Chrysler Sebring

Mittelklasse-Exot mit Ecken und Kanten

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Der Chrysler Sebring 2,0 CRD Limited punktet mit ansprechendem Design undverwundert mit einigen Eigenheiten.

Wuchtig steht er da, der Chrysler Sebring: Zitate an die glorreichenMuscle-Car-Zeiten der Marke finden zuhauf - zumindest solange, bis man denZündschlüssel umdreht. Jäh wird man dann auf den Boden der automobilenRealität zurück geholt. Der raue Geselle der unter der stattlichenMotorhaube zu Werke geht, ist amtsbekannt: Der 2-Liter-TDI von VW hatmerklich mit den 1.635 kg des Chrysler zu kämpfen, 310 Nm Drehmoment sorgenaber zumindest für guten Antritt.

Nur nicht hetzen

Trotz der Namensgleichheit mit derUS-Rennstrecke hat der Sebring mit Sport nichts am Hut - dafür sorgen dieindirekte Lenkung, das zu weiche Fahrwerk oder auch gänzlich von Seitenhaltbefreite Leder-Fauteuils. Somit wäre der Chrysler eine bequemeReiselimousine, wären da nicht die mäßige Verarbeitung und einigeBedienungsschwächen wie das fummelige Navi oder der Bordcomputer im80er-Jahre-Look. Etwas nervig ist der nur mit Fernbedienung zu entriegelndeKofferraum. Auch die Ära der per Zündschlüssel zu öffnenden Tankdeckelwähnten wir vorüber.Trotzdem ist man geneigt dem Sebring diese Macken zu verzeihen, denn derChrysler ist einen Mittelklasse-Exot mit einem fairen Preis von 33.290 fürden von uns getesteten, voll ausgestatteten 2,0 CRD Limited - und Charakterist ihm auch nicht abzusprechen.
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