So schnell ist die Serienversion

Rimac Nevera: 1.914 PS starkes E-Hypercar ist fertig

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Der elektrische Supersportwagen bietet Fahrleistungen wie vom anderen Stern und setzt auf das derzeit fortschrittlichste Fahrerassistenzsystem.

Der ehemalige Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg konnte einen  Prototypen des neuen Elektro-Supersportwagens  von  Rimac  bereits ausgiebig testen. Damals firmierte der 1.914 PS starke Bolide noch unter dem Namen  C-Two . Nun hat die kroatische Hightech-Schmiede die Entwicklung abgeschlossen. Passend dazu wurde nun auch der Name des Serienmodells verraten – dieses hört auf den Namen Nevera.

Rimac Nevera: 1.914 PS starkes E-Hypercar ist fertig
© Rimac
× Rimac Nevera: 1.914 PS starkes E-Hypercar ist fertig

 

Fahrleistungen vom anderen Stern

Weltpremiere feierte der Bolide bereits  auf dem Genfer Autosalon 2019 . Und wie sich nun zeigt, hat Rimac all seine Versprechen eingehalten. Denn die damals angekündigten Leistungsdaten und Fahrleistungen treffen auch auf das Serienmodell zu. Angetrieben wird der Nevera von vier Elektromotoren, die in den Radnaben sitzen und eine Systemleistung von 1.914 PS aufweisen. Das maximale Drehmoment von 2.360 Nm klingt nicht minder beeindruckend. Kein Wunder, dass die Fahrleistungen wie von einem anderen Stern wirken. Die flache Elektroflunder soll in 1,85 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Noch beeindruckender: Die 300 km/h Marke soll nach gerade einmal 11,8 Sekunden fallen. Die Spitzengeschwindigkeit gibt Rimac mit 412 km/h an.

Video zum Thema: Rimac Nevera: Elektro-Hypercar mit 1.914 PS

 

Fortschrittlichstes Fahrerassistenzsystem

Bei derartigen Fahrwerten ist die aktive Aerodynamik (vordere Lufteinlässe und Heckflügel) natürlich besonders wichtig. Hinzu kommt eines der technisch fortschrittlichsten Fahrerassistenzsysteme der gesamten Autoindustrie – Porsche weiß schon, weshalb die eigenen Anteile an Rimac zuletzt  massiv aufgestockt wurden . Zentrales Bauteil ist dabei ein superschneller Prozessor von Nvidia. Dieser kann anhand der Daten von Ultraschallsensoren, Kameras und Radarantennen die Position des Autos in Echtzeit erfassen. Auf einer Rennstrecke gibt es dadurch einen „digitalen Fahrleherer“, der dem Fahrer die Ideallinie im Display und Sprachanweisungen für Brems- und Einlenkpunkte vorgibt.

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© Rimac
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Batterie und Reichweite

Die Energie holen sich die vier E-Maschinen aus einem 120 kWh Akku, der auf Lithium-Mangan-Nickel-Technologie setzt. Wer die volle Leistung nicht dauernd abruft, soll eine Reichweite von bis zu 550 Kilometern (WLTP) erreichen. Die beiden vorderen Elektromotoren setzen jeweils auf ein Einganggetriebe, die beiden hinteren verfügen über Getriebe mit zwei Gängen. Da die große Batterie das Gewicht nach oben treibt, besteht das Monocoque aus Carbon. Die Akkupacks sind struktureller Bestandteil des Unterbaus. 

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Verfügbarkeit und Preis

Rimac will von dem Elektro-Hypercar 150 Stück bauen. An die Kunden sollen die ersten Nevera noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Einen offiziellen Preis nennen die Kroaten nicht. Dem Vernehmen nach soll das elektrische Hypercar rund 1,8 Millionen Euro kosten. Auch deshalb geht es im mit Leder ausgeschlagenem und in Sachen Konnektivität hochmodernem Cockpit alles andere als spartanisch zu. Wer so viel Geld für ein Auto ausgibt, will sich darin auch abseits der Rennstrecke wohlfühlen.

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