Subkompakter Crossover

Hyundai Kona 1.6 T GDI DCT im Test

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So schlägt sich der kleine Crossover mit dem 177 PS starken Top-Benziner.

Ein neuer Feschak im Straßenverkehr: Der ­Kona gehört zur Gruppe der kleinen Sport Utility Vehicle (SUV) und rundet das aktuelle SUV-Modellportfolio von Hyundai, bestehend aus Tucson, Santa Fe und Grand Santa Fe, nach unten ab. Im Sommer kommt mit dem Nexo noch ein weiterer, besonders innovativer Crossover mit Brennstoffzellenantrieb hinzu.

Hyundai Kona 1.6 T GDI DCT im Test
© Christian Zacharnik
× Hyundai Kona 1.6 T GDI DCT im Test
Das Heck ist zwar nicht ganz so auffällig wie die Front, Verwechslungsgefahr herrscht aber auch hier nicht.

Platz und Design

Nur 4,17 Meter ist der Fünftürer lang. Dafür beträgt die Fahrzeugbreite ansehnliche 1,80 Meter. Das erlaubt viel Platz im Innenraum, sowohl auf den bequemen Vordersitzen als auch im Fond. Dazu kommt ein gut bemessener Kofferraum, der bei voller Bestuhlung 361 Liter schluckt. Maximal sind 1.143 Liter möglich. Optisch geht ­Hyundai mit dem Kona komplett neue Wege. Das originäre Design mit der ­etwas zerklüftet wirkenden Front ist sicherlich kein Fehler, um im sehr dicht besiedelten Umfeld der subkompakten SUV hervorzustechen. Wer es eher linear und klar mag, wird sich mit dem Kona vermutlich eher schwertun. Im Cockpit geht es dafür sachlich zu. Die Bedienung erfolgt großteils über den ideal erreichbaren Touchscreen. Klimaautomatik und Soundsystem verfügen zum Glück über separate Tasten und sind nicht wie bei manchem Konkurrenten schwer auffindbar in Untermenüs versteckt.

Hyundai Kona 1.6 T GDI DCT im Test
© Hyundai
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Übersichtliches Cockpit mit 8  Zoll großen Infotainmentsystem.

Handling

Desgleichen gilt für all jene, die Wert auf sänftenartiges Dahingleiten legen. Das Fahrwerk des Allradlers ist eher auf der sportiven Seite angesiedelt. Freunde etwas flotterer Kurvenfahrten werden allerdings das agile Handling des kompakten SUV sehr zu schätzen wissen, wozu auch die präzise Lenkung und das ebenso schnell wie sanft schaltende 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ihren Teil beitragen. Lediglich beim Anfahren kommt das Getriebe manchmal etwas ins Ruckeln.

Hyundai Kona 1.6 T GDI DCT im Test
© Hyundai
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Bei voller Besetzung fasst der Kofferraum ordentliche 361 Liter.

Motor und Verbrauch

Dazu passt auch der quicke, schnell hochdrehende 177 PS starke 4-Zylinder-Turbobenziner. Die 265 Nm Drehmoment liegen bereits bei 1.500 Touren an und treiben den Koreaner flott an. Sie beschleunigen ihn von 0 auf 100 in 7,8 Sekunden. Das dynamische Handling verleitet zum einen oder anderen Spurt, was natürlich den Norm-Wert von 6,7 Litern obsolet macht. Der Testverbrauch lag innerstädtisch bei knapp neun Litern.

>>>Nachlesen: Alle Österreich-Infos vom Hyundai Kona

Kosten

Preislich ist der Kona keine Okkasion. Hyundai und Schwestermarke Kia zählen schon lange nicht mehr zu den Billiganbietern und lassen sich ihre Qualitäten gut bezahlen. Aufgrund der umfangreichen Ausstattung und der 5-Jahres-Garantie (ohne Kilometerbegrenzung) bietet der knapp 31.000 Euro teure Test-Kona in seiner Klasse aber nach wie vor ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis. Das Einstiegsmodell mit 120 PS Dreizylinder und Frontantrieb ist ab 18.990 Euro zu haben. (zac/red)

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Technische Daten

  • Motor: 4-Zyl.-Turbobenziner; 1.591 ccm
  • Leistung: 177 PS und 280 Nm
  • Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 7,8 Sek.; Spitze: 205 km/h
  • Antrieb: Allrad, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
  • Leergewicht: ab 1.495 kg
  • Normverbrauch: 6,7 l/100 km; Test: 10,3 l/100 km
  • Abmessungen: 4,16/1,80/1,56 Meter (L/B/H)
  • Kofferraum: 361 bis 1.143 Liter
  • Preis: ab 27.990 Euro; Testwagen: 30.990 Euro 
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