Einführung 2010

Neue Akkus lassen Elektro-Autos weiter fahren

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Mit dem Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien will VW längere Reichweiten bei Elektro- und Hybridfahrzeugen erreichen.

Volkswagen und der japanische Batterien-Spezialist Sanyo Electric arbeiten gemeinsam an Lithium-Ionen-Batterien, mit deren Hilfe der deutsche Konzern in zwei Jahren die ersten Hybrid-Autos auf den Markt bringen will. Die leistungsfähigeren Akkus sollen nach den Vorstellungen von Volkswagen auch längere Fahrten mit reinem Elektroantrieb ermöglichen. "Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt für uns", sagte VW-Chef Martin Winterkorn am Mittwoch. Die ersten Autos von VW und Audi mit der Technik seien schon 2010 möglich.

Die bisher gebräuchlichen Nickel-Wasserstoff-Batterien erlauben keine hohen Geschwindigkeiten und müssen relativ oft wieder geladen werden. Sanyo will nach eigenen Angaben rund 80 Mrd. Yen (489 Mio. Euro) innerhalb von sieben Jahren in das Projekt stecken. Nach japanischen Medienberichten lässt sich das Gewicht des Autos mit Lithium-Ionen-Akkus um 200 bis 300 Kilogramm reduzieren. Die Japaner sind führend bei Lithium-Ionen-Akkus, die in tragbaren Computern und bei Handys schon gebräuchlich sind.

Der japanische Autobauer Nissan Motor hatte zuletzt angekündigt, zusammen mit dem Elektronikkonzern NEC in die Massenproduktion von Lithium-Ionen-Batterien einzusteigen.

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