Starke Ansage auf der IAA

E-Smart kostet kaum mehr als Diesel-Version

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Daimler-Entwicklungsvorstand kündigt im Interview einen Preisbrecher an.

Daimler (Mercedes, Smart, Maybach) will Elektroautos möglichst schnell erschwinglich machen und die Anschaffungskosten kräftig drücken. "Aktuell reden wir hier natürlich noch über geringe Stückzahlen. Ich gehe aber davon aus, dass die Nachfrage anziehen wird", sagte Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber im Rahmen des ersten Fachbesuchertags der IAA 2011 in Frankfurt. "Wir sind mittendrin im Hochlauf." Eine bessere Infrastruktur und Kaufanreize für die Kunden sollen helfen. Als erstes E-Modell das großflächig verkauft wird, kommt die neueste Generation des Elektro-Smart (Smart Electric Drive, Bild oben) in den Handel.

Was wird der E-Smart mit Batterie kosten?
Weber: "Wir bieten unseren Kunden verschiedene Vertriebskonzepte an. Man kann ihn kaufen, man kann ihn leasen oder finanzieren. Die Batterie kann, jeweils gegen einen Aufpreis von unter 60 Euro im Monat netto, gemietet werden. Der Kaufpreis des Elektro-Smart ohne die Batterie wird bei unter 16.000 Euro netto liegen. Optional können die Kunden aber auch das komplette Fahrzeug inklusive Batterie kaufen. Selbst dafür liegt der Preis dann noch unter 20.000 Euro. Wenn man die Gesamtkosten nimmt, also nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch die Unterhaltskosten inklusive Benzin oder Diesel, sind wir in vielen Ländern in einer Größenordnung von einem Dieselfahrzeug angelangt."

Wie wollen Sie den E-Smart klimaneutral machen?
Weber: "Indem wir so viel zusätzlichen grünen Strom zur Verfügung stellen werden, wie alle hier verkauften Smart fortwo electric drive verbrauchen werden. Unser Ziel ist hier, ganz klar einen Impuls für komplett emissionsfreie Elektromobilität zu setzen. Auch wenn die Bereitstellung von Energie nicht unser Kerngeschäft ist und auch künftig nicht werden wird. Wir haben uns entschieden, auf Windenergie zu setzen."

Wann rechnet Daimler damit, mit Elektrofahrzeugen Geld zu verdienen?
Weber: "Sie können davon ausgehen, dass wir auch mit neuen Technologien Geld verdienen wollen. Der neue Smart fortwo electric drive der dritten Generation wird einen positiven Beitrag zur Geschäftsentwicklung von Mercedes-Benz Cars leisten. Vor allem schieben wir damit Elektromobilität für alle massiv an."

Wie viele E-Autos wird Daimler mittel- bis langfristig verkaufen?
Weber: "Aktuell reden wir hier natürlich noch über geringe Stückzahlen. Ich gehe aber davon aus, dass die Nachfrage anziehen wird. Natürlich werden die Infrastruktur und mögliche Kaufanreize für unsere Kunden diese Entwicklung massiv beeinflussen. Heute haben wir hier unseren E-Smart bereits der dritten Generation vorgestellt, der ab nächstem Jahr in Großserie produziert und in mehr als 30 Märkten zu kaufen sein wird. Wir sind mittendrin im Hochlauf."

Welche Modelle sollen dem Smart ins E-Zeitalter folgen?
Weber: "Wir haben den Marktstart unserer B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb als Großserie auf 2014 vorgezogen. Für später planen wir auch den Einsatz dieser Technologie in Limousinen. Auch Stadtbusse sind bereits mit diesem emissionsfreien Antrieb unterwegs. Zudem arbeiten wir konsequent an der Range-Extender-Technologie, die wir heute hier auf der IAA in der neuen B-Klasse vorstellen."

Hier geht es zu unserem IAA 2011-Special

Fotos von der neuen Mercedes B-Klasse

Bei den Proportionen orientiert sich die Neuauflage am Vorgänger. So bietet die Steilheck-Limousine auch in Zukunft viel Raum, verfügt aber über einen Schuss mehr Dynamik.

Von einem sportlichen Auftritt kann nicht die Rede sein, doch das ist auch nicht das oberste Ziel eines praktischen Kompaktwagens.

Front und Heck wirken etwas breiter, dafür sorgen der prominente Grill und die bis in die Seiten reichenden Scheinwerfer vorn...

...sowie die breite Heckscheibe, die zweiteiligen Heckleuchten und die große...

...Heckklappe mit ladefreundlich tief liegender Ladekante.

Die größten Unterschiede gibt es in der Seitenlinie, die aufgrund ihrer auffälligen Sicken und Kanten noch für Diskussionsstoff sorgen dürfte. Die Dachlinie fällt bis zum Dachspoiler leicht nach hinten ab.

Gut gelungen wirkt die Motorhaube, die fließend in die A-Säule übergeht.

Dank der erhöhten Sitzposition genießt der Fahrer einen guten Überblick.

Design und Anmutung des Cockpits haben einen gehörigen Schritt nach vorn gemacht. Jetzt wirkt auch die B-Klasse endlich wie ein richtiger Mercedes.

Im Fond profitieren die Insassen vom verlängerten Radstand.

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Fotos von der neuen Mercedes B-Klasse

Bei den Proportionen orientiert sich die Neuauflage am Vorgänger. So bietet die Steilheck-Limousine auch in Zukunft viel Raum, verfügt aber über einen Schuss mehr Dynamik.

Von einem sportlichen Auftritt kann nicht die Rede sein, doch das ist auch nicht das oberste Ziel eines praktischen Kompaktwagens.

Front und Heck wirken etwas breiter, dafür sorgen der prominente Grill und die bis in die Seiten reichenden Scheinwerfer vorn...

...sowie die breite Heckscheibe, die zweiteiligen Heckleuchten und die große...

...Heckklappe mit ladefreundlich tief liegender Ladekante.

Die größten Unterschiede gibt es in der Seitenlinie, die aufgrund ihrer auffälligen Sicken und Kanten noch für Diskussionsstoff sorgen dürfte. Die Dachlinie fällt bis zum Dachspoiler leicht nach hinten ab.

Gut gelungen wirkt die Motorhaube, die fließend in die A-Säule übergeht.

Dank der erhöhten Sitzposition genießt der Fahrer einen guten Überblick.

Design und Anmutung des Cockpits haben einen gehörigen Schritt nach vorn gemacht. Jetzt wirkt auch die B-Klasse endlich wie ein richtiger Mercedes.

Im Fond profitieren die Insassen vom verlängerten Radstand.