Aufgefrischt

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift

Teilen

Ingolstädter renovieren zum Modelljahr 2012 ihre erfolgreiche Premium-Mittelklasse.

Kurz nachdem BMW den brandneuen 3er vorgestellt hat, zeigt Audi das Facelift für den A4 . Da auch Mercedes seine C-Klasse erst vor wenigen Monaten renoviert hat, sind nun alle drei deutschen Premiumhersteller in der Mittelklasse auf Höhe der Zeit.

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Am Heck wurde nur die Leuchtengrafik verändert.

Design
Optisch halten sich die Änderungen in Grenzen, was vor allem die aktuellen A4-Besitzer mit Freude zur Kenntnis nehmen werden. Am auffälligsten sind die neugestalteten Frontscheinwerfer. Diese orientieren sich nun am aktuellen A6 und am überarbeiteten A5/S5 . Ihre Unterkante zieht eine leichte Welle, ihr Inneres ist neu gegliedert. Auf Wunsch gibt es Xenon plus-Scheinwerfer, bei denen das LED-Tagfahrlicht eine schmale Spange bildet. Außerdem wölbt sich die Motorhaube kräftiger, und die oberen Ecken des Singleframe-Grills sind stärker angeschrägt. Am Heck wurde nur die Leuchtengrafik etwas aufgefrischt. Durch die Überarbeitung verändern sich die Abmessungen (Länge: 4,70 Meter) nur im Bereich von wenigen Millimetern, der Radstand beträgt nach wie vor 2,81 Meter.

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Optisch wenig Neues im Cockpit.

Innenraum
Im Innenraum gibt es auch nur kleine Veränderungen. Hier gibt es nun eine breitere Auswahl neuer Lenkräder (mit Chrom- und Hochglanzeinlagen) - das Sportlederlenkrad gibt es auch mit unten abgeflachtem Kranz. Die Lenkstockhebel und der Zündschlüssel wurden ebenfalls leicht überarbeitet. Hochglanzapplikationen und schmale Chromspangen an Bedienelementen sollen das Interieur aufwerten.

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Vorne gibt es neue Schweinwerfer und einen modifizierten Grill.

Motoren
Bei den Antrieben kommen unter anderem die überarbeiteten Aggregate aus A5 und A6 zum Einsatz. Sie sollen trotz teilweise stärkerer Leistung durchwegs sparsamer zu Werke gehen.

Diesel
Die 'Vierzylinder verfügen über ein neues Fliehkraftpendel (im 2.0 TDI mit 100 kW oder 130 kW mit quattro-Antrieb) im Zweimassen-Schwungrad. Es soll den Lauf bei niedrigen Drehzahlen kultivierter und leiser machen, damit erlaubt es früheres Hochschalten und spart so bis zu 0,2 Liter auf 100 km. Bei den Efficient Dynamics Edition-Modellen von BMW kommt ein solches System bereits seit dem Vorjahr zum Einsatz. Die sparsamste Variante in der Modellfamilie ist der A4 2.0 TDI mit 136 PS. In der Limousine begnügt er sich im Normverbrauch auf 100 km mit durchschnittlich 4,2 Liter Kraftstoff (112 Gramm CO2 pro km). 

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Natürlich wurde auch die Kombivariante "Avant" überarbeitet.

Ergänzend stehen drei weitere Vierzylinder-Diesel zur Wahl – mit 88 kW (120 PS), 105 kW (143 PS) und 130 kW (177 PS). Drei V6-TDI komplettieren die Palette. Der 3.0 TDI mit 150 kW (204 PS) ist laut Audi der sparsamste Sechszylinder weltweit in seiner Klasse (4,9 Liter/100km). In der zweiten Variante leistet der 3.0 TDI 245 PS. Von ihm wird es auch eine "clean diesel"-Ausführung geben, die bereits die Euro6-Norm erfüllt.

Benziner
Weiters wurden auch die Benziner überarbeitet. Ein Highlight der TFSI-Familie ist der neue 1,8-Liter. Der aufgeladene Vierzylinder mit Direkteinspritzung sorgt mit 170 PS und 320 Nm Drehmoment für gute Fahrleistungen. Der Normverbrauch beträgt bei der Limousine im Mittel 5,6 Liter pro 100 km (134 Gramm CO2 pro km). Gegenüber dem Vorgängermotor ist der Verbrauch somit um 19 Prozent zurückgegangen.

Der Einsteiger-Benziner ist der 1.8 TFSI mit 120 PS. Der 2.0 TFSI – als einziger Ottomotor auch im A4 allroad quattro lieferbar – gibt 211 PS ab. Top-Modell ist der 3.0 TFSI in zwei Varianten. Im A4 offeriert der V6 272 PS. Im sportlichen Topmodell S4 beträgt seine Leistung 333 PS. Letzterer beschleunigt in 5,0 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht elektronisch begrenzte 250 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der modifizierte S4 gibt sich ebenfalls durch Änderungen bei den Scheinwerfern, den Stoßfängern, den Lufteinlässen und den Lackfarben zu erkennen. Im Interieur fanden ebenfalls optische Überarbeitungen statt. Das S Sportfahrwerk und die 18 Zoll-Räder sollen für optimales Fahrverhalten sorgen.

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Vier Endrohre verraten das aktuelle Top-Modell S4

Kraftübertragung
Die Limousinen- und Avant-Modelle mit Frontantrieb rollen serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe vom Band. Für die meisten Varianten steht optional die stufenlose multitronic bereit. Die quattro-Ausführungen haben das Schaltgetriebe oder – ab dem 2.0 TDI mit 177 PS – die Siebengang S tronic (Doppelkupplungsgetriebe) an Bord. Der A4 allroad quattro nutzt bei allen sechs Motorisierungen das manuelle Getriebe oder die S tronic.

Assistenzsysteme
Um auch in diesem Punkt auf dem aktuellen Stand der Technik zu kommen, führt Audi für die A4-Familie (meist gegen Aufpreis) diverse Assistenzsysteme ein, die das Fahren entspannter machen sollen. Serie in allen Varianten ist das neue Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung. Die "adaptive cruise control" hält das von null bis 200 km/h stets in konstantem Abstand hinter dem Vordermann. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h leitet es eine Vollbremsung ein, falls ein Auffahrunfall droht. Der "active lane assist" unterstützt den Fahrer beim Halten der Spur. Eine Kamera erkennt die Linien auf der Straße; wenn nötig, greift das System leicht in die Lenkung ein. Der "side assist" überwacht den Raum hinter dem A4 per Radar und erkennt wenn sich ein Fahrzeug zum Beispiel im toten Winkel befindet.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel.

Preise und Verfügbarkeit
Die Österreich-Preise für den "neuen" A4 sind noch nicht fixiert, werden aber spätestens mit Verkaufsstart im November feststehen. Seine Österreich-Premiere wird er auf der Vienna Autoshow (12. bis 15. Jänner 2012) feiern, die flächendeckende Markteinführung erfolgt dann im Februar 2012.

Audi verpasst dem A4 und S4 ein Facelift
© Audi

Auch der A4 allroad quattro profitiert von den Änderungen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Fotos vom Audi A5/S5 Facelift (2011)

Der "neue" Sportback - abgeschrägte Scheinwerfer sorgen für den A6-Look.

Das "neue" Coupé - der Singleframe-Grill hat nun ebenfalls angeschrägte obere Ecken, der neue Stoßfänger integriert größere Lufteinlässe mit auffälligen Stegen und flachen Nebelscheinwerfern.

Das "neue" Cabriolet - die Motorhaube verfügt über schärfer herausgearbeitete Kanten.

Das "neue" S5 Coupé - insgesamt wirkt die neue Front flacher und breiter.

Das "neue" S5 Cabriolet - beim vollelektrischen Stoffverdeck blieb alles beim Alten.

Der "neue" S5 Sportback - die S-Versionen kommen noch einmal deutlich aggressiver daher.

Die abgedunkelten Rückleuchten bleiben den S-Modellen vorenthalten.

Auch das Cockpit wurde leicht überarbeitet. Zusätzlich stehen neue Lenkräder zur Verfügung.

Fotos vom neuen BMW 3er 2012 (F30)

Von außen wirkt auch die mittlerweile sechste Generation des 3er wieder durch und durch sportlich. Vorne führen die breite, flache Niere, der steilstehende Grill und die schmalen Scheinwerfer die aktuelle BMW-Designsprache nun auch in der Mittelklasse ein.

Am Heck erinnern die neuen Leuchten ebenfalls stark an den 5er.

Die Dimensionen sind im Vergleich zum Vorgänger gewachsen, wobei vor allem die breite Spur (vorne + 37 mm, hinten + 47 mm) ins Auge fällt.

In der Seitenansicht gibt es Parallelen zum aktuellen Modell. Die Lichtkante auf Höhe der Türgriffe ist nun etwas stärker ausgeprägt. Die Fensterlinie steigt nach hinten nicht allzu stark an, in der C-Säule gibt es den typischen "Hofmeister-Knick".

Der Längenzuwachs (+ 93 mm) und der größere Radstand (+ 50 mm) unterstreichen den sportlichen Auftritt. Innen verspricht BMW spürbar mehr Raum, besonders für die Fond-Passagiere.

Wie groß das Kofferraumvolumen ausfällt, wollte BMW noch nicht verraten.

Ein halbes Jahr nach der Limousine wird die Kombivariante "Touring" starten.

Innen gibt es keine Überraschungen. Hier wirkt der 3er wie eine Mischung aus aktuellem 1er und 5er.

Materialien und Verarbeitung liegen auf höchstem Niveau. Gegen (ordentlichen) Aufpreis gibt es eine ganze Armada an Luxusfeatures und Assistenzsysteme.

Der iDrive-Schalter und das Farbdisplay gehören im F30 zur Serienausstattung.

Erstmals werden für die 3er Reihe die unterschiedlichen Ausstattungslinien...

...„Sport Line“, „Luxury Line“ und „Modern Line“ angeboten.

Fünf Zentimeter mehr Radstand sorgen für mehr Platz vor den Knien der Fondpassagiert.

Die Markteinführung erfolgt hierzulande am 11. Februar 2012. Ein halbes Jahr später feiert auch die Vollhybrid-Variante ActiveHybrid 3 ihre Premiere.

Mercedes C-Klasse 2011

An der Front ist die "neue" C-Klasse sofort zu erkennen. Weit nach hinten reichende Scheinwerfer und die großen Lufteinlässe sorgen für mehr Sportlichkeit.

Am Heck fallen die Änderungen sowohl beim Kombi,...

...als auch bei der Limousine deutlich geringer aus.

Auch die Seitenansicht unterscheidet sich nur in kleinen Details vom aktuellen Modell.

Im Cockpit blieb nahezu kein Stein auf dem anderen. Neue Materialien, feststehender Monitor und eine übersichtliche Mittelkonsole sorgen für besseres Wohlbefinden.

Auf Wunsch stehen dem Fahrer bis zu zehn neue Assistenzsysteme zur Verfügung.

Bei den Motoren erweist sich der 170 PS-starke C220 CDI mit einem Normverbrauch von 4,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer als besonders sparsam.

Fotos vom Audi A6 Avant-Fahrbericht

Bis zur B-Säule gleicht der Kombi der Limousine.

Besonders gut macht sich die niedrige Dachlinie, die in flach stehenden D-Säulen ausläuft. Diese Linienführung macht aber auch klar, dass die optimale Raumausnutzung nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stand.

Aber keine Angst, es bleibt genug Platz für fünf Passagiere inklusive Gepäck.

Der Gepäckraum des neuen A6 Avant bietet 565 Liter Volumen - durch...

...Umklappen der Lehnen wächst er auf 1.680 Liter.

Im Cockpit herrscht sofort Wohlfühlatmosphäre. Verarbeitung und Materialien entsprechen den Premium-Tarifen.

Natürlich spielt der neue Avant auch bei den Assistenzsystemen (Spurhalter, Abstandshalter, Verkehrszeichenerkennung, Nachtsichtgerät, etc.) in der obersten Liga mit.

Die Bilder des Nachtsichtgeräts werden zwischen den beiden Rundinstrumenten eingeblendet.

Audi schickt den Neuling mit fünf direkt einspritzenden Motoren ins Rennen, zwei Benzinern und drei TDI. Sie leisten zwischen 177 PS und 300 PS.