW und Daimler nämlich kategorisch ab. Eine Zusammenlegung von car2go mit DriveNow komme für Sixt nicht infrage, teilten die Münchner am Donnerstag mit. Ohne ihre Zustimmung wäre eine solche Fusion nicht möglich, denn Sixt besitzt 50 Prozent der Anteile an DriveNow. Die vom "Manager Magazin" aufgedeckten angeblichen Fusionsgespräche seien Sixt nicht bekannt, erklärte das Unternehmen.

Offensive in Wien

car2go und DriveNow sind auch in Wien stark vertreten. Die beiden Carsharing-Anbieter sind gerade dabei, ihre Flotten in der heimischen Bundeshauptstadt massiv aufzurüsten . Beim Marktführer sind neben den Smart-Modellen in Kürze auch Mercedes-Autos verfügbar .

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