Zweite Generation

Das ist der neue Land Rover Discovery Sport

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Nach nur vier Jahren am Markt kommt ein neuentwickelter Nachfolger.

Das war eine ziemlich kurze Lebenszeit: Land Rover stellt nur vier Jahre nach dem Start des ersten Discovery Sport dessen Nachfolger vor. Obwohl man den Newcomer auch für ein Facelift halten könnte, handelt es sich um ein völlig neues Modell. Grund dafür: Die Briten haben für den Ende 2018 vorgestellten Range Rover Evoque II eine neue Plattform (PTA - Premium Transversale Architecture) entwickelt. Und auf dieser steht nun auch der neue Discovery Sport. Damit kommt auch ihm die um 13 Prozent erhöhte Steifigkeit, die sich im Gelände und beim Handling positiv bemerkbar macht, zugute.

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© Jaguar Land Rover
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Design und Abmessungen

Optisch ist auch die zweite Generation sofort als Discovey Sport erkennbar. Wie beim Evoque wird auch beim Einstiegsmodell von Land Rover das grundlegende Layout beibehalten. Dennoch wirkt das Kompakt-SUV nun deutlich frischer. Die Front wird von den serienmäßigen LED-Scheinwerfern, dem etwas flacheren Kühlergrill und der markanter gezeichneten Motorhaube geprägt. Die Schürze ist etwas rundlicher gestaltet und verfügt wieder über einen breiten Lufteinlass und einen integrierten Unterfahrschutz. In der Seitenansicht wurden die Proportionen optimiert. Zudem sorgen die stärker ansteigende Gürtellinie und das sich nach hinten verjüngende Heck für mehr Dynamik. Die erhöhte Bodenfreiheit, die großen Räder, die ausgestellten Radkästen und die markante C-Säule kennen wir bereits vom Vorgänger. Auf Letzterer prangt nun ein Land-Rover-Logo. Die Heckansicht wurde ziemlich stark modifiziert. So fallen die neuen, zweigeteilten LED-Rückleuchten nun deutlich kompakter aus. Im unteren Bereich der Schürze finden sich die Reflektoren und der Unterfahrschutz. Im großzügigen Innenraum können selbst fünf Erwachsene ziemlich entspannt verreisen. Auf Wunsch ist der 4,60 m lange, 2,07 m breite (mit angeklappten Außenspiegel) und 1,73 m hohe Discovery Sport auch wieder als 7-Sitzer erhältlich. Sind alle sieben Sitze aufgestellt, bleibt noch ein Mini-Kofferraum von 157 Liter. Beim Fünfsitzer fasst der Kofferraum ordentliche 1.179 Liter. Werden alle Rücksitze umgeklappt, schluckt der Landy bis zu 1.794 Liter. In allen drei Reihen finden sich neugestaltete Sitze, die in Reihe 2 optional verschiebbar und im Verhältnis 40:20:40 geteilt umlegbar sind.

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Cockpit, Technologie und Vernetzung

Innen ist der Discovery Sport nun ebenfalls in der Neuzeit angekommen. Das horizontal ausgelegte Cockpit wirkt modern und hochwertig. Wie bei allen neuen Modellen der Marken Land Rover, Range Rover und Jaguar kommt nun auch hier ein volldigitales Kombiinstrument und das Touch Pro Infotainment-System mit 10-Zoll-HD-Touchscreen in der Mittelkonsole zum Einsatz. Auf das zweite Touchdisplay im unteren Bereich wird jedoch verzichtet. Hier gibt es ein breites Bedienfeld mit Sensortasten sowie Drehreglern für die Klimaautomatik. Im Fach darunter lassen sich kompatible Smartphones kabellos per Induktion aufladen. Hinzu kommen Details wie ein 4G-Wi-Fi-Hotspot sowie USB-Buchsen und 12-Volt-Anschlüsse in allen drei Sitzreihen. Eine weitere digitale Neuheit stellen die „Smart Settings“ dar: Sie nutzen Algorithmen künstlicher Intelligenz, um Vorlieben des Fahrers zu lernen und dann Sitz- und Lenkradposition, Audio- und Klimaeinstellungen entsprechend zu steuern.

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Den neuen ClearSight Smart View-Innenrückspiegel kennen wir bereits aus dem neuen Evoque und dem Facelift-Modell des  Jaguar XE . Er verwandelt sich auf Knopfdruck in einen hochauflösenden Video-Bildschirm. Falls Passagiere oder große Gegenstände die rückwärtige Sicht behindern, kann die Ansicht zum Bild der über dem Heckfenster montierten, nach hinten gerichteten Kamera wechseln. Ein weiteres High-Tech-Feature das der Discovery Sport vom Evoque 2 übernimmt, ist der ClearSight Ground View: eine Technologie, die quasi die Motorhaube durchsichtig macht. Dank Kamerabildern erhält der Fahrer auf dem Touchscreen am Armaturenbrett einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen. So sollen enge Parklücken und hohe Bordsteine ebenso ihren Schrecken verlieren wie anspruchsvolles Gelände.

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Mild-Hybrid und „echtes“ 6d

Die neue PTA-Plattform ist so ausgelegt, dass sie mit elektrischen Antrieben kombiniert werden kann. Der neue Discovery Sport wird daher jetzt mit 48-Volt Mild-Hybrid verfügbar sein. Herzstück des erstmalig im neuen Evoque vorgestellten Systems ist ein am Motor montierter Riemen-Starter-Generator. Das System gewinnt die beim Bremsen oder Verzögern normalerweise verloren gehende Energie zurück und leitet sie zu dem im Unterboden platzierten Akku. Fährt das SUV langsamer als 17 km/h und tritt der Fahrer das Bremspedal, wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Beim erneuten Anfahren und danach wird die gespeicherte Energie genutzt, um den Motor beim Beschleunigen zu unterstützen und auf diese Weise Kraftstoff zu sparen. Ebenfalls vorbildhaft: Der neue Discovery Sport erfüllt bereits heute die strengeren Stickoxid-Grenzwerte, die mit der ab Januar 2020 geltenden Euro 6d-Abgasnorm in Kraft treten. Er erfüllt also die „echte“ 6d-Norm ohne den Übergangszusatz „6d-TEMP“.

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Motoren und Antrieb

Bei der Markteinführung bietet Land Rover drei Vierzylinder-Diesel und zwei Vierzylinder-Benziner an. Die durchwegs aufgeladenen Triebwerke decken ein Leistungssprektrum von 150 bis 249 PS ab – Diesel: 150, 180 und 240 PS; Benziner: 200 und 249 PS. Bis auf den 150-PS-Selbstzünder ist bei allen Varianten serienmäßig der Allradantrieb und ein 9-Gang-Automatikgetriebe sowie das Mildhybrid-System an Bord. Auf Wunsch ist auch der 150 PS Diesel mit Allrad, Automatik und 48-Volt-System verfügbar. Im Lauf des Jahres soll noch ein Plug-in Hybridantrieb das Triebwerksportfolio erweitern.

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Der Effizienzsteigerung in den Versionen mit Allradantrieb soll die Integration von Driveline Disconnect sorgen: Der Vorderachsantrieb entkoppelt bei gleichmäßiger Fahrt den Antriebsstrang zur Hinterachse, was Reibungsverluste minimiert. Wird wieder volle Traktion benötigt, schaltet sich der Allradantrieb in weniger als 500 Millisekunden zu. Das bekannte Terrain Response 2 passt sämtliche Systeme und Assistenten automatisch an den entsprechenden Untergrund an. Auf Wunsch können die Fahrmodi auch via Drehregler aktiviert werden. Die Watttiefe von 600 Millimetern und die Anhängelast von bis zu 2,5 Tonnen können sich ebenfalls sehen lassen.

Assistenzsysteme

Last but not least hat Land Rover den Discovery Sport auch bei den Assistenzsystemen ordentlich aufgerüstet. Dazu gehören eine in allen Modellversionen serienmäßige Rückfahrkamera oder die adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Lenkassistent. Zu den weiteren aktiven Sicherheitsmerkmalen zählen Spurhalteassistent, autonomer Notfall-Bremsassistent und Aufmerksamkeitsassistent. Der erweiterte Anhängerassistent soll wiederum das Rangieren und Rückwärtsfahren mit einem Anhänger erleichtern.

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Verfügbarkeit, Ausstattung und Preis

Land Rover bietet den neuen Discovery Sport mit den Ausstattungspaketen S, SE und HSE an. Hinzu kommt das Modell R-Dynamic, das sich mit Details von den übrigen Modellen abgrenzt, etwa mit dunklen Schriftzügen auf Motorhaube und Heckklappe oder Einstiegsleisten mit entsprechendem Schriftzug. Das Einstiegsmodell mit Frontantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe gibt es ab exakt 40.000 Euro (D150 FWD). Für das günstigste Allradmodell, bei dem auch die 9-Gangautomatik obligat ist (D150 AWD A), werden mindestens 45.950 Euro fällig. Den günstigsten Benziner (P200 AWD A) gibt es ab 49.350 Euro.

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