Neues Top-Modell

Jetzt startet der KTM X-Bow R

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Wenn 300 PS auf 800 Kilogramm treffen, geht die Post so richtig ab.

Vorgestellt haben wir den stärksten aller X-Bows (steht für Cross-Bow - Armbrust) bereits im Oktober 2010. Doch nun ist das Top-Modell des einzig rein österreichischen Fahrzeugs mit Straßenzulassung auch erhältlich. Und mit dem X-Bow R schlägt der Motorradspezialist KTM ein weiteres Kapitel im Sportwagenbau auf.

Jetzt startet der KTM X-Bow R
© KTM

Leicht, stark und schnell
Denn der „R“ ist das Resultat konsequenter Weiterentwicklung des bisherigen, nicht minder spektakulären Leichtgewichtsportlers. Doch im Heck des "R" werkt anstatt des "nur" 240 PS starken 2.0 Liter TFSI-Motor von Audi nun eine auf 300 PS erstarkte Version des selben Triebwerks. Dieses hat in Kombination mit dem maximalen Drehmoment von 400 Nm mehr als ein leichtes Spiel mit dem rund 800 kg leichten Sportler. Er katapultiert das Fliegengewicht in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 231 km/h. Damit ist der für den Straßenverkehr zugelassene X-Bow R für die Rennstrecke geradezu prädestiniert. Dort fühlt er sich zuhause und zeigt seinen Besitzern was Fahrspaß tatsächlich bedeutet - vorausgesetzt er versteht sein Handwerk. Denn wer wirklich schnell sein will, muss ein geübter Fahrer sein. Elektronische Fahrhilfen wie ABS oder ESP gibt es für den Hecktriebler nämlich nicht. Dafür trumpft er mit jeder Menge Rennsport-Technik vom Feinsten auf.

Jetzt startet der KTM X-Bow R
© KTM

Rennsporttechnik pur
So besteht das Monocoque des äußerst kompakten Flitzers (L x B x H in mm: 3.738 x 1.915 x 1.202) aus Kohlefaser. Die ultrastabile Crashbox ist aus Sichtcarbon gefertigt. Für eine perfekte Straßenlage und Traktion sorgen ein mechanisches Sperrdifferential, der glattflächige Rennsport-Unterboden mit Frontsplitter und Heckdiffusor aus Aluminium-Composite und das in Zug- und Druckstufe einstellbare Sportfahrwerk. Der Motor wurde inklusive Getriebe etwas tiefer ins Heck gehängt, wodurch sich der Schwerpunkt noch einmal um 1,5 cm senkt. Laut KTM werden dadurch Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht, die Querbeschleunigungen von 1,5 G aufweisen.

Das Cockpit ist auf das Nötigste beschränkt. Auch hier ist alles dem Rennsport verschrieben: So wartet auf den Piloten eine individuell justierbare Pedalerie, ein 4-Punkt-Sicherheitsgurt und ein verstellbares und abnehmbares Multifunktionslenkrad. Das Keyless-Go-System hilft ebenfalls beim Zeitsparen.

Optisch ist das Top-Modell an der speziellen Lackierung im „R“ Design und den lackierten Felgen erkennbar.

Preis
Angesichts der gebotenen Performance scheint der Preis von 79.215 durchaus gerechtfertigt zu sein. Einen so potenten Rennwagen mit Straßenzulassung bekommt man um dieses Geld sonst nirgends. Als Alltagswagen ist der X-Bow freilich nicht zu gebrauchen.

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