Kleiner Stromer

Alle Österreich-Infos vom neuen E-Up

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Laut VW ist der Neuling das sparsamste aller rein elektrischen Autos.

In Österreich haben Elektro-Autos am Gesamtmarkt bis jetzt nur eine sehr geringe Bedeutung. In den ersten zehn Monaten wurden heuer 486 elektrisch betriebene Fahrzeuge neu zugelassen. Insgesamt wurden in dem Zeitraum aber 274.854 neue Pkw verkauft. Die Neuzulassungen sind im Elektro-Segment sehr angebotsinduziert. Dies lässt sich an den Zulassungszahlen der letzten Jahre erkennen. Nennenswertere Neuzulassungen gibt es erst seit 2009. Damals waren es 39 verkauft E-Autos, im Jahr 2008 waren es nur zwei!

Soll Nummer 1 werden
Doch das soll sich nun ändern. Denn aktuell steigen einige große Hersteller in den Markt ein. Allen voran BMW mit dem ambitionierten i3 , der seit Mitte November erhältlich ist. Und nun zieht auch Europas größter Autobauer nach. VW schickt ab 15. Jänner 2014 den E-Up ins Rennen um die Käufergunst. Von Jänner bis Oktober 2013 liegt hierzulande der Renault Zoe (293) deutlich vor dem Nissan Leaf (74) und dem E-Smart (47). Im nächsten Jahr soll - wenn es nach VW geht - aber der elektrische Up die Spitzenposition im Segment einnehmen.

Fotos vom neuen E-Up

Optisch gibt sich der E-Up nur durch Details zu erkennen. Am auffälligsten sind die neue Lichtsignatur des LED-Tagfahrlichtes und eigens entwickelte Leichtmetallfelgen.

Der elektrisch betriebene Up wird einfach an das Stromnetz angeschlossen, um aufgeladen zu werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Im einfachsten Fall wird das mitgelieferte Netzladekabel in eine konventionelle 230-Volt-Steckdose gesteckt. VW bietet zudem über Vertragspartner eine Wallbox an, die mit 3,6 KW lädt.

Der hohe Preis wird auch durch die Ausstattung etwas relativiert. Eigens für die e-Mobilität programmierte Anwendungen des serienmäßigen Infotainment-/Navigationssystems maps + more gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Radio-CD-System, eine Freisprechanlage, beheizbare Frontscheibe, Klimaautomatik und Sitzheizung vorn.

Angetrieben wird der E-Up von einem kompakten Elektromotor mit 60 kW (82 PS), der seine Kraft über ein 1-Gang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt.

In Kombination mit dem hohen Anfahrdrehmoment von 210 Nm geht er recht forsch zur Sache. Nach 4,9 Sekunden ist der E-Up 60 km/h schnell; binnen 12,4 Sekunden sind es 100 km/h.

Preis und Betriebskosten
Mit einem Preis von 25.350 Euro inklusive Batterien ist der E-Up zwar kein Schnäppchen, im Vergleich zu den anderen Mitbewerbern aber auch keine Okkasion. Ein herkömmlicher Up ist aber bereits für rund 10.000 Euro zu haben. Da dauert es dann schon eine Weile, bis der hohe Anschaffungspreis durch die geringeren Betriebskosten (Steuer; Energie, etc.) amortisiert wird. Denn das Fahren im E-Up fällt ziemlich günstig aus: So verbraucht der Stromer im Normzyklus lediglich 11,7 kWh/100 km. Damit ist er laut VW der Sparmeister unter allen reinen Elektroautos. 100 Kilometer Fahrt kosten 2,30 Euro, der Kilometer demnach 0,023 Euro (Strompreis Österreich 2013).

Design Ausstattung
Der hohe Preis wird auch durch die Ausstattung etwas relativiert. Eigens für die E-Mobilität programmierte Anwendungen des serienmäßigen Infotainment-/Navigationssystems "maps + more" gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Radio-CD-System, eine Freisprechanlage, vier Türen, die beheizbare Frontscheibe, eine Klimaautomatik und die Sitzheizung vorn. Optisch gibt sich der E-Up nur durch Details zu erkennen. Am auffälligsten sind die neue Lichtsignatur des LED-Tagfahrlichtes und eigens entwickelte Leichtmetallfelgen.

Antrieb und Reichweite
Angetrieben wird der E-Up von einem kompakten Elektromotor mit 60 kW (82 PS), der seine Kraft über ein 1-Gang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt. Die 18,7 kW starke Lithium-Ionen-Batterie und die Leistungselektronik sind im Wagenboden untergebracht und haben deshalb keinerlei Auswirkungen auf das Platzangebot. Die Reichweite des maximal 130 km/h schnellen Autos beträgt je nach Fahrstil und Zuladung zwischen 120 und 160 Kilometern; bei sehr tiefen Außentemperaturen kann die Reichweite auch unter diesen Werten liegen. Besonders im Stadtbereich und für das Gros der Pendler ist das aber dennoch eine Reichweite, die passt. Für längere Ausfahrten ist der Elektro-Up – genau wie die meisten anderen Elektroautos - hingegen nicht geeignet. Die Reichweite des kleinen VW lässt sich über drei unterschiedliche Fahrprofile variieren: den Standardmodus (automatisch aktiv) sowie „Eco“ und „Eco+“. Darüber hinaus kann die Reichweite des E-Up via Rekuperationsfunktion beeinflusst werden. Hier stehen fünf Stufen zur Verfügung – „D“ (Rekuperation nur beim Bremsen), „D1“, „D2“, „D3“ und „B“. Die Verzögerung via Rekuperation ist in den Stufen „D2“, „D3“ und „B“ so intensiv, dass in diesem Fall automatisch die Bremslichter aktiviert werden.

>>>Nachlesen: Crashtest - E-Up genauso sicher wie normaler Up

Fahrleistungen
Der E-Up ist mit 1.139 kg - 230 kg davon entfallen auf die Batterie – für eine E-Auto ziemlich leicht. In Kombination mit dem hohen Anfahrdrehmoment von 210 Newtonmetern geht er deshalb auch recht forsch zur Sache. Nach 4,9 Sekunden ist er 60 km/h schnell; binnen 12,4 Sekunden sind es 100 km/h. In 10,5 Sekunden beschleunigt er von 80 auf 120 km/h. Zum Vergleich: Der stärkste konventionelle Up beschleunigt mit seinen 75 PS in 13,2 Sekunden auf 100 km/h; für die Elastizität (80 bis 120 km/h) ergibt sich im vierten Gang ein Wert von 15,5 Sekunden.

Aufladen
Der elektrisch betriebene Up wird einfach an das Stromnetz angeschlossen, um aufgeladen zu werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: Im einfachsten Fall wird das mitgelieferte Netzladekabel in eine konventionelle 230-Volt-Steckdose gesteckt. Die Batterie ist dann – wäre sie komplett leer binnen ca. neun Stunden wieder voll aufgeladen. VW bietet über Vertragspartner eine Wallbox an, die mit 3,6 KW lädt. Die (komplett leere) Batterie ist so nach sechs Stunden wieder zu 100 Prozent voll. Wie über die Wallbox, gibt es auch öffentliche Ladestationen, die mit 3,6 kW „auftanken“. Darüber hinaus ist der E-Up als Novum in Österreich für das CCS-Laden (Combined Charging System) mit Gleichstrom (DC) vorbereitet. In diesem Fall wird über spezielle Ladestationen mit bis zu 40 kW geladen; der Akku ist dabei nach 30 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen.

E-Golf kommt
2014 schickt VW mit dem E-Golf noch einen weiteren Stromer auf die heimischen Straßen. Dieser wird rund 35.000 Euro kosten und soll ebenfalls voll alltagstauglich sein. Zumindest dann, wenn man die geringe Reichweite und die langen Ladezeiten ausblendet.

Noch mehr Infos über Volkswagen finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Test des VW Up!

Von vorne wirkt das Auto sehr sympathisch. Hier haben die Designer Stilelemente von Beetle und Golf gekonnt kombiniert.

Seitlich fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Sie und der lange Radstand verhelfen dem 3,54 Meter kurzen Up! zum besten Raumangebot seiner Klasse.

Am Heck konnten aber auch die VW-Designer nicht zaubern, dieses wirkt vergleichsweise schlicht.

Der erweiterbare Kofferraum schluckt bei Vollbesetzung 251 Liter. Leider erschwert die hohe Ladekante die Beladung,...

...dafür funktioniert das Umklappen der Rücklehnen spielend einfach.

Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, gefällt mit solider Verarbeitung. Alle im Sichtfeld verbauten Materialien wirken zudem recht hochwertig.

Die serienmäßige Notbremsfunktion „City Brake“ basiert auf einem radargesteuerten System und leitet im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 30 km/h im Notfall eine Vollbremsung ein. Bei den Tests funktionierte das System immer einwandfrei.

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Fotos vom Test des VW Up!

Von vorne wirkt das Auto sehr sympathisch. Hier haben die Designer Stilelemente von Beetle und Golf gekonnt kombiniert.

Seitlich fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Sie und der lange Radstand verhelfen dem 3,54 Meter kurzen Up! zum besten Raumangebot seiner Klasse.

Am Heck konnten aber auch die VW-Designer nicht zaubern, dieses wirkt vergleichsweise schlicht.

Der erweiterbare Kofferraum schluckt bei Vollbesetzung 251 Liter. Leider erschwert die hohe Ladekante die Beladung,...

...dafür funktioniert das Umklappen der Rücklehnen spielend einfach.

Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, gefällt mit solider Verarbeitung. Alle im Sichtfeld verbauten Materialien wirken zudem recht hochwertig.

Die serienmäßige Notbremsfunktion „City Brake“ basiert auf einem radargesteuerten System und leitet im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 30 km/h im Notfall eine Vollbremsung ein. Bei den Tests funktionierte das System immer einwandfrei.

Fotos vom neuen E-Up

Optisch gibt sich der E-Up nur durch Details zu erkennen. Am auffälligsten sind die neue Lichtsignatur des LED-Tagfahrlichtes und eigens entwickelte Leichtmetallfelgen.

Der elektrisch betriebene Up wird einfach an das Stromnetz angeschlossen, um aufgeladen zu werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Im einfachsten Fall wird das mitgelieferte Netzladekabel in eine konventionelle 230-Volt-Steckdose gesteckt. VW bietet zudem über Vertragspartner eine Wallbox an, die mit 3,6 KW lädt.

Der hohe Preis wird auch durch die Ausstattung etwas relativiert. Eigens für die e-Mobilität programmierte Anwendungen des serienmäßigen Infotainment-/Navigationssystems maps + more gehören ebenso zur Grundausstattung wie ein Radio-CD-System, eine Freisprechanlage, beheizbare Frontscheibe, Klimaautomatik und Sitzheizung vorn.

Angetrieben wird der E-Up von einem kompakten Elektromotor mit 60 kW (82 PS), der seine Kraft über ein 1-Gang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt.

In Kombination mit dem hohen Anfahrdrehmoment von 210 Nm geht er recht forsch zur Sache. Nach 4,9 Sekunden ist der E-Up 60 km/h schnell; binnen 12,4 Sekunden sind es 100 km/h.