Auf Basis des Model 3

Model Y: Das ist Teslas Kompakt-SUV

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Elektro-Crossover mit 480 km Reichweite ist in Österreich bereits reservierbar.

Elon Musk hat  sein Versprechen  gehalten und in der Nacht auf Freitag das Model Y vorgestellt. Beim neuesten  Tesla -Modell handelt es sich um ein Kompakt-SUV auf Basis des  Model 3 . Der kleine Bruder des  Model X  soll voraussichtlich im Herbst 2020 auf die Straße kommen, kündigte der Tesla-Chef bei der Präsentation in Los Angeles an. Das Model Y soll je nach Batterie auf eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern mit einer Vollladung kommen und bis zu sieben Insassen Platz bieten. Das Model Y soll Tesla mit einem Preis ab 39.000 Dollar (34.528,55 Euro) vor Steuern und Elektroautovergünstigungen weiter in einen breiteren Markt bringen.

Teure Varianten bereits bestellbar

Wie beim Model 3 sollen zunächst aber teurere Varianten zu Preisen zwischen 46.700 Dollar (Long Range AWD) und 55.700 Dollar (Performance AWD) verkauft werden. Diesen Weg hatte Tesla auch beim Model 3 eingeschlagen, um die hohen Anlaufkosten der Produktion schneller einzuspielen. Das Basismodell des Model Y mit einer Reichweite von rund 370 Kilometern soll erst im Frühjahr 2021 folgen. Ab sofort können die teureren Versionen reserviert werden - auch In Österreich. Für das vorläufige Einstiegsmodell mit Heckantrieb und großer Batterie (0 bis 100 in 5,8 Sek., 209 km/h, 540 km Reichweite) werden 56.000 Euro fällig. Darüber hinaus gibt es noch zwei Allradvarianten mit zwei E-Motoren. Für das Model Y Long Range AWD (356 PS, 0 bis 100 in 4,1 Sek., 217 km/h, 510 km Reichweite) verlangt Tesla mindestens 60.000 Euro. Das Spitzenmodell „Performance“ (487 PS, 0 bis 100 in 3,7 Sek., 241 km/h, 480 km Reichweite) schlägt mit 68.000 Euro zu Buche.

Model Y: Das ist Teslas Kompakt-SUV
© Tesla
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Optisch handelt es sich beim Model Y um ein SUV-Coupé.

"Fahrverhalten eines Sportwagens"

Das Model Y sieht dem Model 3 ähnlich, ist aber vor allem etwas höher. Aufgrund der aerodynamischen Linie muss man eher von einem SUV-Coupé im Stil des BMW  X4  sprechen. Im Innenraum kommt das Cockpit des Model 3 zum Einsatz. Zentrales Element ist ein 15 Zoll Touchscreen rechts vom Lenkrad. Ansonsten gibt es nur noch zwei Lenkrad-Knöpfe, zwei Hebel und zwei Tasten vor dem inneren Rückspiegel.

Model Y: Das ist Teslas Kompakt-SUV
© Tesla
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Wie beim Model 3: Cockpit mit 15 Zoll Touchscreen als zentrales Element.

Musk zeigte sich überzeugt, dass Tesla mehr Fahrzeuge des Wagens verkaufen werde als der  drei bisherigen Modelle S, X und 3  zusammen. Es solle ein kompaktes SUV werden, das sich wie ein Sportwagen fahren lasse, versprach Musk. Die leistungsstärkste Version ist bis zu 241 Kilometer pro Stunde schnell und beschleunigt in 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die beiden Allradvarianten verfügen über zwei E-Maschinen und die gleiche Leistung wie das Model 3. Das Model Y mit Heckantrieb setzt auf einen nicht ganz 300 PS starken Elektromotor.

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© Tesla
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In Österreich sind zum Start drei Varianten konfigurierbar.

Das Model 3 ist das günstigste Tesla-Fahrzeug und ist in den USA ab einem Startpreis von 35.000 Dollar verfügbar. Mit allen Extras kann der Preis aber auch bei mehr als 60.000 Dollar liegen. Bei uns ist es derzeit nur mit großer Batterie und Allrad zu haben. Aufgrund einer  jüngsten Preissenkung  ist das Model 3 in Österreich ab 55.000 Euro erhältlich /vorher 58.300 Euro). 

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Die Tropfenform sorgt für eine gute Aerodynamik.

Starke Konkurrenz

Das Model Y wird mit einem breiteren Angebot von Elektroautos großer Konzerne wie unter anderem VW oder Daimler konkurrieren. Auch angesichts der bevorstehenden Produktoffensive der Rivalen war es für Musk wichtig, die Modellfamilie möglichst rasch um einen kompakten SUV zu erweitern. Härteste Konkurrenten dürften wohl der Audi  Q4 e-tron  und der elektrische BMW X3 ( iX3 ) werden. Die kommen aber erst Ende 2020 in den Handel. Früher dürfte das Model Y in Europa aber auch nicht starten.

Es zeichnete sich bereits ab, dass Tesla diesmal eine Kostenexplosion wie bei seinem ersten SUV Model X vermeiden will. Obwohl das Fahrzeug seinerseits auf der Limousine Model S aufbaute, hatten aufsehenerregende Details wie Flügeltüren an den Rücksitzen die Ausgaben in die Höhe getrieben und den Produktionsstart verzögert. Man könne das Model X als "Faberge-Ei trifft Raumschiff" beschreiben, scherzte Musk bei dem Event in Los Angeles.

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© Tesla
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Die Front ohne Kühlergrill ist dem Model 3 wie aus dem Gesicht geschnitten.

Über eine halbe Million Tesla-Autos verkauft

Dass Tesla sich vornimmt, den Aufwand beim Produktionsanlauf überschaubar zu halten, bedeutet nicht, dass es auch so kommt. Schon das Model 3 sollte einfacher zu fertigen sein - immer neue Probleme hatten aber den Start einer Massenproduktion um Monate verzögert und Tesla an den Rand des Abgrunds getrieben. Inzwischen habe Tesla insgesamt rund 550.000 Elektroautos gebaut, in einem Jahr werde es rund eine Million sein, sagte Musk. Dabei sei es noch nicht lange her, dass "Elektroautos wie eine sehr dumme Idee wirkten". In zehn Jahren könnten Tesla auf dem Mars unterwegs sein, sagte er - und es blieb unklar, ob Musk, dem auch die Raumfahrtfirma SpaceX gehört, dabei scherzte.

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© APA/AFP/FREDERIC J. BROWN
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Musk bei der Model Y Präsentation.

"S-E-X-Y"

In seiner spitzbübischen Art erwähnte Musk erneut, dass die Buchstaben im Namen der Tesla-Modelle ursprünglich das Wort S-E-X-Y ergeben sollten. Beim "E" machte ihm Ford einen Strich durch die Rechnung, weil der Autoriese die Rechte am Namen "Model E" nicht hergab. "Ford drohte, uns zu verklagen", sagte Musk. "Ford hat Sex getötet", versuchte er sich an einem Wortspiel. Tesla war deshalb auf eine 3 ausgewichen, die ursprünglich im Modellnamen mit drei waagerechten Strichen dargestellt werden sollte. Erst später wechselte Tesla zur Zahl "3" auf dem Fahrzeugheck.

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>>>Nachlesen:  Tesla Model 3 Performance im Test

Tesla Model 3 im großen Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Rote Bremssättel, schicke 20 Zoll Räder und die...

...Carbon-Abrisskante am Heck sind Erkennungsmerkmale der Performance-Variante.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen das Model 3 freundlich blicken.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar.

Dafür gibt es dank der Elektroplattform auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Zugang erfolgt per Scheckkarte oder Smartphone (Bluetooth).

Die versenkten Türgriffe dienen der Aerodynamik.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Die Sitze mit integrierten Kopfstützen bieten guten Seitenhalt und sind langstreckentauglich.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Das riesige Panoramaglasdach sorgt für einen hervorragenden Raumeindruck und ermöglicht ganz neue Aussichten.

Da der Getriebewählhebel am Lenkrad sitzt, bleibt in der Mittelkonsole Platz für Ablagen und Becherhalter.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall. Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, ...

...klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad. Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben und ist sowohl von Fahrer wie Beifahrer gut erreichbar. Hier ist die Rückfahrkamera zu sehen.

Das Model 3 bietet unter anderem einen Spotify-Zugang,...

...einen Webbrowser (nur bei stehendem Fahrzeug nutzbar) und einige...

...witzige, jedoch sinnbefreite Funktionen wie den "Furz"-Modus.

>>>Nachlesen:  Teslas Elektro-SUV Model X im großen Test

Tesla Model X 100D im Test

Während die Front des Teslas von den meisten neugierigen Elektroauto-Interessenten während des Tests als gelungen eingestuft wurde,...

...schieden sich am Heckdesign die Geister. Dieses wurde von vielen als etwas pummelig eingestuft. Doch spätestens wenn sich...

...die hinteren Flügeltüren ("Falcon Doors") in spektakulärer Art und Weise öffnen, mutiert das Hinterteil zur Nebensache. Es werden Smartphones gezückt, Fragen gestellt und Wiederholungen des Prozederes gefordert.

Das Interieur mit hellem Leder und penibler Verarbeitung hat einen hochwertigen Eindruck hinterlassen. Selbst bei den aufwendigen Doppelnähten waren keinerlei Fehler zu finden. Hier ist Tesla mittlerweile auf dem Niveau von deutschen Premiumanbietern angekommen. Die Bedienung...

...erfolgt fast ausschließlich über den 17 Zoll großen Touchscreen. Während sich das bei vielen Herstellern als mühsam erweist, hat es Tesla geschafft, die Menüs selbsterklärend und intuitiv zu gestalten. Dabei profitieren die Amis natürlich auch von der schieren Größe des Displays. Neben dem hervorragenden Navigationssystem sammelte das Model X auch mit dem kostenlosen Spotify-Zugang Pluspunkte.

Das Kombiinstrument ist ebenfalls als Display ausgeführt. Hier werden alle fahrrelevanten Infos angezeigt. Die Restreichweitenanzeige der Batterie erwies sich dabei als äußerst präzise. Die...

...Flügeltüren sind nicht nur Show. Sie erleichtern auch den Zugang in den Fond. Bei unserem Testmodell war die 6-sitzige Lounge-Ausführung verbaut. Tesla bietet das Model X auch als 5- oder 7-Sitzer an. Auf den...

vorderen Sitzen fühlen sich Fahrer und Beifahrer gut aufgehoben. Sie sind langstreckentauglich und verfügen über einen weiten Verstellbereich.

Selbst wenn alle Sitze aufgestellt sind, bleibt noch Platz für etwas Gepäck. Die hintersten Sitze verschwinden übrigens voll elektrisch im Boden. Im...

...Fach unter dem Kofferraumboden finden die Ladekabel Platz. Der Anschluss...

...befindet sich links hinten. Er wird über das Touch-Display geöffnet. Außer man lädt das Auto an einem Tesla Supercharger auf. Dann ploppt die Klappe automatisch auf, sobald man sich mit dem Ladekabel nähert.

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Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

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Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Das riesige Panoramaglasdach sorgt für einen hervorragenden Raumeindruck und ermöglicht ganz neue Aussichten.

Da der Getriebewählhebel am Lenkrad sitzt, bleibt in der Mittelkonsole Platz für Ablagen und Becherhalter.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall. Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, ...

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Das Interieur mit hellem Leder und penibler Verarbeitung hat einen hochwertigen Eindruck hinterlassen. Selbst bei den aufwendigen Doppelnähten waren keinerlei Fehler zu finden. Hier ist Tesla mittlerweile auf dem Niveau von deutschen Premiumanbietern angekommen. Die Bedienung...

...erfolgt fast ausschließlich über den 17 Zoll großen Touchscreen. Während sich das bei vielen Herstellern als mühsam erweist, hat es Tesla geschafft, die Menüs selbsterklärend und intuitiv zu gestalten. Dabei profitieren die Amis natürlich auch von der schieren Größe des Displays. Neben dem hervorragenden Navigationssystem sammelte das Model X auch mit dem kostenlosen Spotify-Zugang Pluspunkte.

Das Kombiinstrument ist ebenfalls als Display ausgeführt. Hier werden alle fahrrelevanten Infos angezeigt. Die Restreichweitenanzeige der Batterie erwies sich dabei als äußerst präzise. Die...

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