Mitsubishi-Offroader

So cool wird der Pajero-Nachfolger

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Der "Engelberg Tourer" setzt auf einen modernen Plug-in-Hybridantrieb.

Mitsubishi trumpft auf dem Genfer Autosalon 2019 (Publikumstage: 7. bis 17. März) mit zwei Weltpremieren auf. Zum einen mit dem umfangreich überarbeiteten ASX, zum anderen mit einer coolen Studie eines Offroaders. Dass Letzterer „Engelberg Tourer“ heißt, haben die Japaner bereits vor einigen Wochen verraten. Nun zeigt sich, dass die Optik des Konzeptautos ein echtes Highlight darstellt. Wenn der Nachfolger des legendären, mittlerweile eingestellten  Pajero  in etwa so aussehen wird, dürfte ihm eine rosige Zukunft bevorstehen.

So cool wird der Pajero-Nachfolger
© Mitsubishi
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Design

Mit dem Namen bezieht sich Mitsubishi direkt auf das Austragungsland der großen Frühjahrsautomesse. Engelberg ist eine weltweit bekannte Skiregion in der Zentralschweiz. In diese Berglandschaft würde auch der Engelberg Tourer bestens passen. Allein die Optik vermittelt, dass das Fahrzeug jederzeit für ausgiebige Fahrten auf und abseits befestigter Straßen bereit ist. Die mächtige, hoch aufragende Front setzt auf ein weiterentwickeltes Dynamic-Shield-Design. Im dunkel abgesetzten Grill sitzt ein großes Diamanten-Logo. Die oberen Leuchteinheiten sind extrem flach gestaltet, die seitlichen sind dreistöckig ausgeführt. Seitlich ist der Engelberg Tourer durch und durch ein Offroader. Er orientiert sich etwas am  Range Rover Sport  und wirkt somit deutlich weniger weichgespült als viele andere SUVs. Die kantige Linienführung, die ausgestellten Radhäuser, die hohe Bodenfreiheit, die Geländereifen im Niederquerschnittformat sowie das farblich abgesetzte Dach (inklusive A-Säule) wirken ziemlich cool. Gleiches gilt für den Dachaufbau mit sechs integrierten Zusatzscheinwerfern. Und auch das Heck kann sich durchaus sehen lassen. Es erinnert mit seiner reduzierten Form etwas an den BMW  X7 . Die zweigeteilten Rückleuchten reichen weit in die Karosserie und harmonieren perfekt mit der dezenten Abrisskante unterhalb der Heckscheibe. Dass im massiven Unterfahrschutz kein Auspuff integriert ist, hängt mit dem Antrieb zusammen.

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© Mitsubishi
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Plug-in-Hybrid

Mitsubishi verbaut beim Engelbert Tourer einen sogenannten Twin-Motor 4WD Plug-in-Hybrid EV (PHEV). Dabei handelt es sich um einen weiterentwickelten Antrieb aus dem  Outlander PHEV . Die Erweiterung der Batteriekapazität auf 20 kWh und die Anordnung der Batterie im Fahrzeugboden erlaubt zusätzlichen Platz für eine 3. Sitzreihe. Der 2,4 Liter Atkinson Benzinmotor ist ein wesentlicher Bestandteil der PHEV-Technologie. Im seriellen Hybrid-Modus wird mehr Generatorleistung und eine höhere Regenerations-Rate installiert. Das soll für ein niedriges Innengeräusch-Niveau und einen geringeren Kraftstoff-Verbrauch sorgen. Zudem erreicht Mitsubishi mehr Energieeffizienz durch Detailverbesserungen wie beispielsweise Reduktion des Luftwiderstandes durch Schließen der Kühlerrippen. Wird der Akku vor der Abfahrt voll aufgeladen, hat der Offroader eine elektrische Reichweite von 70 km (WLTP) und eine kombinierte Gesamtreichweite von 700 km (WLTP). Genaue Angaben zur Leistung, der Beschleunigung oder dem Verbrauch gibt es nicht.

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Intelligenter Allrad

Das ausgeklügelte Allradsystem soll dem Fahrer bestes Handling und Fahrfreude bei jedem Wetter unter verschiedenen Straßenbedingungen gewährleisten. Das Twin Motor Allrad-System "S-AWC", welches auch aus den Lancer Evolution-Modellen bekannt ist, besteht aus Front- und Heckmotoren und technischen Details wie dem AYC – dem voll ins System integrierten Giermoment Sensor. Natürlich sind auch Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe etc. an Bord. Im Engelberg Tourer spielt bei der Wahl des Fahrmodus aber auch das Infotainment-System eine Rolle. Über dieses erhält der Fahrer tagesaktuelle Wetter-, Temperatur-, Topographie- und Verkehrsdaten sowie Infos über die Fahrbahn-Beschaffenheit um den richtigen Drive-Modus im S-AWC-System zu aktivieren.

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© Mitsubishi
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Innenraum

Das Innenraum-Konzept ist insgesamt stark auf komfortables Reisen ausgelegt. Für alle Passagiere gibt es Platz in Hülle und Fülle. Bei Bedarf ist noch für zwei weitere Mitfahrer auf der ausklappbaren dritten Sitzreihe Platz. Zudem wird der Wohlfühlfaktor von den hochwertigen Materialien und dem niedrigen Geräuschpegel erhöht. Das modern gezeichnete Cockpit wirkt sehr seriennah. Es wird vom virtuellem Kombiinstrument, dem großen Touchsreen auf der Armaturentafel und der edel gestalteten Mittelkonsole geprägt. Letztere verfügt über ein weiteres kleines Display, auf dem die Temperatureinstellungen angezeigt werden. Auch das kennen wir bereits von diversen Jaguar- und Land Rover-Modellen. Vor dem kurzen Automatikwählhebel sitzt der Drehschalter, über den die unterschiedlichen Allrad-Fahrmodi aktiviert werden. Dahinter sitzen der EV-Knopf für den rein elektrischen Modus und der Schalter für die elektronische Parkbremse. Im Lenkrad sind neben Sensortasten auch zwei Drehwalzen zum Scrollen durch die Menüs integriert. Natürlich ist der Engelberg Tourer voll vernetzt, stets mit dem Internet verbunden, mit allen gängigen Smartphones kompatibel und mit modernen Assistenzsystemen ausgestattet.

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© Mitsubishi
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Fazit

Mitsubishi gibt mit der Genf-Studie einen konkreten Ausblick auf ein neues Flaggschiff-Modell der Marke. Die Serienversion des Engelberg Tourers würde sich als Pajero-Nachfolger bestens eignen. Er setzt auf einen modernen Antriebsstrang, ist voll geländetauglich, bietet dennoch einen hohen Komfort, verfügt über modernste Technologien und sieht darüber hinaus auch noch richtig gut aus. Auch wenn uns einige Elemente von anderen Herstellern bekannt vorkommen - lieber gut kopiert, als schlecht selbst gemacht/designt.

Noch mehr Infos über Mitsubishi finden Sie in unserem Marken-Channel.

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