Ioniq Hybrid

So kommt Hyundais Prius-Gegner

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141 PS und Doppelkupplungsgetriebe sollen Spaß und Effizienz bieten.

Nach der Ankündigung und der veröffentlichen erster Fotos hat Hyundai nun die Katze aus dem Sack gelassen und die wichtigsten Daten seines neuen Prius-Gegners veröffentlicht. Wie berichtet, basiert der Ioniq wie der Kia Niro auf einer völlig neu entwickelten Plattform für elektrifizierte Fahrzeuge und kommt in drei Varianten (Hybrid, Elektro, Plug-in-Hybrid) auf den Markt. Den Anfang macht der Ioniq Hybrid (HEV), der im Herbst zu den heimischen Händlern rollt.

Ziele und Design
Laut den Koreanern stand bei der Entwicklung des Ioniq Hybrid hohe Effizienz kombiniert mit alltagstauglichen Fahreigenschaften im Vordergrund. Aus diesem Grund standen Aspekte wie intelligenter Leichtbau (Gewicht zwischen 1.380 und 1.410 kg), tiefer Fahrzeugschwerpunkt, coupéhaftes Design und spurtstarker Antrieb auf der Prioritätenliste ganz oben. Wie die Fotos zeigen, stand beim Design vor allem die Aerodynamik im Mittelpunkt. Hier orientierte sich Hyundai am Hybrid-Pionier von Toyota. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,24 spielt der Newcomer auch gleich  in einer Liga mit dem Prius. Während die Front mit dem typischen Hexagonal-Grill durchaus dynamisch wirkt, sieht der Hintern aufgrund seiner geteilten Heckscheibe doch etwas gewöhnungsbedürftig aus. Dennoch kann das Design als massentauglich bezeichnet werden. Wie viele Reaktionen in den vergangenen Wochen zeigten, ist das beim neuen Prius nicht unbedingt der Fall.

So kommt Hyundais Prius-Gegner
© Hyundai
Der Marken-typische Hexagonal-Grill darf auch beim Ioniq nicht fehlen.

Antrieb
Beim Antriebsstrang geht Hyundai eigene Wege.  Die Antriebseinheit besteht aus einem neu entwickelten 1.6 GDI Benziner, einem Elektromotor mit einer Lithium-Polymer-Speichereinheit und einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Toyota setzt bei seinen Hybrid-Modellen auf ein stufenloses CVT-Getriebe, das den Verbrenner beim Beschleunigen immer laut aufheulen lässt und etwas unharmonisch wirkt. Das Doppelkupplungsgetriebe beherrscht das Zusammenspiel deutlich besser. Der Benziner bietet eine Leistung von 105 PS und ein Drehmoment von 147 Nm. Der Elektromotor generiert 32 kW (44 PS) und 170 Nm. Die Systemleistung des Ioniq liegt bei 141 PS und einem maximalen Drehmoment von 265 Nm. Laut Hyundai wird  beim Beschleunigen ein besonders starker Antritt möglich. Die Akkuladung wird aus einem Energierückgewinnungssystem gespeist. Kurze Strecken kann der Newcomer auch rein elektrisch zurücklegen. Fahrleistungen und Verbrauchswerte wurden leider noch nicht verraten.

So kommt Hyundais Prius-Gegner
© Hyundai
Das Cockpit wirkt aufgeräumt, hochwertig und modern.

Cockpit

Innen setzt sich der moderne Anspruch fort. Zu den Highlights zählt u.a. das volldigitale Kombiinstrument mit sieben Zoll großem Bildschirm im Fahrersichtfeld. Das TFT-Display weist eine hohe Auflösung von 1280 x 720 Pixeln auf und zeigt alle fahrrelevanten Informationen an. Der Touchscreen der Multimedia-Einheit in der Mittelkonsole fällt mit acht Zoll Durchmesser noch größer aus. Das Infotainment-System unterstützt bei der Smartphone-Integration sowohl Apple CarPlay wie auch Android Auto. Ein weiteres technisches Feature ist die Möglichkeit das Mobilfunktelefon induktiv nach dem Qi-Standard aufzuladen.

So kommt Hyundais Prius-Gegner
© Hyundai
Antriebsstrang der HEV-Version

Assistenzsysteme
Moderne Assistenzsysteme wie Spurhalteassistent, ein autonomes Notbremssystem, eine Spurverlassenswarnung, ein Tot-Winkel-Assistent sowie eine Querverkehrswarung hinten sind ebenfalls erhältlich.

>>>Nachlesen: Hyundai Ioniq greift den Toyota Prius an

Debüt in Genf
Europa-Premiere feiert der Ioniq auf dem Genfer Autosalon 2016 (ab 3. März). Dort könnten dann auch schon die Preise und die Ausstattung für den heimischen Markt verraten werden.

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Fotos vom Kia Niro Hybrid (Erlkönig)

Die noch sehr stark getarnten Erlkönige geben nicht allzu viele Details des finalen Designs preis.

Die Abmessungen (Länge 4,36 m, Breite 1,80 m, Höhe 1,54 m) lassen aber vermuten, dass es sich eher um einen höhergelegten Kombi, als um ein echtes Kompakt-SUV handelt.

Wie die offiziellen Skizzen zeigen, sorgen markentypische Elemente wie der Grill mit der "Tiger-Nase", die...

...ausgestellten Radhäuser und die kleine Heckscheibe afür, dass der Niro auf den ersten Blick als Kia zu erkennen ist.

Fotos vom neuen Toyota Prius (2016)

Der neue Prius orientiert sich optisch am Wasserstoff-Auto Mirai. Vor allem die Front mit den kleinen Kühlluftöffnungen und den weit nach hinten reichenden Scheinwerfern weist starke Parallelen auf.

Die Silhouette ist hingegen typisch Prius. Dank der tropfenartigen Form ist die Aerodynamik nahezu perfekt. Kaum ein anderes Auto zischt so windschnittig durch die Gegend.

Am Heck setzen der markante Spoiler, der die Scheibe unterteilt, die LED-Leuchten hinter Klarglas-Abdeckungen sowie der fehlende Auspuff Akzente.

Das Cockpit unterstreicht den futuristischen Anspruch des Prius. Alle Anzeigen sind digital ausgeführt. Tacho und Info-Einheit sind wieder weit...

...oben und mittig am Armaturenbrett positioniert. In der Mittelkonsole befindet sich das Multimedia- und Navigationssystem mit großem Touchscreen.

Die Vordersitze fallen nun eine ganze Nummer größer aus und sollten nun auch großgewachsenen Europäern ein komfortables Reisen ermöglichen.