Kleiner als der Kona

Hyundai greift mit neuem Mini-SUV Bayon an

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Koreaner weiten ihre ohnehin umfangreiche Crossover-Palette weiter aus.

Ende November 2020 hat Hyundai mit einem Teaser-Bild ein  weiteres Crossover-Modell für Europa  angekündigt. Auch der Name wurde damals bereits verraten: Bayon. Am Dienstag wurde der jüngste Spross des südkoreanischen Autobauers enthüllt. Dabei zeigt sich, dass der Bayon die Crossover-Palette von Hyundai nach unten abrundet. Er ist noch etwas kürzer als der ohnehin ziemlich kompakte  Kona . Letzterer ist jedoch auch als reine E-Version und mit Allradantrieb erhältlich. Diese beiden Optionen bleiben dem Bayon vorenthalten.

Hyundai greift mit neuem Mini-SUV Bayon an
© Hyundai
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Abmessungen und Design

Mit einer Länge von 4,18 m, einer Breite von 1,77 m und einer Höhe von 1,49 m passt der Bayon ideal in das hart umkämpfte Segment, in dem sich u.a. VW T-Cross, Seat Arona, Opel Mokka, Renault Captur oder Ford Puma tummeln. Der Radstand von 2.580 mm soll ordentliche Platzverhältnisse ermöglichen. Im Fond dürften es Großgewachsene – wie bei den Konkurrenten - aber nicht allzu lange aushalten. Das Kofferraumvolumen von 411 Litern ist ein absoluter Topwert. Optisch wirkt der Bayon wie eine Kreuzung aus  i20 , Kona und  Tucson . An der Front sorgen der gestreckte, nach unten offene Kühlergrill und die dreigeteilten Hauptscheinwerfer für die Markenzugehörigkeit. Hinzu kommen ein horizontales Lufteinlassband zwischen Motorhaube und Kühlergrill sowie ziemlich große Lufteinlässe. Seitlich setzt Hyundai auf eine Keilform mit ansteigender Fenster- und abfallender Dachlinie. Zu den Crossover-Merkmalen zählen die erhöhte Bodenfreiheit, Radhausbeplankungen, Unterfahrschutz vorne und hinten sowie Dachreling. Die markanten Sicken erinnern stark an den neuen Tucson. Wie an der Front betonen die schmalen Tagfahrlichter am mutig (um nicht gewöhnungsbedürftig zu sagen) gestaltetem Heck die außenliegenden, pfeilförmigen LED-Rückleuchten und eine dünne horizontale Linie die Breite des Mini-SUV. Die optisch verlängerte Heckscheibe erbt der Bayon vom i20. Je nach Ausstattung sind 15-Zoll-Stahlräder oder 16- und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen verbaut. Fünf Farben sind mit einem farblich abgesetzten Dach in Schwarz lieferbar.

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Innenraum

Im Interieur orientiert sich der kompakte Crossover ebenfalls am i20. Wie beim Kleinwagenbruder sind die einzelnen Fahr- und Infotainment-Funktionen über die digitalen Armaturen mit 10,25-Zoll-Bildschirm und je nach Ausstattung über ein 8-Zoll-Farbdisplay oder das 10,25-Zoll-Navigationssystem abruf- oder bedienbar. Apple CarPlay und Android Auto können in Kombination mit dem 8-Zoll-Touchscreen kabellos gekoppelt werden. Hinzu kommen zwei USB-Anschlüsse für die vorderen Passagiere und einer für den Fond. Weiters sind u.a. eine Ambiente-Beleuchtung, ein Soundsystem von Bose und eine kabellose Ladefunktion für Smartphones verfügbar.

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Vernetzung

Bei der Vernetzung setzt Hyundai auch beim Bayon auf seine aktuelle Bluelink-Funktion. Dazu gehört u.a. die Connected Routing Navigation, die dank Cloud-Umgebung genauere Verkehrsprognosen und Ankunftszeiten liefern soll. Die sogenannte Last Mile Navigation ermöglicht es den Fahrern, die Navigation auf ihrem Smartphone bis zum Zielort fortzusetzen, nachdem sie das Mini-SUV geparkt haben. Zudem können Kunden bis zu zwei Hauptkonten und ein Gastkonto speichern. Neu in der Bayon-Generation von Bluelink ist die Kalenderintegration, mit der die Fahrer ihren Google- oder Apple-Kalender in das Infotainment-System spiegeln und sich – sofern die Termine auch eine Adressinformation enthalten – direkt zum Zielort navigieren lassen können. Darüber hinaus ist es über die Bluelink-App möglich, das Fahrzeug aus der Ferne zu orten, ver- und entriegeln oder Fahrzeuginformationen wie zum Beispiel den Wartungsbedarf oder den Kraftstoffstand abzufragen.

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Antriebe

Die Motoren kennen wir ebenfalls aus dem i20. Beim Bayon stehen ausschließlich Benziner zur Wahl. Den Einstieg markiert der 1,2-Liter-MPI-Vierzylinder mit 84 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe. Darüber rangieren die Dreizylinder-Turbotriebwerke der aktualisierten Motorenfamilie. Zur Auswahl stehen ein 1.0 T-GDI mit 100 PS sowie der 1.0 T-GDI mit 120 PS und 48 Volt Mildhybrid-Technologie. Der 1.0 T-GDI wird mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe (6MT) und dem 7DCT (Doppelkupplungsgetriebe) angeboten. Beim 1.0 T-GDI 48V kommt das 7DCT und das Sechsgang-Schaltgetriebe (6iMT) mit elektronisch geregelter Kupplung zum Einsatz. Es entkoppelt den Motor in bestimmten Fahrsituationen und geht so in einen kraftstoffsparenden Segelmodus über. Der 1,0-Liter-T-GDi-Motor mit 100 PS und 120 PS verfügt außerdem über drei vom Fahrer wählbare Fahrmodi.

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Assistenzsysteme

Bei den aktiven Sicherheitssystemen will der Bayon in seinem Segment ganz vorne mitspielen. Diverse Assistenten des Hyundai SmartSense-Pakets sind serienmäßig an Bord. Insgesamt stehen folgende intelligenten Helferlein zur Wahl:

  • Spurhalteassistent
  • Spurfolgeassistent
  • Geschwindigkeitslimitassistent
  • Fernlichtassistent
  • Notbremsassistent inkl. Fußgänger- und Radfahrererkennung
  • Müdigkeitserkennung
  • Wegfahrhinweis
  • Insassenalarm
  • Toter-Winkel-Assistent
  • Querverkehrsassistent
     

Noch mehr Infos über Hyundai finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit und Preise

Der völlig neue Bayon wird ab 17.990 Euro (um 2.000 Euro reduzierter Einführungspreis) im Frühsommer 2021 bei den österreichischen Hyundai-Händlern erhältlich sein. Als Ausstattungslinien stehen i Line, i Line Plus und Trend Line zur Verfügung:

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