Zwei neue Chevys für Paris

Chevrolet Aveo und Orlando auf dem Pariser Salon

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Mit dem rassigen Kleinwagen Aveo und dem Kompaktvan Orlando im Crossover-Look will Chevrolet in Europa auf Kundenfang gehen.

Die amerikanische Traditionsmarke lässt es auf dem Autosalon in Paris (Anfang Oktober) ordentlich krachen. Nachdem in der vergangenen Woche der fünftürige Kompaktwagen Cruze vorgestellt wurde, folgen in dieser Woche gleich zwei weitere Neuheiten. Dabei handelt es sich um den Kleinwagen Aveo im Polo-Format und den Kompaktvan Orlando, der u.a. gegen den VW Sharan antreten soll.

Bilder: (c) Hersteller

Aveo

Als Studie stand der Aveo RS
bereits auf den Automessen in Detroit und Genf 2010. In Paris wird nun erstmals die Serienversion des neuen Kleinwagens stehen. Und zum Glück gibt sich diese nahezu unverändert. Der Aveo steht richtig sportlich auf der Straße. Seine gedrungene Karosserie wirkt aus allen Perspektiven gelungen. Die Frontpartie erinnert jedoch (zu) stark an das aktuelle Jetfighter-Design von Mitsubishi
. So besteht schon einmal die Verwechslungsgefahr mit dem Colt. Der aktuellen Mode entsprechend verstecken sich die Türgriffe der hinteren Portale in der C-Säule. Dadurch soll der Coupé-Charakter hervorgehoben werden.

Laut Chevrolet soll der Aveo beim Platzangebot und Kofferraumvolumen all seine Konkurrenten in den Schatten stellen. Genaue Daten gibt es noch nicht. Das Cockpit soll dem des Showcars (siehe Diashow) entsprechen.

Bei den Motoren setzt Chevrolet durchgehend auf Vierzylinder. Bei den Benzinern gibt es einen 1,2 l mit 70 bzw. 86 PS, ein 1,4 l Aggregat mit 100 PS und als Top-Motor fungiert der 115 PS starke 1,6. Das Dieselaggregat setzt auf Commonrail-Einspritzung und 1,3 l Hubraum und leistet entweder 75 oder 95 PS.

ESP gehört bei allen Modellen zur Serienausstattung. Die Preise ließ Chevrolet noch offen. In den Handel kommt der neue Aveo im Laufe des nächsten Jahres.

Orlando
Chevrolet verriet auch die genauen Abmessungen des neuen Kompaktvans Orlando noch nicht. Aufgrund des kastenförmigen Hecks dürfte der Siebensitzer aber ein echtes Raumwunder sein. Im Gegensatz zum schlichten Heck wirkt die Frontpartie richtig spritzig. Sie erinnert eher an einen SUV als an einen Van. Der geteilte Grill mit dem prägnanten Logo, die nach oben gezogene Frontschürze und die großen Scheinwerfer ergeben einen freundlichen Look.

Die drei Sitzreihen steigen nach hinten an, wodurch ein Kinogefühl entsteht, da die hinteren Passagiere über ihre Vordermänner hinweg sehen können. Darüber hinaus versprechen die Amis ein äußert flexibles Sitzkonzept. Wie dieses genau aussieht, wollten sie jedoch nicht verraten.

Der Orlando wird ab Anfang 2011 mit drei unterschiedlichen Motoren zu kaufen sein. Wahlweise gibt es einen 1,8 Liter Vierzylinder Benziner mit 141 PS und zwei 2.0 Liter Diesel mit 131 bzw. 163 PS. In der Basisversion sind Bereits Ausstattungsmerkmale wie eine Klimaanlage, elektr. Spiegel und Fensterheber, sechs Airbags und ESP enthalten. Preise stehen noch nicht fest.
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