Kompaktes Skoda-SUV

Alle Infos vom Yeti-Nachfolger "Karoq"

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Neuauflage wird so stark umgekrempelt, dass sich sogar der Name ändert.

Der Yeti verkauft sich zwar nach wie vor gut, dennoch ist das kompakte Skoda-SUV mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen. Kein Wunder, dass die Neuauflage bereits in den Startlöchern scharrt. Da beim Modellwechsel kein Stein auf dem anderen bleibt, ändert sich auch der Name. Das neue Skoda-SUV wird Karoq heißen. Und wie Erlkönigbilder nun zeigen, ist das nicht die einzige Verbindung zum großen Bruder Kodiaq. Denn der Yeti-Nachfolger sieht aus wie die geschrumpfte Version des 4,70 Mter langen Kodiaq. Neben dem Namen haben die Tschechen auch Erlkönigfotos (getarnte Prototypen) veröffentlicht und weitere Informationen verraten. Wir wissen bereits, was die Kunden bei der offiziellen Weltpremiere am 18.Mai 2017 in Stockholm erwartet.

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Der Karoq ist 4,38 m lang und 1,84 m breit.

Design und Abmessungen

Der 4,38 m lange, 1,84 m breite und 1,60 m hohe Karoq ist quasi der Technik-Zwillingsbruder des erfolgreichen Seat Ateca (4,36 / 1,84 / 1,60 Meter), der wie VW Tiguan (4,49 m / Allspace 4,70 m), Audi Q2 (4,20 m) und Kodiaq den modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns nutzt. Das Kompakt SUV der spanischen VW-Tochter wird bei Skoda im tschechischen Stammwerk Mladá Boleslav gefertigt. Ab Sommer gesellt sich dann auch der Karoq aufs Fließband dazu. Während der Skoda von vorne noch dem Kodiaq zum Verwechseln ähnlich sieht, schimmert in der Silhouette eindeutig der Ateca durch. Der Dachverlauf, die Türen, die Radhäuser sowie A-, B- und C-Säulen sind weitestgehend baugleich. Wie eines der Erlkönigbilder zeigt, setzt das Heck hingegen wieder auf die aktuelle Skoda-Designlinie. Die schmalen, zweigeteilten LED-Rückleuchten kommen in ähnlicher Form auch beim überarbeiteten Octavia , Superb Combi und Kodiaq zum Einsatz. Optional bietet Skoda Voll-LED-Hauptscheinwerfer in Klarglasoptik an. Ausstattungen wie die verschiebbare VarioFlex-Rückbank oder das virtuelle Pedal zum berührungslosen Öffnen der Heckklappe sind weitere Details des neuen Kompakt-SUV der Tschechen. Der Kofferraum fasst ein Volumen von 521 Litern. Bei umgeklappter Sitzbank erhöht sich das Fassungsvermögen auf 1.630 Liter (Ateca: 510  bis 1.604 Liter). Beim Skoda lassen sich die Sitze – wie beim Yeti – aber auch komplett ausbauen. Dann entsteht ein maximales Laderaumvolumen von 1.810 Litern.

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Die Form der Rückleuchten ist trotz "Tarnanzug" eindeutig erkennbar.

Antriebe

Dank dem MQB profitiert der Karoq auch von den aktuellsten Multimedia-, Komfort- und Sicherheitstechnologien. Darüber hinaus ist das Fahrwerk deutlich moderner, als das beim rund 4,20 Meter langen Yeti der Fall ist. Bei den Antriebsvarianten orientiert sich Skoda ebenfalls am Ateca. Die Motorenpalette besteht aus fünf Varianten (1,0, 1,5, 1,6 und 2,0 Liter) und reicht von 115 PS bis 190 PS. Alle Aggregate sind turboaufgeladene Direkteinspritzer und verfügen über Start-Stopp-Technik und Bremsenergierückgewinnung. Das Angebot an Dieselmotoren beginnt mit dem 1.6 TDI und 115 PS. Der 2.0 TDI ist in den Leistungsstufen 150 und 190 PS verfügbar. Basis bei den Benzinmotoren ist der 1.0 TSI Dreizylinder mit 115 PS. Der neue 1,5 TSI, der soeben im aufgefrischten Golf gestartet ist , bietet als Besonderheit eine Zylinderabschaltung. TDI und TSI mit 150 PS sind mit 7-Gang-DSG oder mit Allradantrieb lieferbar, der TDI mit 190 PS ist standardmäßig mit DSG und 4x4 ausgestattet. Auf Wunsch stehen ab der Ausstattungslinie Ambition eine Fahrprofilauswahl mit den Modi Normal, Sport, Eco, Individual und Snow (4x4) zur Verfügung. Der Offroad-Mode beim Allradler soll die Fahreigenschaften abseits befestigter Straßen zusätzlich verbessern.

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Kleiner Kodiaq: Der Karoq ist seinem großen Bruder wie aus dem Gesicht geschnitten.

Moderne Technologien

Natürlich spielt der Karoq auch in Sachen Konnektivität alle Stückerl. Die Infotainment-Bausteine kommen aus der zweiten Generation des Modularen Infotainment-Baukastens des Konzerns. Das bis zu 9,2 Zoll große Multimedia-System inklusive Touchscreen integriert neben MirrorLink ebenso die Funktionen von Apple CarPlay sowie von Android Auto und ist somit mit fast allen Smartphones kompatibel. Die Induktions-Ladeschale ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones. Die Top-Systeme Columbus und Amundsen verfügen über einen WLAN-Hotspot. Für das System Columbus gibt es auf Wunsch ein LTE-Modul.

Zudem fällt auch das Angebot an Fahrerassistenzsystemen umfangreich aus: Der Stauassistent soll die Fortbewegung im dichten Stop-and-Go-Verkehr deutlich angenehmer machen. Im absoluten "Stautempo" lenkt, beschleunigt und bremst das SUV dabei innerhalb der Systemgrenzen automatisch. Bei höherem Tempo bis etwa 60 km/h unterstützt das System durch Geschwindigkeits- und Spurregelung. Neu ist die Funktion Notfallassistent: Bleibt der Fahrer über eine bestimmte Zeit hinaus inaktiv, wird er optisch, akustisch und schließlich über einen Bremsruck gewarnt. Zeigt er dann immer noch keine Reaktion, bremst der Karoq bis zum Stillstand, bleibt dabei in der Spur und aktiviert das Warnblinklicht sowie die elektronische Parkbremse. Zu den weiteren Systemen gehören ACC mit Front Assist, Verkehrszeichenerkennung, Toter Winkel Assistent, Ausparkassistent oder das Top View-Kamera System.

Noch mehr Infos über Skoda finden Sie in unserem Marken-Channel.

Verfügbarkeit

Das neue Kompakt-SUV feiert seine Weltpremiere, wie eingangs erwähnt, am 18. Mai in Stockholm. Die Markteinführung startet laut Skoda im zweiten Halbjahr 2017. Preise wurden noch nicht verraten. Zur Orientierung: Beim Seat Ateca geht es ab 19.990 Euro (inklusive 5-Jahres-Garantie) los.

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Fotos vom großen Bruder Kodiaq:

Das ist der neue Skoda Kodiaq

Der 4,70 Meter lange Kodiaq setzt auf das aktuelle Skoda-Design. Der breite, dreidimensional gestaltete Kühlergrill wirkt durchaus markant.

Im Zusammenspiel mit den flachen, keilförmigen Scheinwerfern, die erstmals mit voller LED-Technologie verfügbar sind, entsteht eine dynamische Frontgestaltung.

Dank dem langen Radstand ist es den Designern gelungen, ausgewogene Proportionen hinzubekommen.

Auch das Heck ist ausdrucksstark gestaltet. Hier erinnert die markante Sicke unter der Scheibe sogar etwas an den BMW X5. Die Heckleuchten erstrahlen mit serienmäßiger LED-Technik in der Marken-typischen C-Grafik.

Kurze Überhänge und die Bodenfreiheit von gut 20 cm machen den Kodiaq auch halbwegs geländetauglich.

Hinter der hoch aufschwingenden, breiten Heckklappe verbirgt sich eine echte Stauhöhle.

Mit 720 bis 2.065 Liter Volumen (bei umgeklappter Rücksitzbank) bietet der Tscheche als Fünfsitzer den größten Kofferraum seiner Klasse.

Bei der Cockpit-Gestaltung orientiert sich Skoda am Superb. Das Layout entspricht weitestgehend jenem des VW Tiguan. Das Infotainmentsystem Swing mit 6,5 Zoll-Bildschirm ist Serie. Hier ist das große Navi zu sehen, das Aufpreis kostet.

Die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Neben dem Touchscreen sind beidseitig haptische Tasten installiert, die schnell zum gewünschten Menü führen. Darunter gibt es noch zwei Drehregler.

Die sogenannte Phonebox mit induktivem Laden koppelt das Smartphone an die Dachantenne und lädt es zugleich kabellos (falls das Gerät mit dem Standard kompatibel ist).

Die Innenraumlänge des großen SUV beträgt 1.793 mm, die Ellbogenfreiheit vorn 1.527 mm und hinten 1.510 mm. Der Kopfraum misst vorne 1.020 mm und hinten 1.014 mm. Die Kniefreiheit im Fond beträgt bis zu 104 mm.

Auf der optionalen dritten Sitzreihe dürfte es auch durchaus auszuhalten sein. Für Kinder gilt das sowieso, doch kurze Strecken dürften selbst Erwachsene problemlos überstehen.

Zum Verkaufsstart Anfang 2017 stehen fünf aus dem Konzernregal bekannte Motoren, zwei TDI (150PS/340Nm und 190 PS/400 Nm) und drei TSI (125PS/200Nm, 150PS/250Nm und 180PS/320Nm), zur Wahl.


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