Fahrmaschine als Wertanlage

Porsche bringt neuen 911 Speedster

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Krönender Abschluss der 991-Baureihe als Geschenk zum 70. Geburtstag.

Obwohl Porsche bereits im Herbst 2018 die völlig neue Generation des 911er (interner Code 992), enthüllt, zählt das aktuelle Modell (interner Code: 991) noch lange nicht zum alten Eisen. So sind mit dem 911 GT3 RS, dem 911 GT2 RS und dem 911 Carrera T erst in den letzten Monaten drei neue Varianten auf den Markt gekommen. Den krönenden Abschluss des 991 wird aber eine ganz spezielle Version der Sportwagenikone machen.

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© Porsche
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Fahrbereite Speedster-Studie

So hat Porsche jetzt anlässlich seines 70. Geburtstags nicht nur den Namen seines ersten Elektroautos (Taycan) verraten, sondern auch den 911 Speedster Concept enthüllt. Die fahrbereite Studie dürfte noch heuer in limitierter Auflage in Serie gehen. Wie bei allen ganz speziellen Porsche-Modellen dürfte es sich auch hier um eine echte Wertanlage handeln. Wer ein Modell ergattert, kann mit einem immensen Wertzuwachs bereits in den ersten Jahren rechnen. Dafür muss man sich das Auto aber zunächst einmal erst leisten können.

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Hommage an die „Nr.1“

Der 911 Speedster Concept ist eine Hommage an den allerersten Sportwagen der Marke - den 356 „Nr. 1“ Roadster, der am 8. Juni 1948 seine Betriebserlaubnis erhielt. Laut Porsche steht bei der seriennahen Studie das reine Fahrerlebnis im Vordergrund. Die Antriebs-Technik unter der zweifarbigen Hülle entstammt den aktuellen GT-Modellen. Entwickelt wurde sie im Porsche Motorsportzentrum, wo auch der 911 GT2 RS und zuletzt der GT3 RS entstanden sind. Aus Letzterem entstammt auch das Fahrwerk. Die 21-Zoll-Felgen im Fuchs-Design verfügen über einen Zentralverschluss. Die Auspuffanlage mit Titan-Endrohren und den Antriebsstrang inklusive manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe steuern ebenfalls die GT-Entwickler bei. Der freisaugende Sechszylinder-Boxermotor leistet über 500 PS. Fahrleistungen hat Porsche nicht verraten.

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Design

Zu den optischen Highlights des 911 Speedster Concept gehört der verkürzte Scheibenrahmen mit abgesenktem Windlauf und entsprechend verkleinerten Seitenscheiben. Die daraus resultierende niedrige „Fly-Line“ soll an historische Vorbilder wie den 356 1500 Speedster erinnern. Hinter den Vordersitzen schließt sich eine spezielle Heckabdeckung aus Kohlefaser an. Sie verkleidet eine Überrollschutz-Struktur und wird geprägt von einer Doppelhutze, wie sie seit dem 911 Speedster von 1988 zur Tradition dieser Bauart gehört. Zwischen den Höckern sind zwei schwarz abgesetzte Lamellen integriert. Ein durchsichtiges Windschott aus Plexiglas mit eingraviertem „70 Jahre Porsche“-Logo rundet den eigenständigen Auftritt ab. Ein Verdeck gibt es übrigens nicht. Stattdessen schützt ein filigranes "Tonneau"-Cover, das manuell mit Tenax-Knöpfen befestigt wird, den Innenraum des parkenden Speedster vor Regen. Gefahren wird nur offen.

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Weitere Besonderheiten

Die breite Karosserie der Studie ist dem 911 Carrera 4 Cabrio entlehnt. Kotflügel, Fronthaube und Heckabdeckung bestehen hier aber aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Die Lackierung in den Farbtönen GT-Silber und Weiß zitiert die frühen Rennwagen von Porsche. Gleiches gilt für Details wie der zentrale und mittig in der Fronthaube platzierte Tankverschluss, die Außenspiegel in „Talbot“-Form oder die speziellen Hauptscheinwerfer. Mit mattierten Flächen deuten ihre Abdeckungen ein Kreuz an. In den frühen Motorsportjahren von Porsche wurden vor Renneinsätzen die Originalscheinwerfer zum Schutz gegen Steinschlag und splitterndes Glas abgeklebt. Die B-Säulen sowie das Heck zieren gefräste und vergoldete Speedster-Schriftzüge. Im Cockpit geht es sehr puristisch zu: Navigations- und Radiosystem entfallen ebenso wie die Klimaanlage. Die Vollschalensitze bestehen aus Karbon und sind mit hellbraunen Anilin-Leder "Cognac 356" bezogen.

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Fazit

Mit dem 911 Speedster Concept hat sich Porsche das schönste Geschenk zum 70. Geburtstag selbst gemacht. Sammler und solvente Fans werden bei dem Hersteller bereits Schlange stehen, um sich für eine mögliche Serienversion vormerken zu lassen. Diese wurde zwar noch nicht offiziell bestätigt, es wäre aber schon eine sehr große Überraschung, wenn Porsche den neuen 911 Speedster nicht auf die Straße bringen würde. Die Sereinversion könnte bereits auf dem Pariser Autosalon im Oktober präsentiert werden.

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