SUV-Flaggschiff

"Neuer" Ford Edge greift Touareg & Co an

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Überarbeiteter Crossover geht nur mit Top-Motor und in zwei Varianten an den Start.

Ende Februar 2018 hat Ford den überarbeiteten Edge erstmals vorgestellt. Im Jänner 2019 kommt die überarbeitete Version von Fords europäischem SUV-Flaggschiff nun endlich in den heimischen Handel. Neben dem Design wurden beim Edge auch die Technik, die Motoren und das Interieur ordentlich aufgefrischt. Derart aufgewertet, nimmt der große Ford nicht nur die Top-Versionen von Hyundai  Santa Fe , Skoda Kodiaq, Nissan X-Trail, Seat  Tarraco  oder Renault Koleos ins Visier, sondern will auch Nobelkonkurrenten wie VW  Touareg , BMW  X5  oder Mercedes  GLE  ärgern. Das spiegelt sich auch im Verkaufspreis wider. Los geht es ab selbstbewussten 61.250 Euro – Allrad, potente Motorisierung und umfangreiche Ausstattung inklusive.

© Ford
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Vignale oder ST-Line

In Österreich bietet Ford drei SUVs an. Unter dem Edge rangieren der EcoSport und der  Kuga . Zu den auffälligsten Merkmalen gegenüber dem Vorgänger gehört der breitere Kühlergrill, der für jede der beiden bei uns verfügbaren Ausstattungslinien (Vignale und ST-Line) speziell gestaltet wurde. Scheinwerfer und Heckleuchten verwenden jetzt LED-Technik. Die neu geformte Motorhaube lässt den Edge ziemlich markant auftreten. Beim ST-Line (weißes Modell auf den Fotos) steht optisch die Dynamik im Fokus. Hier sind die Schutzleisten für Türen und Karosserie sowie der Dachkantenspoiler in Wagenfarbe lackiert, während der obere Kühlergrill inklusive Querstreben und Rahmen ein schwarzes Finish erhalten. Hinzu kommen 20-Zoll-Aluräder (optional 21-Zoll) sowie eine Doppelauspuffanlage mit Chrom-Blenden. Beim Vignale (Storybild ganz oben) kommen an Front, Seite und Heck zahlreiche Chromapplikationen hinzu. Die Wabenstruktur des Grills weist ein besonderes Muster auf.

Innenraum und Ausstattung

Im Cockpit geht es nun edler und übersichtlicher zu. Mit dem Multimediasystem Ford SYNC 3 (inklusive Apple CarPlay und Android Auto) lassen sich eingebundene Smartphones sowie Audiofunktionen, Navigation und Klimatisierung des Fahrzeugs wahlweise per Sprachbefehl oder über den 8-Zoll-Touchscreen bedienen. Eine induktive Ladeschale für kompatible Handys ist nun ebenfalls verfügbar. Eine elektronische Feststellbremse ersetzt den Handbremshebel und schafft Raum für einstellbare Cupholder und eine Ablagebox. Am virtuellen Kombiinstrument können die Anzeigen für die Geschwindigkeit, die Drehzahl und weitere Fahrzeuginformationen nach persönlichen Vorlieben angeordnet werden. Auf Wunsch gibt es auch ein Premium-Soundsystem (B&O PLAY), ein Panorama-Glasdach, heiz- und kühlbare Vordersitze, beheizbare Vorder- und Rücksitze sowie ein beheizbares Lenkrad. Die Serienausstattung des ST-Line bietet u.a. zehnfach elektrisch verstellbare Teilledersitze mit roten Ziernähten, perforierte Bezüge und rote Nähte für das Lederlenkrad und den Schaltknauf (für die Versionen mit manuellem Getriebe), eine Sportpedalerie aus Aluminium sowie einen schwarzen Dachhimmel. Beim Vignale verfügen die Ledersitze über eine edle Steppung. Zudem zählt hier das B&O Soundsystem zur Serienausstattung.

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Assistenzsysteme

Das überarbeitete europäische SUV-Flaggschiff von Ford bietet auch neue Assistenzfunktionen. Konkret werden die bisherigen Systeme auf Wunsch um drei weitere ergänzt: Post-Collision-Assist (bremst das Auto nach einem Unfall bis zum Stillstand ab), Ausweich-Assistent (aktive Lenkunterstützung bei kritischen Ausweichvorgängen) und Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage. Letztere bietet in Kombination mit dem Achtgang-Automatikgetriebe zusätzlich einen Stop und Go und Fahrspur-Pilot für teilautonomes Fahren. Zu den weiteren Helferlein, die Kamera-, Radar- und Ultraschall-Sensoren nutzen, zählen u.a. adaptive LED-Scheinwerfer, Toter-Winkel-Assistent, intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer, Fahrspur-Assistent, Pre-Collision-Assist mit Fußgängererkennung und Verkehrsschilderkennung.

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Bei uns nur in der Top-Version

Beim Motor vertraut Ford in Europa weiterhin auf den EcoBlue-Vierzylinder-Diesel, der für den „neuen“ Edge in Österreich zunächst in der starken Vaiante zur Verfügung steht, und über einen SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung verfügt. Der Biturbo mit 2,0 Litern Hubraum entwickelt nun eine Leistung von 238 PS – bislang waren es 210 PS. Dieser Vierzylinder tritt erstmals mit zwei verschieden großen Ladern an. Der neue Top-Motor wird ausschließlich mit der neuen Achtgang-Automatik (Wandler) und intelligentem Allradantrieb ausgeliefert. Der Normverbrauch wird mit 7,1 Liter auf 100 km angegeben. Neben diesem Biturbo-Aggregat hat Ford in einigen Ländern auch einen 2,0 Liter großen EcoBlue-Diesel mit 190 PS (bislang: 180 PS), der den Allradantrieb mit einem serienmäßigen Sechsgang-Schaltgetriebe verbindet, im Programm. In Österreich ist der schwächere Selbstzünder (vorerst) nicht zu haben. Bei der Fahrdynamik hebt sich die ST-Line ebenfalls von der komfortabler abgestimmten Vignale-Version ab. Sie verfügt über eine auf die sportliche Gangart abgestimmte Radaufhängung. Die optionale Adaptiv-Lenkung passt die Lenkübersetzung kontinuierlich der aktuellen Geschwindigkeit an.

>>>Nachlesen:  Ford mit neuem SUV-Verkaufsrekord

Preise

Der eingangs erwähnte Einstiegspreis von  gilt für den Edge ST-Line. Die besonders luxuriöse Vignale-Version ist ab 64.900 Euro zu haben. Angesichts der üppigen Serienausstattung (Leder, Navi, etc.), dem 238 PS starken Diesel inklusive Allrad und Automatik sowie der modernen Sicherheitstechnik sind die Preise fair kalkuliert

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