Konkreter Ausblick

Das wird der neue Audi A6 Allroad

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Dritte prologue-Studie nimmt Design des Offroad-Kombis vorweg.

Audi zeigt auf der Shanghai Auto Show 2015 (ab 22. April) – nach dem Coupé und dem Avant - das mittlerweile dritte Mitglied der „prologue“-Familie . Wie berichtet, geben diese Konzeptfahrzeuge einen konkreten Ausblick auf das kommende Markendesign. Dieses wird bereits 2016 mit dem völlig neuen A8 in die Serie eingeführt. Wenig später profitiert dann auch die A6-Baureihe (inklusive A7) vom neuen Auftritt. Der nun vorgestellte „prologue allroad“ gibt einen Vorgeschmack auf den nächsten A6 Allroad.

Das wird der neue Audi A6 Allroad
© Audi

Die stark abfallende Dachlinie zeigt: Audi setzt lieber auf Form als Funktion.

Design
Wie alle Allroad-Modelle von Audi setzt auch der prologue allroad auf die bekannten Offroad-Zutaten wie höher gelegte Karosserie, markante Stoßfänger und ausgestellte Radhäuser, die im konkreten Fall 22 Zoll große Reifen beherbergen. Während sich die Studie auf 5,13 Meter streckt, wird der nächste A6 Allroad wieder knapp unter der Fünf-Meter-Marke bleiben. Neue Design-Highlights wie langer Vorderwagen, eine früh wieder absinkende Dachlinie und extrem flache D-Säulen werden wir aber auch im rund 20 Zentimeter kürzeren Serienmodell wiederfinden. Gleiches gilt für den flachen und breiten Singleframe-Grill, der über markante Querstege aus gebürstetem Aluminium verfügt. Die keilförmigen Scheinwerfer des Showcars setzen auf eine innovative Matrix Laser Technologie. Dieses Gesicht wird künftig alle großen Audi (A6, A7 und A8) zieren. Hinten ziehen die seitlich stark eingezogene Heckpartie, das Leuchtenband, welches die LED Heckleuchten miteinander verbindet, sowie die sportliche Heckschürze mit bündig integrierter Abgasanlage die Blicke auf sich.

Das wird der neue Audi A6 Allroad
© Audi

Hightech: Die zahlreichen Displays strecken sich über die gesamte Breite.

Innenraum mit Cockpit der Zukunft
Im Cockpit wird das kommende Bediensystem auf seine vorläufige Spitze getrieben. Alles wirkt extrem reduziert und vermittelt einen etwas unterkühlten, aber dennoch extrem hochwertigen Eindruck. Die durchgehende Mittelkonsole und die vorderen Sitze scheinen zu schweben. Die Instrumententafel ist horizontal ausgerichtet. Eine Lochblende deckt das breite Luftausströmerband ab. Cooles Detail: Wird die Klimatisierung höher gestellt, fährt sie nach hinten.

Die Front der Instrumententafel ist in voller Breite als Anzeigefläche gestaltet und integriert gleich drei Touch-Displays. Aluminium Rahmen umlaufen die Fahrer Displays links und rechts vom Lenkrad. Der Beifahrer kann auf einem vollständig in die Instrumententafel integrierten Widescreen-Display Infotainment-Umfänge konfigurieren. Per Wischbewegung schickt er sie auf das rechte Fahrer Display oder auf das virtuelle Cockpit hinter dem Lenkrad. Die Mitteltunnelkonsole birgt ein weiteres Fahrer-Display für Klimatisierung, Infotainment und Schrifteingabe. Im Ruhezustand liegt es flach versenkt, beim Starten des Autos richtet es sich schräg auf. Hinten geht es ähnlich futuristisch zu: Die Fondpassagiere im prologue allroad nehmen auf Einzelsitzen Platz und nutzen ein weiteres Touch-Display auf der Mittelkonsole. Mit ihm stellen sie die Sitze, die Klimatisierung und das Infotainment für ihren Bereich ein oder tauschen Daten mit dem Fahrer aus.

Das wird der neue Audi A6 Allroad
© Audi

In der Studie nehmen auch die Fondpassagiere auf Einzelsitzen Platz.

Antrieb
Wie bei den bisherigen prologue-Studien kommt auch in der allroad-Version ein Plug-in-Hybrid zum Einsatz. Hier setzt sich der Antriebsstrang aus einem 4.0 TFSI Motor – ein V8 mit Biturbo Aufladung – und die in der Achtstufen-tiptronic integrierte E-Maschine zusammen. Beide Aggregate erzielen eine Systemleistung von 540 kW (734 PS) und erzeugen ein Systemdrehmoment von 900 Nm. So gerüstet, katapultiert sich das Showcar in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, verbraucht jedoch nach der (zugegeben unrealistischen) NEFZ Norm für Plug-in-Hybride auf 100 Kilometer nur 2,4 Liter Kraftstoff (56 Gramm CO2 pro Kilometer). Die im Heck platzierte Lithium-Ionen-Batterie erlaubt mit 14,1 kWh Kapazität laut Audi im rein elektrischen Betrieb eine Fahrstrecke von bis zu 54 Kilometer. Dafür muss der Akku vor Fahrtantritt jedoch vollgeladen werden. Das funktioniert an der heimischen Steckdose oder kabellos über eine neuartige Induktions-Technologie. In Sachen Fahrwerk zählt unter anderem die Luftfederung mit geregelter Dämpfung zu den Highlights. Sie soll eine große Bandbreite zwischen komfortablem Abrollen und straffem Handling bieten. Die Dynamik-Allradlenkung kombiniert eine variabel übersetzte Dynamiklenkung mit einer zusätzlichen Lenkung für die Hinterräder, was sich wiederum positiv auf die Fahrdynamik und die Stabilität auswirken soll.

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Fazit
Mit der dritten prologue-Studie gibt Audi also einen konkreten Ausblick auf den kommenden A6 Allroad. Dabei wird klar, dass der zuletzt öfters kritisierte Stillstand beim Design sein Ende findet. Mit der neuen Formensprache gewinnt der deutsche Autobauer wieder deutlich mehr an Gesicht und Ausdrucksstärke. Das ist auch notwendig, um das geplante Ziel, bis 2020 größter Premiumanbieter der Welt zu werden, erreichen zu können.

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Fotos vom neuen Audi R8 (2015)

Das Design druckt bereits im Stand extreme Sportlichkeit aus. Der Grill wurde breiter und Flacher und die beiden Lufteinlässe unter den Scheinwerfern sind nahezu rechteckig.

Das breite Heck zeichnet sich durch einen mächtigen Diffusor, armdicken Endrohren und breiten LED-Rückleuchten aus.

Die vier Ringe prangen natürlich auf der Motorhaube. Seitlich fällt die nun geteilte Luftöffnung auf. Bisher bestand sie aus einem...

...einzigen Blade – nun sind es zwei Teile, die sich farblich von der Karosserie absetzen. Beim R8 V10 gibt es einen ausfahrbaren Heckspoiler, beim Plus (Bild) einen feststehenden.

Innen kommt das aus dem neuen TT und Q7 bekannte Audi virtual cockpit zum Einsatz, bei dem die Anzeigen völlig digital erscheinen und vom Fahrer angepasst werden können.

Die wichtigen Bedienelemente liegen in Tastengruppen auf dem Lenkrad zusammengefasst, den sogenannten Satelliten. Auch der Startknopf sitzt direkt am Lenkrad.