Nissan Navara LE

Feuerstuhl für City-Cowboys

Teilen

Pick-ups erleben in Österreich dank Vorsteuerabzugsfähigkeit einen enormen Boom. Martialischer als der Nissan Navara ist dabei kaum einer.

Es gibt kaum einen Bericht über den Nissan Navara, in dem nicht mindestens einmal der Begriff Arbeitstier fällt. Groß, stark, kantig und mit einer Zuladung, bei der man nicht Erbsen zählen muss. Und auch, wenn der große Pick-up nicht zu den sichersten geländegängigen Fahrzeugen zählt, so ist er doch ungemein zäh und robust.

Beim Antrieb beherrscht der Navara mehrere Spielarten. Heckantrieb ist Standard. Für Allrad und Geländeuntersetzung muss nur ein Drehschalter bewegt werden, eine Hinterachssperre ist gegen Aufpreis erhältlich. Der knurrige Common-Rail-Dieselmotor mit zweieinhalb Liter Hubraum und 171 PS bietet über 400 Nm Drehmoment und liebt das Stemmen, nicht das Rennen. Zudem verlangt das arbeitswillige Aggregat nach entsprechender Verköstigung. Im Schnitt verwandelt der Nissan Navara auch bei sanfter Fahrweise mehr als zehn Liter in Vortrieb und Wärme.

Wahres "Männerauto"
Den Ritterschlag zum wahren Männerauto erhält der Navara aber durch sein brachiales Äußeres: Hinter der mehr als fünf Meter langen Silhouette verschwindet auch manch gestandenes SUV. Übersicht? Fehlanzeige! Und doch ist der Navara häufig im Großstadtdschungel anzutreffen. Zum einen liegt das wohl an seinem kernigen Charakter, zum anderen bleibt Nissans Männerspielzeug mit deutlich unter 40.000 Euro ein erschwingliches Vergnügen – Doppelkabine und Automatikgetriebe bereits inbegriffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.