Startet im Herbst

Fotos, Video & Infos vom völlig neuen VW Polo

11.05.2017

Hersteller hat offizielle Details seines kommenden Bestsellers veröffentlicht.

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© Volkswagen AG
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VW gibt nun erste offizielle Informationen vom neuen Polo bekannt, der im Herbst 2017 auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feiert und kurz danach in den Handel kommt. Wie berichtet, wird er das zweite Fahrzeug des Konzerns sein, das auf der neuen MQB A0 Plattform aufbaut. Den Anfang macht der neue Seat Ibiza, der in Österreich bereits bestellbar ist und am 12. Juni startet. Technisch gleichen sich die beiden kompakten Kleinwagen also wie eineiige Zwillinge. Beim Design gehen sie jedoch andere Wege. Während der feurige Spanier vor allem die junge, sportliche Klientel ansprechen will, setzt der Wolfsburger wieder auf ein zeitloses, klassisches Design, das kaum Überraschungen bietet. VW hat nun Fotos und ein Fahr-Video vom neuen Polo veröffentlicht, auf denen das Auto zwar noch mit Tarnfolie beklebt ist, die aber dennoch schon viele Rückschlüsse auf die Optik zulassen.

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Der neue Polo knackt erstmals die 4-Meter-Marke. (c) Volkwagen

Design

In dem Clip und auf den Fotos ist gut erkennbar, dass VW beim Polo-Design auf Evolution statt Revolution setzt. Obwohl es sich um ein von Grund auf neu entwickeltes Auto handelt, ist die neue Generation sofort als Polo erkennbar. Die Unterschiede zum aktuellen Modell fallen erst auf den zweiten Blick auf. Vorne gibt es das horizontal ausgelegte Markengesicht, für das es auf Wunsch auch Voll-LED-Scheinwerfer geben wird. Das markante Tagfahrlicht ist stets in LED-Technik ausgeführt. Die ruhige Seitenlinie mit großen Fensterflächen sorgt für einen guten Rundumblick. Obwohl die Rückleuchten noch fast komplett zugeklebt sind, ist erkennbar, dass diese wieder einteilig ausgeführt sein werden. Alles in allem kommt der neue Polo wie ein kleiner Golf daher.

Platzangebot

Dabei ist er gar nicht mehr so klein. Denn aufgrund der MQB A0 Plattform wird der Polo mit knapp über vier Metern etwas länger (um ca. 6 cm) und deutlich breiter (fast 10 cm). Darüber hinaus legt auch der Radstand um rund neun Zentimeter zu. Dieses Wachstum kommt nicht nur dem Innenraum, in dem künftig auch vier ausgewachsene Kerle locker unterkommen sollen, sondern auch dem Kofferraum zugute. Letzterer wird ein Basisvolumen von über 350 Litern bieten und damit auch hier dem Golf (380 Liter) auf den Pelz rücken.

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Keine Überraschungen am Heck. (c) Volkwagen

Antrieb

Wie beim Polo üblich, können die Kunden wieder auf ein breites Antriebsportfolio zugreifen. Den Einstieg bei den Benzinmotoren macht der 1.0 MPI Motor, der mit 75 PS erhältlich sein wird. Außerdem wird ein 3-Zylinder-1.0 TSI mit 95 oder 115 PS, Turbo, Ladeluftkühler und Direkteinspritzung erhältlich sein, der um einen neuen 1.5 TSI mit vier Zylindern und 150 PS, der soeben im überarbeiteten VW Golf gestartet ist, ergänzt wird. Der 1.6 TDI-Dieselmotor ist in drei Leistungsstufen mit 80, 95 und 115 PS erhältlich. Dank der neuen Plattform MQB A0 gibt es für den Polo zudem einen 1.0-TSI-CNG-Motor (komprimiertes Erdgas) mit 90 PS. Die zur Verfügung stehenden Getriebe sind 5-Gang-Schaltgetriebe für die Versionen bis 95 PS und 6-Gang-Getriebe für die stärkeren Versionen. Die DSG-Doppelkupplung mit sieben Gängen ist optional erhältlich. Die Kraft wird stets an die Vorderräder übertragen. Später wird es auch wieder eine heiße GTI-Version geben, die erstmals die 200-PS-Marke knacken wird.

>>>Nachlesen: VW verkauft den Polo Beats nur online

Moderne Technologien

Ein absolutes Highlight des neuen Polo ist die umfangreiche Onboard-Technologie mit umfassender Vernetzung. Hier steht vor allem der große Touchscreen in der Mittelkonsole im Mittelpunkt, der hinter einer edlen Glasabdeckung steckt und alle Inhalte hochauflösend darstellt. Die neuen Infotainment- und Multimedia-Systeme holen die Welt der Smartphones via Apple CarPlay, Android Auto und Mirror-Link in den Polo. Zudem ist der Kleinwagen bei Bedarf ständig online. Auch ein automatisches Notrufsystem (eCall) ist mit an Bord. Zu den verfügbaren Assistenzsystemen zählen ein Umfeld-Beobachtungssystem, ein Stauassistent, ein Abstandsregeltempomat (ACC), ein Toter-Winkel-Warner und eine verbesserte Rückfahrkamera, deren Bilder auf dem Touchscreen angezeigt werden. Weiters gibt es eine Induktionsladeschale mit GSM-Verstärker, die kompatible Smartphones kabellos lädt, sowie ein hochwertiges Soundsystem.

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Fazit

Obwohl der aktuelle Polo bereits seit 2009 auf dem Markt ist, verkaufte er sich bis zuletzt gut. Dennoch ist es nun höchste Zeit für den Nachfolger. Denn mittlerweile sind fast alle Konkurrenten in dieser Klasse mit deutlich neueren Modellen am Start (siehe Kia Rio , Citroen C3 , Ford Fiesta , Hyundai i20, Renault Clio, Peugeot 208 etc.). Mit der kommenden Generation stehen die Chancen jedenfalls gut, dass der Polo wieder ganz vorne mitspielt. Bei den Kleinwagen sind die Kunden äußerst preissensibel. Deshalb dürfte das VW-Modell trotz Größenzuwachs und Technikaufrüstung nicht viel teurer werden. Bei den Garantieleistungen könnte der Hersteller aber noch nachlegen. Für den neuen Seat Ibiza gibt es eine 5-Jahres-Garantie. Da die Autos nahezu baugleich sind, könnte sich VW seine spanische Tochter in diesem Punkt gerne zum Vorbild nehmen.

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