Demo fordert Aus für Auto-Produktion

Klimaaktivisten blockierten Magna-Werk in Graz

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Blockade führte auch zu massiven Verkehrsbehinderungen - Stopp der Autoproduktion gefordert.

Klimaaktivisten haben am Freitagvormittag die Zufahrt zum  Grazer Magna-Werk  am südöstlichen Stadtrand blockiert. Sie forderten eine "tiefgreifende Verkehrswende und einen klimagerechten Umbau der Automobilindustrie. Die Polizei war vor Ort, die Aktivisten hatten Sitzblockaden eingerichtet.
 
 

"Abkehr vom Produkt Auto" gefordert

Die Demonstranten hatten Metallgestänge auf der Liebenauer Hauptstraße genau vor der Haupteinfahrt errichtet. Daran hatten sich Aktivisten auf einer Art Schaukelbrett unter den hohen Gestängen "niedergelassen". Transparente hatten Aufschriften wie "Magnas Klimastrategie: Greenwashing, Auslagerung, Steuerflucht, schwere Autos". Die Demonstration war laut einem Polizeisprecher nicht angemeldet. Die Manifestation richte sich "ausdrücklich nicht gegen die in der Magna beschäftigten Arbeitnehmer, sondern fordert eine Abkehr vom Produkt Auto", hieß es in einer Aussendung der Aktivisten. Das Auto habe angesichts der Klimakrise keine Zukunft. "Autos müssen raus aus der Stadt und dürfen gar nicht erst aus der Fabrik rollen", sagte Klara Radinger von "System Change, not Climate Change".
 
 

Jaguar, BMW, Mercedes und Toyota

Derzeit werden im Magna-Werk in Graz Modelle von BMW ( Z4  und  5er ), Toyota ( GR Supra ), Jaguar ( I-Pace  und  E-Pace ) und Mercedes ( G-Klasse ) gebaut. Im Vorjahr liefen insgesamt über 150.000 Fahrzeuge von den Bändern.
 
 

Verkehrsbehinderungen

Der ÖAMTC meldete Verkehrsbehinderungen zwischen der Straßenkreuzung Liebenauer Gürtel und Karl-Huber-Gasse in beiden Richtungen. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet, Fahrzeuglenker wurden gebeten, nicht über Liebenau von der A9 über die Kärntnerstraße von der Autobahn abzufahren.
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