Martialischer SUV

Allrad-Ami Dodge Nitro im Test

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Groß, mächtig und sehr, sehr männlich: Der US-SUV Dodge Nitro versprüht herben Charme – auch was das Fahrverhalten betrifft.

SUV sind mittlerweile ja schon eine Frauendomäne. Ein Mann in einem Porsche Cayenne, BMW X5/X3 oder einem Audi Q7 hat fast schon Seltenheitswert. Dodge hat nun mit dem Nitro­ einen SUV auf vier Räder gestellt, der mit seinem martialischem Auftritt frei nach James Brown zu schreien scheint: „This is a man’s world.“

Der 177-PS-2,8-Liter-Diesel untermalt die Virilität mit dem dazupassenden Soundtrack – brummig wie ein alter Seebär. Um den Zwei-Tonner halbwegs forsch um die eine oder andere Ecke zu treiben, bedarf es schon eines bleiernen Gasfußes. Den Spurt von 0 auf 100 in fast 12 Sekunden erledigt der Nitro mit hörbarem Schnaufen.

Innen wie aussen
Auch der Innenraum signalisiert: Weicheier sind hier unerwünscht. Ecken und Kanten wohin das Auge blickt. Die Materialien sind zweckdienlich, wenn auch nicht besonders hochwertig – viel Hartplastik.

Ladewütigen sei noch der fast 2000 Liter große Gepäcksraum näher gebracht. Vor allem der ausziehbare Ladeboden ist praktisch.

Handbremse = Lichtschalter?
Ein ausgesprochen merkwürdiges Detail sei noch angesprochen: Bei gezogener Handbremse erlischt das Licht. Wer die Feststellbremse zum Anfahren am Berg benötigt, steht des Nächtens alsbald unbeleuchtet in der Gegend herum – nicht gerade ein Sicherheitsfeature.

Ansonsten ist der Nitro bestens dazu geeignet, sich von der SUV-Masse abzuheben. Zu einem Preis ab 29.990 (SE-Ausstattung) ist dazu nicht einmal ein überbordender finanzieller Aufwand vonnöten.

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