Versäumnisse eingeräumt

Abgase: Auch bei Nissan stimmt was nicht

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Spritverbrauchsmessung der Japaner nicht vorschriftsgemäß - Fehler in fast allen Werken entdeckt.

Nissan  hat mit dem  Leaf  (Bild) zwar das meistverkaufte Elektroauto der Welt im Programm, bei seinen Modellen mit Verbrennungsmotoren musste der japanische Autobauer nun aber zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate gravierende Mängel bei Tests einräumen. Die Firma habe in fast allen Werken Fehler bei der Abgas- und Spritverbrauchsmessung entdeckt, teilte Japans Nummer Zwei unter den Autobauern am Montag mit. Die Testumgebungen entsprächen nicht den Vorschriften.

Bis Ende des Monats solle das in Ordnung gebracht werden. "Eine vollständige und umfassende Untersuchung der Fakten - einschließlich der Ursachen und des Hintergrunds - ist im Gange." Nissan betonte aber, die Sicherheit der Fahrzeuge sei nicht beeinträchtigt.
 

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Auswirkungen auf Renault

Nach der Bekanntgabe der Versäumnisse sackte der Aktienkurs des japanischen Autobauers an der Börse in Tokio um mehr als vier Prozent ab und zog in Europa auch die Titel seines Partnerunternehmens  Renault  in Mitleidenschaft. Renault hält 43 Prozent an dem japanischen Autohersteller.

Bereits im Oktober 2017 war Nissan in einen Skandal um mangelnde Sicherheitschecks verwickelt. Betroffen waren 1,2 Millionen Fahrzeuge, die zwischen Oktober 2014 und September 2017 für den japanischen Markt produziert und von nicht autorisierten Technikern abgenommen worden waren.
 

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