USA

GM: Entschädigung für 80 Todesfälle

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Defekte Zündschlösser: 4.342 Todes- und Verletzungsopfer.

Der US-Autobauer General Motors wird Angehörige von mindestens 80 Opfern entschädigen, die durch defekte Zündschlösser ums Leben gekommen sind. Das ergibt sich aus einer am Montag veröffentlichten Statistik des von GM beauftragten Anwalts Kenneth Feinberg. Die Zahl der nicht tödlich verunglückten Verletzten, für die GM Entschädigungen zahlen wird, nahm von 141 auf 148 zu.

Der größte US-Autohersteller hat wegen der fehlerhaften Zündschlösser, die bei voller Fahrt in die "Aus"-Position springen können, Millionen von Wagen zurückrufen müssen und einen mehrere Hundert Millionen Dollar schweren Entschädigungsfonds eingerichtet. Insgesamt gingen bei dem Opel-Mutterkonzern bis zum Fristende am 31. Jänner Forderungen für 4342 Todes- und Verletzungsopfer ein. 1246 Fälle werden noch geprüft.

Kanadische Regierung verkauft Anteil
Die kanadische Regierung stieß ihre Aktienanteile an GM ab. Wie das kanadische Finanzministerium am Montag mitteilte, verkaufte die Regierung die Beteiligung von umgerechnet 2,5 Mrd. Euro an die Investmentbank Goldman Sachs. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um 73,4 Mio. Aktien, was wiederum 4,5 Prozent des Kapitals des Autoherstellers entspricht.

Im Jahr 2009 hatten die kanadische Regierung sowie die Provinz Ontario eine zwölfprozentige Beteiligung erstanden, um das angeschlagene Unternehmen zu stützen. Ontario verkaufte seinen Anteil im Februar. Die kanadische Zentralregierung dürfte mit diesem Schritt nun eine Rückkehr zu einem ausgeglichenen Budget anstreben. Ottawa will am 21. April einen Budgetentwurf vorlegen.
 



 

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