Elektrischer Crossover

MX-30: Das ist Mazdas erstes E-Auto

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In Österreich kann man den Stromer mit Vollausstattung bereits bestellen.

Wie angekündigt, stellt Mazda auf der Tokyo Motor Show 2019 (Publikumstage 25. Oktober bis 4. November) sein  erstes Elektroauto  vor. Und am Mittwoch, dem ersten Pressetag, war es bereits so weit: Der brandneue MX-30 ist da! In Österreich kann man den Strom-Crossover als limitiertes Sondermodell MX-30 Edition One ab sofort online reservieren. Der Preis ist eine echte Kampfansage.

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© Mazda
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Design und Abmessungen

Der MX-30 ist rein elektrisch angetrieben, bleibt dabei aber optisch ein typischer Mazda. Außen erinnert er stark an den ebenfalls noch taufrischen CX-30, bietet aber doch einige Eigenheiten. Highlight des 4,40 Meter langen, 1,80 Meter breiten und 1,57 Meter hohen Crossover sind seine gegenläufig angeschlagenen "Freestyle"-Türen. Solche gab es bei dem Hersteller zuletzt beim Wankelmotor-Sportwagen RX-8. Die Front ist wiederum typisch Mazda. Die schmalen Scheinwerfer reichen bis in den etwas kleineren Kühlergrill, der wiederum mittig das Markenlogo beherbergt. Seitlich sticht die stark nach hinten abfallende Dachlinie ins Auge. Große Räder, eckige Radkästen und Plastikbeplankungen sorgen für den derzeit so angesagten SUV-Charakter. Im unteren Bereich der C-Säule gibt es eine Chromeinlage inklusive Mazda-Schriftzug. Das Heck wirkt vergleichsweise normal. Die fehlende Abgasanlage weist den MX-30 aber auch hier als reinen Stromer aus. Der völlig unlackierte Stoßfänger dürfte aber nicht jedermanns Geschmack sein.

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Antrieb

Bei der Technik lässt sich Mazda noch nicht ganz in die Karten blicken. Der MX-30 wird von einem e-Skyactive Motor angetrieben, der seine Energie aus einer 35,5 kWh-Batterie bezieht. Mazda setzt hier bewusst auf einen eher kompakten Lithium-Ionen-Akku. Ähnlich große und kleinere Konkurrenten bieten je nach Version zwischen 40 und 70 kWh. Laut den Japanern schone diese Auslegung Ressourcen und biete dennoch eine Reichweite, die für Pendler locker ausreiche (genau Angaben gibt es noch nicht). Wir rechnen mit rund 250 Kilometern nach strengem WLTP-Zyklus. Für Gleichstrom-Schnellladungen gibt es einen CCS-Stecker, Wechselstrom-Ladungen erfolgen über einen Typ2-Stecker (max. 6,6 kW). Die Leistung des E-Motors dürfte - wie die Batteriegröße - jener  aus dem Prototyp  gleichen. Hier lieferte die E-Maschine 105 kW (143 PS) und ein maximales Drehmoment von 265 Newtonmetern. Die 50:50-Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse sowie der tiefe Schwerpunkt sollen für Fahrspaß sorgen.

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Cockpit und Ausstattung

Im Innenraum dürften sich Mazda-Fahrer sofort wohlfühlen. Auch im MX-30 kommt die reduzierte Formensprache zum Einsatz. Beim Elektroauto sind zudem zahlreiche nachhaltige Materialien verbaut. Hinter dem 3-Speichen-Multifunktionslenkrad sitzt ein volldigitales Kombiinstrument. Neu ist die etwas hochgesetzte Mittelkonsole mit dem Dreh-/Drückschalter und dem Wählhebel für das Einganggetriebe. Der Bildschirm des Infotainments sitzt wie im  Mazda3  und CX-30 oben am Armaturenbrett und wird über den Dreh-/Drücksteller bedient. Wie eingangs erwähnt, startet der MX-30 in Österreich als limitiertes Sondermodell. Es heißt Edition One und umfasst ein umfangreiches Ausstattungspaket. Darin enthalten sind unter anderem 18-Zoll-Alufelgen, LED-Matrix-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Navigationssystem, Head-up-Display und ein Paket an i-Activsense-Sicherheitsassistenten. Damit auch beim Laden nichts schief gehen kann, ist im Lieferumfang auch eine Wallbox (für die heimische Garage) enthalten.

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Verfügbarkeit und Preis

Die Edition One des MX-30 können Schnellentschlossene ab sofort auf www.mazda.at gegen 1.000 Euro Kaution reservieren – und sich damit ein Exemplar zum Marktstart im Herbst 2020 sichern. In Österreich gibt es das Sondermodell zum Alles-Inklusiv-Preis von 34.990 Euro. Das ist eine echte Ansage. Denn deutlich kleinere Konkurrenten wie  Honda e  (ab 34.990 Euro), Peugeot  e-208  (ab 31.900 Euro) oder Mini  Cooper SE  (ab 32.950 Euro) kosten in etwa gleich viel oder nur geringfügig weniger. Es gibt aber auch günstigere Gegner. Den VW  ID.3  wird es ab rund 30.000 Euro geben, Opel verlangt für den  Corsa-e  einen Einstiegspreis von 29.999 Euro und der facegeliftete Renault  ZOE  kostet inklusive Batterie knapp über 30.000 Euro. Bei den drei Letztgenannten handelt es sich jedoch um keine kompakten Crossover sondern um einen herkömmlichen Kompakten (VW) bzw. Kleinwagen (Opel und Renault).

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Vorläufige technische Daten

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