Wird in Österreich gebaut

Das ist der brandneue Toyota Supra

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Sportcoupé läuft gemeinsam mit dem BMW Z4 in Graz vom Band.

Einige Monate nach der Weltpremiere des  neuen Z4 , der bereits bestellbar ist und im März 2019 zu den heimischen Händlern rollt, wurde am Montag endlich auch dessen geschlossenes Schwestermodell vorgestellt. Konkret handelt es sich dabei um die oder den neuen Supra. Toyotas wiederauferstandenes Sportcoupé wurde, wie berichtet, gemeinsam mit BMW entwickelt. Beide Modelle laufen im Magna-Werk in Graz vom Band. Während die Münchner ihren Ableger als Roadster anbieten setzen die Japaner auf eine geschlossene Variante.

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© Toyota
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Die oder der Supra?

Ob man die oder der Supra sagt, ist unter den Fans heiß umstritten. Da Toyota das Coupé aber als der Supra bezeichnet, halten wir uns an diese offizielle Vorgabe. Außerdem verfügt die mittlerweile fünfte Generation über eine Zusatzbezeichnung. Der korrekte Name lautet Toyota GR Supra. Die Abkürzung steht für Gazoo Racing. So heißt die Sporttochter des japanischen Herstellers. Nachdem die komplexe Bezeichnung nun geklärt ist, können wir uns auf die wirklich wichtigen Fakten konzentrieren.

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© oe24
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Design

Laut Toyota wurde das Design des GR Supra so konzipiert, dass eine optimale Aerodynamik und eine ideale Gewichtsverteilung erzielt werden konnte. Insgesamt orientiert sich die Serienversion stark an der 2014 präsentierten  Studie "FT-1 ". Bei der Front diente die vierte Supra Generation als Inspiration, es ist jedoch deutlich dynamischer. So ist der Kühlergrill, der von großen Lufteinlässen  flankiert wird, deutlich dominanter als beim Vorgänger. Die schmalen LED-Scheinwerfer wurden näher zur Nase positioniert, wodurch der Frontbereich insgesamt kräftiger wirkt. In der Seitenansicht gibt es klassische Sportwagenproportionen: Lange, flache Motorhaube, weit hinten angeordnetes Greenhouse, niedrige Gürtellinie, langer Radstand und kurzes, steil abfallendes Heck. Die hintere Kante der Motorhaube und der Heckspoiler liegen fast auf derselben Höhe. Das “Double-Bubble”-Dach ist nicht nur ein von der Tradition inspiriertes Styling-Feature, es reduziert auch den Luftwiderstand und lässt dennoch genügend Luft über dem Scheitel. Zu den weiteren Hinguckern zählen die schwarze A-Säule und die zweifarbigen 19 Zöller. Das Heck ist ebenfalls mutig gezeichnet. Hier sticht vor allem die trapezförmige Form der hinteren Stoßstange ins Auge. Die Heckleuchten haben eine einfache innere Ringanordnung, während die Nebelschlussleuchten und Rückfahrscheinwerfer durch mehrere punktförmige LEDs gebildet werden. Die Kunden haben die Wahl zwischen acht Außenfarben. Für eine Special Edition wird laut Toyota zudem eine mattgraue Farbe erhältlich sein.

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Cockpit

Das Cockpit des neuen GR Supra kombiniert traditionelle GT-Elemente mit moderner Funktionalität. Alles ist voll auf den Fahrer ausgerichtet. Eine asymmetrische Mittelkonsole trennt den Fahrerbereich und die offener gestalteten Beifahrerseite. Die wichtigsten Bedienelemente sind so  angeordnet, dass sie schnell erreicht werden können. Das Head-up-Display, die Anzeigen und die Schaltwippen befinden sich alle direkt vor dem Fahrer, mit zusätzlichen Bedienelementen auf dem Dreispeichen-Lenkrad. Die 8,8 Zoll große, volldigitale Armaturenanzeige enthält einen 3D Tachometer, eine Ganganzeige im Zentrum sowie eine digitale Geschwindigkeitsanzeige auf der linken und den Infotainment- und Navigationsanzeigen im rechten Bereich. Das Bedienfeld für die Klimaanlage ist zentral angebracht, mit Memory-Touch-Schaltern für eine  einfache Bedienung und einem 8,8 Zoll Multimedia-Display, welches per Touchscreen oder über einen Drehregler bedienbar ist. Bei Letzterem handelt es sich übrigens um den iDrive-Schalter von BMW. Die Sportsitze des neuen GR Supra sollen hohen Komfort und hervorragenden Halt kombinieren. Die Kopfstütze ist immer in die Rückenlehne integriert. Je nach Ausstattung sind die Sitze in Leder oder einer Kombination aus Leder und Alcantara bezogen.

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Antrieb

Während es den Z4 vom Start weg auch mit Vierzylindern gibt, bietet Toyota zunächst nur den famosen 3.0 Liter Sechszylinder Reihenmotor aus dem Hause BMW an. Wie im bayrischen Roadster leistet er auch im Nippon-Coupé satte 340 PS Leistung und erzeugt 500 Nm Drehmoment. Die enorme Power wird per Achtgang-Automatik auf die Hinterräder losgelassen. So gerüstet, stürmt der GR Supra in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Eine Launch Control zählt zur Serienausstattung. Bei Bedarf kann der Fahrer Gangwechsel mithilfe von Schaltwippen am Lenkrad durchführen. Motorsound, Ansprechverhalten, Schaltmuster, Dämpfung, Lenkung und das aktive Differenzial werden nachgeschärft, wenn der Fahrer den Sport Modus wählt. Die Stabilitätskontrolle  verfügt über einen spezielle "Track" Modus, der bei Aktivierung den Eingriff des Systems reduziert, sodass man sogar kontrolliert driften kann. Positiv: Alle Modelle  für den Österreichischen Markt sind mit einem aktiven Differenzial ausgestattet, welches beim Verzögern wie auch beim Beschleunigen die Drehmomentverteilung von 0 bis 100 Prozent variieren kann. Darüber hinaus dürften die Gewichtsverteilung von 50:50, die hohe Karosseriesteifigkeit, der niedrige Schwerpunkt, die Michelin Pilot Sport Mischbereifung sowie leistungsstarke Brembo-Bremsen mit 4 Kolben Sätteln für Fahrspaß ohne Ende sorgen.

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Verfügbarkeit

Die Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge des neuen GR Supra wird im Spätsommer 2019 erfolgen. Preise hat Toyota noch nicht verraten. Sobald das Coupé am Markt ist, haben die Japaner einen neuen Image-Träger am Start, der den GT86 ziemlich alt aussehen lässt. Letzterer wird aber auch weiterhin seine Fans finden. Schließlich ist er deutlich günstiger – auch wenn die Preise des Supra noch nicht feststehen. Hier wird es kaum unter 70.000 Euro losgehen.

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