Citroën C6 im Test

Frankreichs luxuriöseste Art zu reisen

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Bei französischem Luxus denken wohl nur die Wenigsten an Autos – sollten sie aber, wie Citroën mit dem C6 eindrucksvoll belegt.

Es gibt durchaus Vieles, wofür Frankreich bewundert wird: Guter Wein, elegante Mode oder auch der Eifer seiner Einwohner schon mal streikend das halbe Land lahmzulegen. Wenn es jedoch um luxuriöse Limousinen geht, greifen die meisten doch lieber zu deutschen Edelkarossen. Das weiß wohl auch Citroën – mit dem C6 versucht man gar nicht erst den Massengeschmack zu treffen, Individualismus zählt mehr, als bloße Beliebtheit.

Genau weil den C6 ohnehin keiner kaufen wird, ist dieser Test so interessant – schließlich erfahren Sie nur so, was Sie hier verpassen (und das ist eine Menge!).

Das fängt schon beim Design an: Ja, Audi hat schöne Autos, die Mercedes C-Klasse ist recht gelungen und auch der Look des 5er BMW hat den einen oder anderen Bewunderer – die Formensprache des C6 spielt aber in einer gänzlich anderen Liga! Nur als Beispiel: Bei welcher Limousine gehen die hinteren Seitenscheiben schon in die Rücklichter über ...

Sportliches Fahren ist klar nicht die Domäne des C6. Stattdessen schwebt man dank der brillanten Luftfederung scheinbar schwerelos über die Straße. Das Interieur verwöhnt die Passagiere mit dezentem Luxus – da nimmt man auf den letzten Kilometern vor dem Ziel schon mal den Fuß vom Gas, nur um noch ein wenig mehr Zeit im C6 verbringen zu können.

Wie gut der Reisekomfort wirklich ist, lässt sich am besten anhand unserer ersten Ausfahrt beschreiben: Aus der geplanten einstündigen Testfahrt wurde spontan ein Wochenendtrip – nach Köln!

Auf der deutschen Autobahn entpuppt sich der C6 als genialer Langstrecken-Cruiser – selbst die von uns getestete kleinste Dieselversion (170 PS) frisst unermüdlich mit hierzulande führerscheingefährdendem Tempo Kilometer um Kilometer.

Einen letzten Trumpf hat der C6 auch noch im Ärmel: den Preis. Der 2,2-Liter-Diesel (der reicht völlig!) schlägt in Top-Luxusausstattung mit rund 55.000 zu Buche.

Nach gut 2.000 Testkilometern stellt sich eigentlich nur noch eine Frage: Warum kaufen wir eigentlich immer noch nur „deutsch“?

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