Europa-Version

Jeep greift mit dem neuen Compass an

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Kompakt-SUV reiht sich zwischen Renegade und Cherokee ein.

Jeep stellt auf dem Genfer Autosalon 2017 (bis 19. März) die Europaversion des völlig neuen Compass vor. Während der deutlich in die Jahre gekommene Vorgänger noch aus der Zeit der Daimler-Chrysler-Allianz stammte, nutzt die neue Generation natürlich die aktuelle FCA (Fiat Chrysler) Technik. Konkret teilt er sich die Plattform mit Renegade und 500X . Er ist auch exakt so breit und hoch wie sein kleinerer Bruder, überragt ihn mit einer Länge von 4,39 Meter aber deutlich. In Kombination mit dem um 6 Zentimeter verlängerten Radstand ergibt sich ein deutlich großzügigeres Raumangebot im Fond. Optisch hebt sich der Compass vom Renegade deutlich ab. Hier orientiert er sich stark am jüngst überarbeiteten Jeep Top-Modell Grand Cherokee .

Jeep greift mit dem neuen Compass an
© Jeep / FCA
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Das Chromband zieht sich fast rund um das gesamte Auto.

Design

Das neue Kompakt-SUV trägt den traditionellen Kühlergrill mit sieben Lüftungsschlitzen und die charakteristischen, eckigen Radhäuser. Seitlich fällt neben der üppigen Bodenfreiheit auch noch die Chromleiste auf, die sich von der A-Säule über die Türen erstreckt, zum Heck hin abfällt und über die Kofferraumklappe weiterläuft. Das Dach ist optional in einer Kontrastfarbe lackiert. Auf Wunsch ist sogar ein zweiteiliges Panoramadach lieferbar. Die zweigeteilten Rückleuchten weisen eine geschwungene Form auf und passen gut zum Gesamtcharakter des Fahrzeugs. Die auf harten Geländeeinsatz abgestimmte Trailhawk-Version wirkt noch ein bisschen rustikaler. Der Längenzuwachs kommt neben den Proportionen und den Fondgästen auch dem Kofferraumvolumen zugute. Das einfach erweiterbare Gepäckabteil (das genaue Volumen wurde noch nicht verraten) vefügt über einen variablen Ladeboden, der um 16 Zentimeter in der Höhe verstellbar ist.

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© Jeep / FCA
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Solide eingerichtetes Cockpit mit modernem Infotainment-System.

Innenraum und Ausstattung

Je nach Markt wird es bis zu vier Ausstattungsversionen geben: Sport, Longitude, Limited und Trailhawk, Bei Infotainment und Connectivity ist der kompakte Jeep auf Höhe der Zeit: Der Compass bietet drei neue Uconnect Systeme für Kommunikation, Entertainment und Navigation einschließlich einem großen Vollfarb-LED-Monitor zwischen den Rundinstrumenten. Uconnect 7.0 oder 8.4 NAV kommen mit einem hochauflösenden 7- bzw. 8,4 Zoll Touchscreen und bieten Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto (Serie bei Limited und Trailhawk). Kunden können so die Diktier- sowie Navigationsfunktion und die Infotainmentsysteme ihres kompatiblen Smartphones über das Bordsystem nutzen. Die beiden Assistenzsysteme Kolissionswarner mit Notbremsfunktion und Spurhalte-Assistent sind Serie. Darüber hinaus sind optional ein Querverkehrwarner, Totwinkel-Assistant, Rückfahrkamera, automatischer Park-Assistent und ein adaptiver Tempomat verfügbar.

Video zum Thema: Jeep greift mit dem neuen Compass an

Antriebe

In Europa wird das Angebot des Compass zwei Benzin- (140 und 170 PS) und drei Dieselmotoren (120, 140 und 170 PS) umfassen, die zu insgesamt acht unterschiedlichen Antrieben kombiniert werden können. Die Basismotorisierungen sind serienmäßig mit Frontantrieb und Sechsgang-Schaltung kombiniert, ansonsten gelten Allradantrieb und die 9-Gang-Automatik als gesetzt. Den vollautomatischen Allradantrieb gibt es in zwei Versionen - mit oder ohne Untersetzungsgetriebe: Jeep Active Drive und Jeep Active Drive Low. Letztere verfügt über eine Kriechuntersetzung von 20:1. Jedes der beiden Systeme kann 100 Prozent des verfügbaren Drehmoments an ein einziges Rad leiten. Sowohl Active Drive als auch Active Drive Low haben das Selec-Terrain System mit bis zu fünf Modi (Auto, Snow, Sand & Mud - plus Rock beim Trailhawk) für den jeweiligen Untergrund mit an Bord. Der Compass verfügt außerdem über eine entkoppelbare Kardanwelle und Hinterachse um den Verbrauch der Allradvarianten zu reduzieren, wenn nur zwei Antriebsräder benötigt werden. Der Trailhawk bietet zusätzlich eine um knapp 2,5 Zentimeter höhere Bodenfreiheit (22,9 cm), Unterfahrschutzbleche, rote Schlepphaken, Front- und Heckschürzen für mehr Geländefähigkeit und eine 17-Zoll-Geländebereifung. So ausgestattet, erreicht der Compass Trailhawk 29,1 Grad Böschungswinkel vorn, 23,7 Grad Rampenwinkel und 33,1 Grad Böschungswinkel hinten.

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© Jeep / FCA
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Die Trailhawk-Variante verfügt u.a. über eine spezielle Schürze und rote Abschleppösen.

Verfügbarkeit, Preis und Start-Edition

Der neue Jeep Compass rollt im Juni 2017 zu den heimischen Händlern. Bestellt werden kann er ab sofort -  zu Preisen ab 26.890 Euro. Gefeiert wird die Ankunft des neuen Compass in Europa mit einem speziellen "Opening Edition" Modell, das entweder mit dem 140 PS starkem 2.0 Dieselmotor oder dem 1.4 Benzinmotor mit 170 PS angeboten wird. Es ist jeweils kombiniert mit Allradantrieb und Neungang-Automatik und bietet eine umfangreiche Serienausstattung mit unter anderem Klimaautomatik und dem 8.4 Zoll Navigationssystem mit Touchscreen sowie Auffahrwarnsystem, Spurhalterassistent und hintere Einparksensoren.

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