Einstieg in die "Q"-Welt

Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test

Teilen

Baby-SUV zeichnet sich durch Agilität & Effizienz aus. Der Preis ist geschmalzen.

Mit dem Q2 beackert Audi als erster deutscher Premium-Hersteller das Feld der SUV im sogenannten subkompakten Format. Mercedes und BMW haben hier (noch) nichts im Angebot - GLA und X1 spielen in der Liga des Q3 . Dennoch hat BMW den einzig echten Konkurrenten am Start: Die britische Tochter Mini visiert mit dem mittlerweile auf 4,30 Meter gewachsenen Countryman nämlich die selbe Zielgruppe an. Da kann der Q2 nicht ganz mithalten. Mit 4,19 Meter ist der Ingolstädter nämlich eine Handbreit kürzer, was bei der Parkplatzsuche in der City schnell zum Vorteil werden kann. Das Parkplatzduell kann der beringte Kompakt-SUV also eindeutig für sich entscheiden. Seine Plattformbrüder Seat Ateca, VW Tiguan und Skoda Kodiaq fallen teils deutlich größer aus.

Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
© Christian Zacharnik
× Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
Mit 4,19 Metern Länge ist der Q2 der kleinste seiner Art im Premium-Bereich.

SUV-Optik

Was bei diesem kompakten Maß ein wenig auf der Strecke bleibt, ist der bei SUV so beliebte heroische Gestus. Vor allem in der Heckansicht kommen eher Assoziationen mit einem Kleinwagen a la Polo auf. Die hohe Sitzposition mit hervorragender Rundumsicht als SUV-immanenter Wesenszug ist dem Q2 allerdings sehr wohl eigen. Gleiches gilt für den rustikalen Look, der dem hohen Aufbau, der größeren Bodenfreiheit sowie den ausgestellten Radhäusern geschuldet ist. Hier kommt er seinen größeren Brüdern (Q3, Q5 und Q7 ) sehr nahe und überflügelt in diesem Punkt somit auch den etwas längeren A3 . Im Fond finden auch zwei Erwachsene (bis 1,85 m) ausreichend Platz. Der Kofferraum 405 bis 1.050 Liter reicht für die meisten Alltagsaufgaben ebenfalls aus.

Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
© Audi
× Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
Gegen Aufpreis spielt das Cockpit alle erdenklichen Technik-Stückerl.

Aus vier mach zwei

So lässt es sich also mit guter Übersicht über ein übersichtliches Auto behände durch den Stadtverkehr rollen. Mit 150 PS ist der Q2 beileibe nicht untermotorisiert. Es braucht nicht viel Druck aufs Gaspedal und der Mini-SUV wieselt äußerst quick durch die Gassen. Rollt man allerdings entspannt niedertourig durch die Gegend macht der 1.4 TFSI-Benziner Bemerkenswertes: zwecks Effizienzsteigerung werden zwei der vier Zylinder abgeschaltet. Davon kündet dann eine Anzeige im Zentraldisplay, ansonsten bekommt man als Fahrer von der innovativen Technik namens CoD (Cylinder on Demand) nichts mit. Zelebriert man das, lässt sich der Verbrauch innerstädtisch auf unter sechs Liter drücken.

Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
© Audi
× Der Audi Q2 1.4 TFSi im Test
Der Kofferraum lässt sich einfach erweitern. Die Fläche bleibt dank doppeltem Boden fast eben.

Fazit

Wer ein SUV will, das nur entfernt an einen SUV erinnert, sitzt im Q2 genau richtig. Mit einem Preis von 40.187 Euro für den von uns getestet 1.4 TFSI mit Frontantrieb und Doppelkupplungsgetriebe bleibt dann aber kein Zweifel offen, welchem Segment er zuzuordnen ist. Davon zeugen auch (teure) Technik-Schmankerl wie digitales Kombiinstrument („virtual cockpit“), Internet-Zugang via LTE, Navigationssystem mit 3D-Ansicht, LED-Scheinwerfer sowie eine Armada an Assistenzsystemen. (zac/set)

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem Marken-Channel .

Audi Q2 1.4 TFSI

Motor: 4-Zyl.-Benzin-Direkteinspritzer
Leistung: 150 PS und 250 Nm
Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h: 8,5 Sekunden, Spitze: 212 km/h
Antrieb: Frontantrieb; 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic)
Normverbrauch: 5,4 l/100 km; Test: 7,3 l/100 km
Leergewicht: 1.280 Kilogramm (ohne Fahrer)
Abmessungen: 4,19 x 1,79 x 1,50 Meter (LxBxH), Radstand: 2,60 Meter
Kofferraum: 405 bis 1.050 Liter
Preis Testwagen: 40.187 Euro

Audi Q2 greift bei kleinen SUVs an

Beim Q2 handelt es sich um das erste Audi-Modell aus der Feder des neuen Design-Chefs Marc Lichte. Die macht sich am eckigeren Design bemerkbar.

In der Seitenansicht stechen die kurzen Überhänge ins Auge. Diese fallen bei einer Länge von 4,19 Meter und einem Radstand von 2,60 Meter extrem kurz aus. Hinzu kommen ausgestellte Radhäuser...

..., eine stattliche Bodenfreiheit, eine schmale Fensterlinie und ein leicht nach hinten abfallender Dachverlauf. Letzterer mündet übrigens in einer C-Säule mit farblich abgesetztem Blade.

Das Heck wie eine Mischung aus A1 und A3 Sportback. Etwas überraschend ist, dass Audi hier auf einteilige LED-Rückleuchten setzt.

Die Front wird einmal mehr vom großen Plakettengrill geprägt, der hier jedoch auf acht Ecken setzt. Bei den Scheinwerfern (auf Wunsch mit LED-Technik) setzt Audi auf eine angeschrägte Optik.

Im Cockpit wird Audi einmal mehr seinem Premium-Anspruch gerecht. In keinem anderen SUV dieser Klasse gibt es so hochwertige und penibel verarbeitete Materialien wie im Q2.

Noch mehr Infos über Audi finden Sie in unserem .

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Audi Q2 greift bei kleinen SUVs an

Beim Q2 handelt es sich um das erste Audi-Modell aus der Feder des neuen Design-Chefs Marc Lichte. Die macht sich am eckigeren Design bemerkbar.

In der Seitenansicht stechen die kurzen Überhänge ins Auge. Diese fallen bei einer Länge von 4,19 Meter und einem Radstand von 2,60 Meter extrem kurz aus. Hinzu kommen ausgestellte Radhäuser...

..., eine stattliche Bodenfreiheit, eine schmale Fensterlinie und ein leicht nach hinten abfallender Dachverlauf. Letzterer mündet übrigens in einer C-Säule mit farblich abgesetztem Blade.

Das Heck wie eine Mischung aus A1 und A3 Sportback. Etwas überraschend ist, dass Audi hier auf einteilige LED-Rückleuchten setzt.

Die Front wird einmal mehr vom großen Plakettengrill geprägt, der hier jedoch auf acht Ecken setzt. Bei den Scheinwerfern (auf Wunsch mit LED-Technik) setzt Audi auf eine angeschrägte Optik.

Im Cockpit wird Audi einmal mehr seinem Premium-Anspruch gerecht. In keinem anderen SUV dieser Klasse gibt es so hochwertige und penibel verarbeitete Materialien wie im Q2.