Günstig unterwegs trotz Spritpreisexplosion

Diese Tank- und Fahr-Tricks sollte jeder kennen

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Da die Kraftstoffpreise explodieren, ist das Einsparpotenzial selbst mit geringem Aufwand derzeit besonders groß.

Wie berichtet, gehen die Preise für Benzin und Diesel gerade  durch die Decke  und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Alle jene Österreicher, die täglich auf ihr Auto angewiesen sind, betrifft die Preisexplosion besonders hart. Da ist es gut, dass es durchaus Sparpotenzial gibt. Denn beim Tanken und beim Fahren kann man sich mit wenig Aufwand einiges an Geld sparen. Alles was man dafür tun muss, ist einige Expertentipps zu beachten. Um welche Spartricks es sich dabei genau handelt, haben wir zusammengefasst.

Tank-Tricks

Laut der ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick kann man einerseits beim Tanken Geld sparen, andererseits lohnt es sich, das Sparpotenzial beim Fahren zu nutzen. Beim Tanken könne beispielsweise die Wahl des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Tankstelle einen enormen Preisunterschied ausmachen. Doch die Expertin hat noch weitere Tipps, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.

  • Zu Wochenanfang tanken – zum Wochenende hin wird es tendenziell teurer. Am günstigsten ist es meist am Sonntag bzw. am Montagvormittag.
  • Knapp vor Mittag tanken – Preiserhöhungen sind nur einmal täglich (um 12 Uhr) erlaubt. Preissenkungen sind jedoch jederzeit möglich.
  • Teure Tankstellen, wie beispielsweise Autobahntankstellen, meiden. Dadurch sind bei einer 50-Liter-Tankfüllung aktuell bis zu 28 Euro Ersparnis möglich. Selbst wenn man eine Tankstelle mit durchschnittlichen Preisen anfährt, bleibt das Sparpotenzial mit rund 18 Euro hoch.
  • In der eigenen Umgebung oder entlang seiner Wege unbedingt Preise vergleichen. Mittlerweile gibt es einige Spritpreisrechner, auch der ÖAMTC bietet einen solchen in seiner App oder online an.

Und diese Maßnahmen zahlen sich tatsächlich aus. Laut dem Mobilitätsclub kann man so bei einer 50-Liter-Tankfüllung Super bis zu 27 Euro und bei Diesel sogar bis zu 28 Euro sparen. Bei 20 Mal Volltanken pro Jahr macht das eine Ersparnis von bis zu 560 Euro aus.  

Fahr-Tipps

Zur Schonung von Geldbörse und Umwelt lohnt sich zudem spritsparendes Fahren. Hier sollte das Motto eindeutig "Gleiten statt hetzen" lauten. Hierzu hat Junick folgende Tipps.

  • Nach dem Motorstart sofort losfahren.
  • Vorausschauend und möglichst konstant fahren.
  • Im höchstmöglichen Gang fahren und überflüssige Schaltvorgänge vermeiden.
  • Beschleunigen nur, solange es erforderlich ist.
  • Rollphasen und Motorbremswirkung nutzen: Die Motorbremse hat den Vorteil, dass man bergab und in Rollphasen gleichzeitig bremsschonend und spritsparend fährt. Sie sollte daher bei jeder Gelegenheit genutzt werden, z. B. auch beim Annähern an eine rote Ampel.
  • Reifendruck kontrollieren: Zu geringer Druck lässt den Reifen schneller verschleißen und sorgt für einen höheren Spritverbrauch.
  • Im Stand den Motor abschalten: Ein Laufen am Stand verbraucht sinnlos Kraftstoff und belastet die Umwelt. Die meisten Fahrzeuge haben mittlerweile aber ohnehin eine Start/Stopp-Funktion.
  • Aufbau und Gewicht vermeiden: Dachboxen sollten möglichst schnell wieder abmontiert und nicht benötigte Dinge ausgeladen werden. Denn erhöhter Luftwiderstand und mehr Gewicht erhöhen den Spritverbrauch.
  • Klimaanlagen, Standheizung und andere Spritverbraucher nur wenn nötig einschalten.
  • Regelmäßig das Auto auf den technisch einwandfreien Zustand überprüfen: Ein verschmutzter Luftfilter, alte Zündkerzen oder eine fehlerhafte Elektrik reduzieren die Motorleistung und treiben den Verbrauch gewaltig in die Höhe.
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