Überraschung bei Mercedes

A-Klasse Limousine startet in Österreich

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Beim Vorgänger war in Europa nur der CLA als Viertürer erhältlich.

Mercedes scheint bei der brandneuen A‑Klasse alles richtig gemacht zu haben. Trotz der hohen Preise ist das neue Einstiegsmodell der Marke ein voller Erfolg. Bisher gibt es nur das Schrägheckmodell. Auf die Nachfolger des GLA und CLA (inkl.Shooting Brake) müssen sich die Kunden noch etwas gedulden. Und bevor diese an den Start gehen, bietet Mercedes noch eine echte Überraschung. Die neue A-Klasse Limousine kommt nämlich auch nach Europa. Auf der diesjährigen Auto China im April in Peking hatte die Marke mit dem Stern bereits die A-Klasse L Limousine präsentiert. Dieses Stufenheckmodell wurde als Langversion exklusiv für den chinesischen Markt entwickelt und wird auch ausschließlich dort produziert. Die Europa-Version fällt etwas kürzer aus und feiert ihre offizielle Weltpremiere auf dem Pariser Automobilsalon 2018 (4. bis 14. Oktober). Zu den heimischen Händlern rollt sie noch Ende des Jahres.

A-Klasse Limousine startet in Österreich
© Daimler AG
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Von wegen langweiliges Stufenheck. Die A-Klasse wirkt durchaus dynamisch.

Design und Abmessungen

Obwohl die A-Klasse Limousine in Österreich mit einer Länge von 4,55 Metern kürzer ausfällt als das China-Modell (4,61 m), dürfte sie dennoch der soeben aufgefrischten C-Klasse einige Kunden abspenstig machen. Sie verfügt nämlich nicht nur über ein dynamischeres Design, sondern setzt wie das Schrägheck auf das völlig neue MBUX-System mit den zwei serienmäßigen Displays und dem Sprachassistent. Zudem versprechen der lange Radstand von 2.729 Millimeter, die Breite von 1,80 Metern und die Höhe von 1,44 Metern ein ordentliches Platzangebot - auch im Fond. Das Kofferraumvolumen von 420 Litern kann sich ebenfalls sehen lassen. Die neue Front mit dem Diamantgrill und den flachen Scheinwerfern wird eins zu eins vom 14 Zentimeter kürzeren Fünftürer übernommen. Dahinter gibt es statt dem Schrägheck hier jedoch eine klassische Stufenheckform inklusive kleinem Heckdeckel. Die Seitenansicht besticht dank der relativ kurzen Überhänge mit ausgewogenen Proportionen. Die Felgengröße variiert von 16 bis 19 Zoll. Am Heck setzt auch die Limousine auf die geteilten LED-Rückleuchten in Tropfenform. Im unteren Bereich der Schürze sind große Auspuffblenden integriert. Diese sorgen für einen sportlichen Abgang. Aufgrund der gebotenen Dynamik sind wir schon sehr auf das Design des neuen CLA gespannt.

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© Daimler AG
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Das volldigitalisierte Cockpit spielt bei der Konnektivität alle Stückeln.

(MBUX-)Cockpit und Ausstattung

Das Cockpit stammt ebenfalls ein zu eins aus dem Fünftürer. Hier dürfen sich also auch die Limousinen-Fahrer über die komplette Digitalisierung freuen. Selbst im Basismodell gibt es kein klassisches Kombiinstrument mehr. In der A-Klasse Limousine sind stets zwei freistehende Displays mit an Bord. In der Top-Version messen sie jeweils 10,25 Zoll und bestechen mit einer beeindruckenden Grafik. Serienmäßig kommen zwei 7 Zoll große Screens zum Einsatz. Die mittlere Ausbaustufe setzt auf einen 7 Zoll und einen 10,25 Zoll großen Bildschirm. Neben der dreifachen Touchbedienung (Lenkradfächen, Touchscreen und Touchpad in der Mittelkonsole) steht natürlich auch das neue MBUX-System mit intelligenter Sprachassistentin zur Wahl. Mit dem Sprachbefehl „Hey Mercedes“ wird sie aktiviert und versteht dann natürliche Kommandos wie „mir ist kalt“. Dann stellt die smarte Helferin automatisch die Temperatur um ein Grad höher. Zur weiteren Serienausstattung zählen Fahrassistenz-Systeme wie der Aktive Brems-Assistent und der Aktive Spurhalte-Assistent. Gegen Aufpreis kann die A-Klasse sogar mit teilautonomen Fahrfunktionen der E- und S-Klasse aufgerüstet werden. Darüber hinaus lässt sich die A-Klasse Limousine mit den Ausstattungslinien Style, Progressive und AMG Line, dem Night-Paket sowie weiteren Sonderausstattungen individualisieren. Als Extra wird beispielsweise „Hands Free Access“ angeboten, das ein berührungsloses und vollautomatisches Öffnen der Gepäckraumklappe durch eine Kickbewegung des Fußes unter dem hinteren Stoßfänger ermöglicht.

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Mit einer Länge von 4,55 m übertrifft die Limousine das Schrägheck um 14 cm.

Motoren

Die Motorenauswahl ist bei der A-Klasse Limousine zum Marktstart auf einem Benziner und einen Diesel beschränkt. Beide Triebwerke erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6d-temp. Der Benziner verfügt über einen Otto-Partikelfilter, der von Renault stammende Selbstzünder setzt auf einen SCR-Kat mit AdBlue-Einspritzung. Konkret stehen ein Benziner mit 163 PS und 250 Nm als A 200 sowie ein Diesel mit 116 PS und 260 Nm Drehmoment als A 180 d in der Preisliste. Beide Motoren verfügen serienmäßig über ein Siebengang-DCT Doppelkupplungsgetriebe, das die Kraft auf die Vorderräder überträgt. Kurz nach der Markteinführung dürfte das Motorenangebot um weitere, aus der neuen A-Klasse bekannte Triebwerke erweitert werden. Auch den Allradantrieb 4Matic dürfte es später für die Limousine geben.

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Die Produktion der neuen A-Klasse Limousine startet noch in diesem Jahr in Aguascalientes. Die Preisliste startet bei 33.220 Euro. Im Jahr der Markteinführung wird der Newcomer – wie mittlerweile alle Modellen der Marke - auch als Edition 1 angeboten. Sowohl im Exterieur wie im Interieur besitzt dieses Sondermodell kupferfarbene Akzente. 

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