So kommt der Niro EV

E-Auto von Kia mit Top-Reichweite

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Seriennahe Studie soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen.

Wie an dieser Stelle angekündigt, gibt Kia auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas (9. bis 12. Jänner) einen Ausblick auf den kommenden Elektro-Niro. Aktuell wird der Crossover „nur“ als Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modell angeboten. Bei der Ankündigung des Niro Concept EV wurden nur einige Teaser-Fotos veröffentlicht. Nun zeigt sich die seriennahe Studie in der Glücksspielmetropole in voller Pracht.

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© Kia
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Design

Optisch setzt der Niro Concept EV vor allem mit seinem geschlossenen Kühler und der stark ausgeformten Motorhaube Akzente. Darüber hinaus stechen auch die zahlreichen LED-Leuchten an Front und Heck ins Auge. In der Seitenansicht unterscheidet sich die Studie – abgesehen von den riesigen dunklen Alufelgen - hingegen kaum vom normalen Niro. Hier sorgen die Anbauteile und die erhöhte Bodenfreiheit für den bewährten Crossover-Look. Hinten wirkt neben den flachen Leuchten auch der große "NIRO EV" Schriftzug im unteren Bereich des Stoßfängers ziemlich markant.

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Stark und ausdauernd

Als Antrieb kommt ein 150 kW (204 PS) starker Elektromotor zum Einsatz, der seine Energie aus einer für diese Klasse äußerst großen 64-kWh-Batterie bezieht. Die meisten Konkurrenten (BMW i3, Renault ZOE, Nissan Leaf, VW e-Golf) bieten nur rund 40 kWh. Laut Kia soll der Niro EV damit eine realistische Reichweite von 383 Kilometern bieten. Im unrealistischen NEFZ-Test würde er also auf gut 500 km kommen. Per Schnellladung lässt sich der Akku in 30 Minuten für weitere 185 Kilometer aufladen. So wären auch längere Etappen möglich.

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Innenraum und Bedienung

Im Cockpit der Studie geht es noch etwas futuristisch zu. Hier dürfte es im Serienmodell doch einige Abstriche geben. Die äußerst schicke Steuerzentrale setzt auf ein digitales Kombiinstrument, einen großen Bildschirm in der Mittelkonsole und eine touchsensitive Bedieneinheit inklusive Drehschalter für die Automatik, die griffgünstig vor der Armlehne platziert ist. Kia spricht auch von neuartigen HMI-Funktionen (Human-Machine-Interface), die die Bedienung erleichtern sollen.

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So lassen sich etwa über ein ins Lenkrad integriertes Bedienfeld das Infotainmentsystem und die Klimaanlage durch Touch-Gesten steuern. Darüber hinaus ermöglicht die Schnittstelle, sich per Gesichts- und Spracherkennung im Fahrzeug „einzuloggen“. Die von Kia und  Amazon Web Services (AWS)  entwickelte Zugangstechnologie aktiviert nach dem Log-in die für die jeweilige Person gespeicherten Fahrzeugeinstellungen (Sitze, Spiegel, Klima, Musikc, etc.). Darüber hinaus ist die Studie das weltweit erste Auto, das bei der Vernetzung auf den kommenden Mobilfunkstandard  5G  setzt.

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Assistenzsysteme

Besonders stolz sind die Koreaner auch auf ein neues Warnsystem, das im Niro EV Concept seine Premiere feiert. Das System, das u.a. Zusammenstöße mit Fußgängern und Radfahrern verhindern soll, besteht aus Frontkameras, Objekterkennungs-Technologie und Lautsprecher. Letztere sollen die Verkehrsteilnehmer auf den geräuscharmen Stromer aufmerksam machen. Die vielen Sensoren und Kameras sorgen auch dafür, dass die Studie bereits für das autonome Fahren vorbereitet ist.

Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Kia will den Niro EV noch 2018 auf den Markt bringen. Ein genauer Termin und der anvisierte Preis wurden noch nicht verraten. Bis 2025 sind mindestens 16 weitere voll- und teilelektrische Modelle geplant, darunter fünf reine Elektroautos, diverse (Plug-in-)Hybride und ab 2020 ein Wasserstofffahrzeug. Im Jahr 2021 soll dann der erste autonom fahrende Kia (Level 4) in den Handel kommen. Die Entwicklung der innovativen Autos läuft natürlich in Kooperation mit Konzernmutter  Hyundai.

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